Bildungsangebote
Seminare und Workshops für Studierende, Lehrende und Mitarbeitende
Studierende können sich in den unten aufgeführten Seminaren für 2025 im Rahmen des Studium Generale Credit Points anrechnen lassen. Diese Seminare wurden vom Mideast Freedom Forum Berlin (MFFB) konzipiert und werden in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Jürgen Schulz im Studiengang Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation der UdK Berlin angeboten. Sie stehen allen Studierenden offen. Falls ausreichend Plätze verfügbar sind, können auch Studierende anderer Universitäten teilnehmen.
Eine Übersicht der Seminare wird in Kürze im Studium Generale veröffentlicht. Weitere Informationen finden Sie unten in den internen Bildungsangeboten.
Der Workshop für Lehrende und Mitarbeitende wurde ebenfalls vom MFFB konzipiert und wird von dessen Referent*innen durchgeführt.
Seit 2015 engagiert sich das Mideast Freedom Forum Berlin (MFFB) in der historisch-politischen Bildungsarbeit und fördert einen faktenbasierten, demokratischen Diskurs zu Antisemitismus, Islamismus, Rechtsextremismus und dem Nahostkonflikt.
Lehrveranstaltung für Studierende: „Historische und aktuelle Perspektiven auf Antisemitismus und den Nahostkonflikt“
In drei Sitzungen à vier Stunden werden historische und aktuelle Perspektiven auf den Nahostkonflikt und dem in dem Kontext auftretenden Antisemitismus gezeigt. Seminar, Deutsch/English, 1 SWS, 1 ECTS, 35 Plätze.
Der europäische Antisemitismus war ein zentraler Beweggrund für die Entstehung des Zionismus als jüdischer Nationalbewegung für einen eigenen Staat, in dem sich Juden mehrheitlich selbst bestimmen und verteidigen können. 1948 wurde dieses Ziel mit der Staatsgründung Israels Wirklichkeit. Parallel entwickelte sich eine arabisch-palästinensische Nationalbewegung, die sich zunehmend in Konfrontation zur zionistischen Bewegung formierte. Für das Begreifen des jüdisch-israelischen und des muslimisch-arabischen Anspruchs auf das Land ist eine historische Perspektive unerlässlich.
Systematisch werden die zentralen Konfliktgegenstände und mögliche Zukunftsperspektiven im israelisch-arabischen bzw. -palästinensischen Konflikt vorgestellt. Zudem wird herausgearbeitet, dass das, was unter „Nahostkonflikt“ verstanden wird, durch nicht-arabische, islamistische Regime wie Iran, die Israel seit 1979 vernichten wollen, oder neue Sicherheitsbedrohungen steter Veränderung und einer inhärenten Vielschichtigkeit unterliegt.
Im weiteren Verlauf des Seminars werden die Debatten über den Nahostkonflikt hierzulande und der Antisemitismus, der sich am Staat Israel entzündet, in den Blick genommen, wobei besonders die Zeit nach dem 7. Oktober 2023 und der Kulturbetrieb fokussiert werden.
3 Termine:
16. April 2025, 14-18 Uhr: Hardenbergstraße 33, Raum 158
23. April 2025, 12-16 Uhr: Hardenbergstraße 33, Raum 110
30. April 2025, 12-16 Uhr: Hardenbergstraße 33, Raum 110
Leistungsanforderungen: Aktive und vollständige Teilnahme sowie eine Aufgabe vor der letzten Sitzung.
Mehr Informationen und Anmeldung zum Seminar beim Studium Generale: Link folgt.
Bei inhaltlichen Fragen können Sie sich gerne melden:
seminar @mideastfreedomforum.org
Referenten; Jahne Nicolaisen, Michael Spaney und Reza Zadeh (Mideast Freedom Forum Berlin)
Jahne Nicolaisen arbeitet als Programmdirektor und Referent im Projekt „Bildungsbaustein Israel“ und Referent im Projekt zur Antisemitismusprävention an der UdK Berlin. Seine Schwerpunkte sind die Themen Antisemitismus, Islamismus, Rechtsextremismus und Kritische Theorie. Nicolaisen hat seinen Master in Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin erworben. Zuvor studierte er im Bachelor Politikwissenschaft an der FU Berlin und an der Marmara Üniversitesi Istanbul.
Michael Spaney ist seit 2008 Vereinsvorsitzender und Direktor des MFFB sowie Referent im Projekt „Bildungsbaustein Israel“. Vor seiner Arbeit beim MFFB arbeitete Spaney als Fernsehjournalist sowie als Regisseur und Dramaturg an verschiedenen deutschen Theatern. Er veröffentlichte zuletzt eine Studie zum Israelbild in Berliner Schulbüchern (2023, siehe MFFB-Website) und den Aufsatz „Der Nahostkonflikt: Zerrbilder, Mythen und Fakten" in: Julia Bernstein (Hg.): Antisemitismus an Schulen in Deutschland. Befunde – Analysen – Handlungsoptionen, Verlagsgruppe Beltz, Weinheim 2020.
Reza Zadeh ist selbstständig in der Jugend- und Erwachsenenbildung tätig und im MFFB Bildungsreferent für das Projekt „Bildungsbaustein Israel“. Er hält Vorträge zu den Themen Iran, Islam, Faschismusanalyse, sowie Politische Theorie und gibt Workshops für Jugendliche zu den Themen Rassismus und Antisemitismus. Zadeh erwarb seinen Master in Philosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, an der er zuvor Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie studierte.
Lehrveranstaltung für Studierende: „Antisemitismus in der Akademie und Kultur: Erscheinungsformen, Kontinuitäten, Widerstand“
Ausgehend von historischen Erscheinungsformen des Antisemitismus (wie z.B. im Rechtsextremismus, Islamismus oder Linksradikalismus) in akademischen und kulturellen Kontexten wird dieses Seminar mit insgesamt vier Terminen à vier Stunden auch den Blick auf die Gegenwart richten. Anhand von Fallbeispielen, der Analyse gesellschaftlicher Strukturen und ausgewählten Organisationen sowie dem Einbezug jüdischer Perspektiven werden die (Dis-)Kontinuitäten von aktuellen Problemkonstellationen herausgearbeitet. Schließlich geht es darum, sowohl historische als auch laufende Maßnahmen gegen den Antisemitismus kennenzulernen und zu reflektieren. Seminar, Deutsch/English, 1 SWS, 1 ECTS, 35 Plätze
4 Termine:
7. Mai, 14. Mai, 21. Mai, 28. Mai; 2025
jeweils Mittwochs 14-18 Uhr, Hardenbergstraße 33, Raum 158.
Leistungsanforderungen: Aktive und vollständige Teilnahme.
Mehr Informationen und Anmeldung zum Seminar beim Studium Generale: Link folgt.
Bei inhaltlichen Fragen können Sie sich gerne melden:
seminar @mideastfreedomforum.org
Referenten; Jahne Nicolaisen, Michael Spaney und Reza Zadeh (Mideast Freedom Forum Berlin)
Jahne Nicolaisen arbeitet als Programmdirektor und Referent im Projekt „Bildungsbaustein Israel“ und Referent im Projekt zur Antisemitismusprävention an der UdK Berlin. Seine Schwerpunkte sind die Themen Antisemitismus, Islamismus, Rechtsextremismus und Kritische Theorie. Nicolaisen hat seinen Master in Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin erworben. Zuvor studierte er im Bachelor Politikwissenschaft an der FU Berlin und an der Marmara Üniversitesi Istanbul.
Michael Spaney ist seit 2008 Vereinsvorsitzender und Direktor des MFFB sowie Referent im Projekt „Bildungsbaustein Israel“. Vor seiner Arbeit beim MFFB arbeitete Spaney als Fernsehjournalist sowie als Regisseur und Dramaturg an verschiedenen deutschen Theatern. Er veröffentlichte zuletzt eine Studie zum Israelbild in Berliner Schulbüchern (2023, siehe MFFB-Website) und den Aufsatz „Der Nahostkonflikt: Zerrbilder, Mythen und Fakten" in: Julia Bernstein (Hg.): Antisemitismus an Schulen in Deutschland. Befunde – Analysen – Handlungsoptionen, Verlagsgruppe Beltz, Weinheim 2020.
Reza Zadeh ist selbstständig in der Jugend- und Erwachsenenbildung tätig und im MFFB Bildungsreferent für das Projekt „Bildungsbaustein Israel“. Er hält Vorträge zu den Themen Iran, Islam, Faschismusanalyse, sowie Politische Theorie und gibt Workshops für Jugendliche zu den Themen Rassismus und Antisemitismus. Zadeh erwarb seinen Master in Philosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, an der er zuvor Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie studierte.
Lehrveranstaltung für Studierende: „Grundlagen einer antisemitismus- und rassismuskritischen Bildungsarbeit“
In diesem Seminar lernen Teilnehmer*innen Grundlagen einer antisemitismus- und rassismuskritischen Bildungsarbeit. Zukünftige Lehrkräfte und interessierte Studierende werden in selbstreflexiver Weise und mit vertiefenden Übungen dafür sensibilisiert, wie sie antisemitische bzw. rassistisch Vorfälle in der (Hoch-)Schule richtig einschätzen und wie sie dagegen intervenieren können. Das Seminar beginnt mit der historischen und systematischen Auseinandersetzung mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten von Antisemitismus und Rassismus. Anschließend werden kunstspezifische Debatten aufgegriffen sowie unterschiedliche pädagogische Herangehensweisen vorgestellt. Seminar, Deutsch/English, 1 SWS, 1 ECTS, 35 Plätze.
2 Termine:
Jeweils Freitags 12-18 Uhr am 6. Juni und 20. Juni, 2025 Hardenbergstr. 33, Raum 102
Leistungsanforderungen: Aktive und vollständige Teilnahme sowie eine Aufgabe zwischen den beiden Terminen.
Mehr Informationen und Anmeldung zum Seminar beim Studium Generale. Link folgt.
Bei inhaltlichen Fragen können Sie sich gerne melden:
seminar @mideastfreedomforum.org
Referenten; Jahne Nicolaisen, Michael Spaney und Reza Zadeh (Mideast Freedom Forum Berlin)
Jahne Nicolaisen arbeitet als Programmdirektor und Referent im Projekt „Bildungsbaustein Israel“ und Referent im Projekt zur Antisemitismusprävention an der UdK Berlin. Seine Schwerpunkte sind die Themen Antisemitismus, Islamismus, Rechtsextremismus und Kritische Theorie. Nicolaisen hat seinen Master in Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin erworben. Zuvor studierte er im Bachelor Politikwissenschaft an der FU Berlin und an der Marmara Üniversitesi Istanbul.
Michael Spaney ist seit 2008 Vereinsvorsitzender und Direktor des MFFB sowie Referent im Projekt „Bildungsbaustein Israel“. Vor seiner Arbeit beim MFFB arbeitete Spaney als Fernsehjournalist sowie als Regisseur und Dramaturg an verschiedenen deutschen Theatern. Er veröffentlichte zuletzt eine Studie zum Israelbild in Berliner Schulbüchern (2023, siehe MFFB-Website) und den Aufsatz „Der Nahostkonflikt: Zerrbilder, Mythen und Fakten" in: Julia Bernstein (Hg.): Antisemitismus an Schulen in Deutschland. Befunde – Analysen – Handlungsoptionen, Verlagsgruppe Beltz, Weinheim 2020.
Reza Zadeh ist selbstständig in der Jugend- und Erwachsenenbildung tätig und im MFFB Bildungsreferent für das Projekt „Bildungsbaustein Israel“. Er hält Vorträge zu den Themen Iran, Islam, Faschismusanalyse, sowie Politische Theorie und gibt Workshops für Jugendliche zu den Themen Rassismus und Antisemitismus. Zadeh erwarb seinen Master in Philosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, an der er zuvor Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie studierte.
Fortbildung für Lehrende/Mitarbeitende: „Impulse zur Antisemitismuskritik im universitären Kontext“
Antisemitische Verbaläußerungen und Handlungen sowie „Antisemitismusdebatten“ und ihre Abwehr sind seit geraumer Zeit an deutschen Hochschulen virulent. In dieser Fortbildung erhalten Lehrende/Mitarbeitende die Möglichkeit, sich mit Antisemitismuskritik im universitären Kontext auseinanderzusetzen. Aktuelle Formen des Antisemitismus (u.a. Rechtsextremismus, Islamismus, Linksradikalismus und aus der sogenannten „Mitte“) werden vorgestellt und jüdische Perspektiven einbezogen. In diesem Dialograum können eigene Erfahrungen eingebracht und selbstreflexiv bearbeitet werden. Die Teilnehmer*innen bekommen eine Orientierung, die Grenze zwischen legitimer Kritik am israelischen Regierungshandeln und antisemitischen Äußerungen zu erkennen. In der Antisemitismuskritik geht es nicht zuletzt zentral darum, eigene (z.B. künstlerische, wissenschaftliche oder biografische) Zugänge zu reflektieren.
2 Termine:
1. Termin, mit Fokus auf Lehrende (Mitarbeitende auch willkommen): 27. Juni, Freitag, 12-16 Uhr, Hardenbergstraße 33, Raum 102
2. Termin, mit Fokus auf Mitarbeitende (Lehrende auch willkommen): 3. Juli, Donnerstag, 12-16 Uhr, Hardenbergstraße 33, Raum 158
Anmeldungen bitte unter: seminar@mideastfreedomforum.org
Referenten des Mideast Freedom Forums Berlin (MFFB): Jahne Nicolaisen, Michael Spaney, Ulrike Becker
Jahne Nicolaisen arbeitet als Programmdirektor und Referent im Projekt „Bildungsbaustein Israel“ und Referent im Projekt zur Antisemitismusprävention an der UdK Berlin. Seine Schwerpunkte sind die Themen Antisemitismus, Islamismus, Rechtsextremismus und Kritische Theorie. Nicolaisen hat seinen Master in Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin erworben. Zuvor studierte er im Bachelor Politikwissenschaft an der FU Berlin und an der Marmara Üniversitesi Istanbul.
Michael Spaney ist seit 2008 Vereinsvorsitzender und Direktor des MFFB sowie Referent im Projekt „Bildungsbaustein Israel“. Vor seiner Arbeit beim MFFB arbeitete Spaney als Fernsehjournalist sowie als Regisseur und Dramaturg an verschiedenen deutschen Theatern. Er veröffentlichte zuletzt eine Studie zum Israelbild in Berliner Schulbüchern (2023, siehe MFFB-Website) und den Aufsatz „Der Nahostkonflikt: Zerrbilder, Mythen und Fakten" in: Julia Bernstein (Hg.): Antisemitismus an Schulen in Deutschland. Befunde – Analysen – Handlungsoptionen, Verlagsgruppe Beltz, Weinheim 2020.
Dr. Ulrike Becker ist Historikerin und Forschungsleiterin im MFFB. Sie ist die Expertin des MFFB für Beziehungen zum Iran. Sie entwickelt Konzepte gegen Antisemitismus und organisiert öffentliche Veranstaltungen und Vorträge. Im September 2020 wurde sie an der Universität Jena über die deutsch-ägyptischen Beziehungen in der Nachkriegszeit promoviert. Ihre Dissertation erschien 2024 unter dem Titel "Nazis am Nil" im Vandenhoeck & Ruprecht Verlag. Sie studierte Geschichte und Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg und schrieb ihre Magisterarbeit über die Darstellung Israels in der internationalen Presse. Parallel arbeitete sie von 2002 bis 2004 zwei Jahre als externe Forschungsassistentin für Prof. Robert Wistrich (Hebrew University, Jerusalem) an einem Projekt über die Darstellung Israels in den deutschen Medien. Für ihre Dissertation erhielt sie ein dreijähriges Stipendium von der "Fondation pour la mémoire de la Shoah" in Paris. Vor ihrem Eintritt in das MFFB arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei "YIISA" - einem Institut für Antisemitismusforschung an der Yale University in New Haven / USA („Yale Interdisciplinary Initiative for the Study of Antisemitism“). Seit dem Wintersemester 2023/2024 ist sie Research Fellow am Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) an der katho in Aachen.