Externe Unterstützung und Beratungsstellen

OFEK e.V.

OFEK e.V. wurde 2017 in Berlin gegründet. Als die erste Beratungsstelle, die auf Antisemitismus und Community-orientierte Beratung spezialisiert ist, berät OFEK Betroffene, ihre Angehörigen sowie Zeug*innen antisemitischer Vorfälle und Gewalttaten und bietet auch Organisationen wie Schulen und Hochschulen Fachberatung bei Antisemitismus an. Die Beratung von OFEK orientiert sich an den fachspezifischen Qualitätsstandards professioneller Opfer- und Antidiskriminierungsberatung und bezieht sich auf alle Fälle mit sowie ohne Straftatbestand. OFEK ist erreichbar über eine bundesweit geschaltete Hotline und regionale Standorte in Berlin, Hessen, Baden-Württemberg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Beratung richtet sich nach den Fragen und Bedarfen der Ratsuchenden. Die Beratung ist mehrsprachig, vertraulich, kostenfrei und auf Wunsch anonym. OFEK berät in Krisensituationen und bietet Gespräche zur psychologischen Aufarbeitung nachwirkender Tatfolgen an. Auch wenn der Vorfall einige Zeit zurückliegt, kann in einem Beratungsgespräch eruiert werden, welche Handlungsschritte sinnvoll und möglich sind. Die Beratung von Jugendlichen, Familien und Studierenden sowie die Fachberatung von Schulen und Hochschulen stellen wichtige Schwerpunkte der Arbeit von OFEK dar. Nach dem 7. Oktober bietet OFEK vermehrt Bildungs- und Beratungsangebote für Studierende, Dozierende sowie Hochschulverwaltung an. 

RIAS Berlin

Seit 2015 baut die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin zusammen mit jüdischen und nichtjüdischen Organisationen ein berlinweites Meldenetzwerk für antisemitische Vorfälle auf. RIAS Berlin ist parteilich und orientiert sich an den Bedürfnissen und Wahrnehmungen der Betroffenen, ihrer Angehörigen oder der Zeug*innen eines Vorfalls. Zentrales Prinzip der Arbeit von RIAS Berlin ist der Vertrauensschutz: Die Betroffenen entscheiden, wie mit ihrer Meldung umgegangen werden soll. RIAS Berlin erfasst auch Vorfälle, die nicht angezeigt wurden oder keinen Straftatbestand erfüllen, veröffentlicht diese auf Wunsch der Betroffenen und vermittelt kompetente psychosoziale, juristische, Antidiskriminierungs-, Opfer- oder Prozessberatung. RIAS Berlin ermöglicht Betroffenen und Zeug*innen, die Stärken der Zivilgesellschaft für ihre konkrete Situation zu nutzen: Auf ihren Wunsch hin kann die Zivilgesellschaft die Behörden oder politische und mediale Akteur*innen auf ihre Perspektive aufmerksam machen und Solidarisierungsprozesse anstoßen.
 

Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) Ombudsstelle

Die LADG-Ombudsstelle berät und unterstützt Sie bei der Durchsetzung Ihrer Rechte auf Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung nach dem Landes-Antidiskriminierungsgesetz (LADG). Das LADG schützt Sie bei Diskriminierung, aufgrund des Geschlechts, der ethnischen Herkunft, einer rassistischen und antisemitischen Zuschreibung, der Religion und Weltanschauung, einer Behinderung, einer chronischen Erkrankung, des Lebensalters, der Sprache, der sexuellen und geschlechtlichen Identität sowie des sozialen Status, wenn diese von Berliner Behörden oder anderen Berliner öffentlichen Einrichtungen ausgeht.

 

Liste mit weiteren externen Beratungsangeboten zu verschiedenen Themen

Auf der UdK-Website finden sich weitere externe Anlauf- und Beratungsstellen.