Veranstaltungen, Ausstellungen, Performances, Konzerte und künstlerische Projekte

Hier präsentieren wir verschiedene Formate, die nicht nur entscheidende Impulse setzen und den Dialog über Antisemitismus nachhaltig stärken, sondern auch aufzeigen, wie durch kreative, interaktive und wissenschaftliche Ansätze ein tieferes Verständnis für die komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen im Umgang mit Antisemitismus gefördert und langfristige Prävention unterstützt werden kann.

Künstlerische Projekte

Jüdische Kunstschule Berlin

Das Institut für Neue Soziale Plastik gründete in Kooperation mit der Universität der Künste Berlin und der Jüdischen Studierendenunion Deutschland die Jüdische Kunstschule Berlin (JKB). Diese Einrichtung bietet jüdischen sowie antisemitismuskritischen Studierenden und jungen Erwachsenen eine innovative Plattform zur künstlerischen Entfaltung und kritischen Auseinandersetzung.

Die JKB wird von international renommierten Künstlern wie Victoria Hanna, David Adika und Yehudit Sasportas geleitet. In Masterclasses und Workshops verschiedener Disziplinen – von der Darstellenden bis zur Bildenden Kunst – sollen jüdische sowie antisemitismuskritische Studierende und junge Erwachsenen gefördert werden.

 

 

 

 

Veranstaltungen

Zeitzeugen­gespräch mit Kurt Salomon Maier - Leben und Schicksal einer jüdischen Familie aus Baden im Jüdischen Museum Berlin

Kurt Salomon Maier wurde 1930 in Kippen­heim in Süd­baden gebo­ren. Die Eltern betrie­ben dort einen Laden für Stoffe, Schuhe und Kurz­waren. Nach der „Kristall­nacht“ im November 1938 musste Kurt von der Volks­schule im Ort auf die Jüdische Schule in Frei­burg wechseln.

Am 22. Oktober 1940 wurde die vie­rköpfige Familie Maier zusam­men mit Kurt Maiers Groß­eltern im Rahmen der Depor­tation der jüdischen Bevöl­kerung Badens und des Saar­landes nach Frank­reich ver­trieben. Im Internie­rungs­lager Gurs im Süd­westen des Landes mussten sie mehrere Monate aus­harren, bis ihnen ein Affi­davit von Verwand­ten die Auswan­derung in die USA ermög­lichte. Über Marseille und Casa­blanca gelang­te die Familie im August 1941 nach New York.

Von 1952 bis 1954 diente Kurt Salomon Maier in der US Army in Deutsch­land. Nach seinem Studium der deutschen Litera­tur und Geschichte an der Columbia University und der Freien Universität Berlin wurde er Biblio­thekar am Leo Baeck Institute New York. Von 1978 bis vor einigen Wochen war er als Biblio­thekar an der Library of Congress in Washington DC tätig.

Wann: Mo, 28. Okt 2024, 19 Uhr

Wo: W. M. Blumenthal Akademie, Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
(gegenüber dem Museum)
Zum Lageplan

EINTRITT: frei

Online-Anmeldung

Aktionswochen gegen Antisemitismus vom 9. Oktober bis zum 9. November 2024 (bundesweit)

Die Aktionswochen gegen Antisemitismus sind eine Initiative der Amadeo Antonio Stiftung, die darauf abzielt, über Antisemitismus aufzukären und für die Gefahren, die aus dieser Form der Diskriminierung entstehen zu sensibilisieren und antisemitismuskritisches Denken zu fördern. Diese Wochen bieten eine Plattform für Diskussionen, Bildungsangebote und Veranstaltungen, die sich mit historischen und aktuellen Formen des Antisemitismus auseinandersetzen.

Ziel ist es, antisemitische Vorurteile, Stereotype und Mythen über Jüdinnen und Juden zu entlarven und das Engagement dagegen zu stärken. Durch Workshops, Vorträge und kulturelle Veranstaltungen möchten sie die Vielfalt jüdischen Lebens sichtbar machen und ein respektvolles Miteinander fördern.