45 Jahre lang lag Christfried Schmidts Markuspassion als unaufgeführte Partitur in seiner Wohnung im Prenzlauer Berg, keine 250 Meter entfehrnt von der Gethsemanekirche, in der das Werk am Karfreitag 2019 seine um ein halbes Jahrhundert verspätete Uraufführung erlebte. Christfried Schmidts mit vier Solostimmen, gemischtem Chor, Orgel und symphonischen Orchester überaus groß besetzte Passionsmusik ist weit entfehrnt von allem, was zu seiner Entstehungszeit sonst komponiert wurde und wurde aufgeführt von der Sing-Akademie zu Berlin dem Staats- und Domchor Berlin und der Kammersymphonie Berlin unter der Leitung von Kai-Uwe Jirka. Das umfassende Werk bestehend aus 5 Sätzen wurde von Studierenden des Studiengangs Tonmeister*in unter der Leitung von Prof. Thorsten Weigelt im Mehrkanalaudioformat Dolby Atmos aufgenommen und produziert. Weitere 5 Jahre später wurde die Markuspassion nun endlich bei Betont veröffentlicht.