Wie können wir gemeinsam gegen Antisemitismus vorgehen?
Um Antisemitismus effektiv zu bekämpfen, setzen wir zukünftig auf verschiedene Ansätze.
Die UdK Berlin setzt sich aktiv gegen Diskriminierung und Antisemitismus ein. Angesichts der sprunghaft angestiegenen antisemitischen Vorfälle nach dem 7. Oktober 2023 fördert die Universität das Bewusstsein über die Ursprünge und aktuellen Ausformungen von Antisemitismus. Die UdK Berlin ergreift sowohl sensibilisierende als auch anlassbezogene Maßnahmen. Sie unterstützt das Forderungspapier der Hochschulrektorenkonferenz vom 15. November 2023 und verwendet die Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) (hier finden Sie die IHRA-Arbeitsdefinition in den FAQ´s). Diese bezieht sich sowohl auf klassische als auch auf aktuelle Erscheinungsformen des Antisemitismus wie den israelbezogenen oder Post-Schoa-Antisemitismus.
Die UdK Berlin richtet ihre Arbeit in der Antisemitismusprävention auf Grundlage und im Einklang mit dem Berliner Landeskonzept zur Weiterentwicklung der Antisemitismusprävention aus, in der die Arbeitsdefintion der IHRA für die Antisemitismusprävention verankert ist und durch das Berliner Abgeordnetenhaus beschlossen wurde.
Für die UdK Berlin ist die Sensibilisierung für Antisemitismus ein kontinuierlicher Bildungsauftrag. Zeitgemäße Bildungsmaßnahmen wie Workshops, Seminare und Dialogformate in den künstlerischen, akademischen und administrativen Bereichen zielen darauf ab, für die Beständigkeit antisemitischer Ressentiments und Weltbilder zu sensibilisieren und die Antisemitismuskritik zu stärken, um so einen differenzierten und inhaltsgeleiteten Diskurs zu ermöglichen.
Als Hochschule mit einer institutionellen Gewaltgeschichte aus der Zeit des Nationalsozialismus sieht sich die UdK Berlin in der Pflicht, sich nicht nur den gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart zu stellen, sondern auch ihre eigene Geschichte – insbesondere die Rolle von Kunst und Kultur im Nationalsozialismus – kritisch zu reflektieren und zugleich eine zukunftsweisende Arbeit in der Prävention zu leisten. Die hier angebotenen Formate ergänzen das bestehende Angebot zur Sensibilisierung zu Diskriminierung.
Antisemitismus ist jedoch ein spezifisches gesellschaftliches Phänomen und stellt eine besonders komplexe Form diskriminierenden Handelns dar, die eine spezialisierte fachliche Expertise erfordert.
Die Illustrationen stammen von Tanya Teibtner, UdK-Alumna der Klasse Illustration von Prof. Henning Wagenbreth.
Um Antisemitismus effektiv zu bekämpfen, setzen wir zukünftig auf verschiedene Ansätze.
Effektive Antisemitismusprävention erfordert eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren.
Durch Workshops, Vorträge und Diskussionsrunden soll Wissen vermittelt und Engagement gegen Antisemitismus gestärkt werden. Studierende können in den Seminaren im Rahmen des Studium Generale Credit Points anrechnen lassen.
Die Forschung zum Antisemitismus hat neue Dimensionen eröffnet. Wissenschaftler*innen analysieren nicht nur historische Wurzeln, sondern auch aktuelle Erscheinungsformen.
Sie haben einen antisemitischen Vorfall erlebt oder beobachtet? Hier können Sie den Vorfall melden. Selbst wenn der Vorfall einige Zeit zurückliegt, kann dieser gemeldet werden. Das Antisemitismusprävention-Team übernimmt die Bearbeitung der Meldung.
Finden Sie hier wichtige Informationen zu externen Unterstützungs- und Beratungsstellen, die zum Umgang mit antisemitischen Vorfällen beraten und Betroffene umfassend unterstützen.
Hier präsentieren wir Formate, die entscheidende Impulse setzen, den Dialog stärken und zeigen, wie ein tieferes Verständnis für die gesellschaftlichen Herausforderungen im Umgang mit Antisemitismus gefördert werden kann.
In den FAQs zur Antisemitismusprävention finden Sie umfassende Antworten auf häufig gestellte Fragen, die sich mit verschiedenen Aspekten und Herausforderungen des Themas auseinandersetzen, um ein besseres Verständnis für die Thematik zu entwickeln.