Richtlinie Wohnen
Ausgangspunkt des Projektes sind sieben institutionelle Einrichtungen und ihre jeweiligen Wohnvorschriften: ein Studentenwohnheim, ein Asylbewerberheim, eine Haftanstalt, ein Krankenhaus, ein Behindertenheim, ein Pflegeheim und eine Psychiatrie.
In allen Fällen ist der Wohnraum teilweise vorgegeben und angepasst.Das Ergebnis des Projektes ist ein Buch, in dem die Gesetze, Regeln und Richtlinien des Wohnens visualisiert und kategorisiert sind.
Um einen Überblick der verschiedenen Institutionen zu erlangen, erfolgte eine visuelle Recherche, bei der sich erste Unterschiede und Gemeinsamkeiten zeigten. Zu dem Inventar gehört stets ein Bett und ein Tisch mit Stuhl. Im nächsten Schritt folgte eine Visualisierung der unterschiedlichen Wohnsituationen, bei der Neufferts Bauentwurfslehre, sowie Otto Neuraths Neubauwelten wegweisend waren. Damit ein Gefühl für die Raumverhältnisse aufkommt, wurden die Flächengrößen und das gegebene Inventar in standartisierten Raumzeichnungen zusammengefügt.
Aus der Bestandsaufnahme ist eine Publikation entstanden, in der die Gesetze, Regeln und Richtlinien visualisiert und kategorisiert sind. Die Publikation »Richtlinie Wohnen« teilt sich in vier Teile auf. Im ersten Teil sind ausgewählte Stellvertreter der Bildrecherche zu sehen. Sie zeigen das stereotypische Klischee der einzelnen Institutionen. Im zweiten Teil sind Texte der inhaltlichen Recherche zusammengefasst. Die Kerninformation wird im dritten Faktenteil stark reduziert zusammengefasst. Die Visualisierung, der vierte Teil, streckt sich über sechs Kategorien. In einem Index befinden sich alle verwendeten Codes und der Schlüssel zur Auflösung.