Aktionstag: Recognizing Barriers - 05.12.2022

Quelle: Christina Zhu

Barriers we see, are barriers we can challenge

Recognizing Barriers – Ein Aktionstag der UdK Berlin am 05.12.2022

Der erste Schritt Diskriminierung zu beenden, ist (anzu-)erkennen, dass es sie gibt. Die UdK ist kein diskriminierungsfreier Raum. Im Gegenteil: Studierende, Mitarbeitende und Lehrende erleben intersektionale Diskriminierung wie z.B. Rassismus, (Cis/Hetero)Sexismus und Behindertenfeindlichkeit. Der Aktionstag "Recognizing Barriers" konzentriert sich auf kritische Stimmen und ermächtigende Strategien zur Bekämpfung systemischer Diskriminierung:

 

Programm:

Beginnend am HZT Uferstudios

 

9:30 Soft Start „Awakening Senses“ mit der Künstlerin Gugulethu A. Duma (HZT Studio 11, Uferstudios)

10.10 – 10.15  Uhr Begrüßung (HZT Studio 11, Uferstudios)

10.15 - 11.30 Uhr Panel “Recognizing What?! Was (an-)erkannt wird, kann auch verändert werden?“ (HZT Studio 11, Uferstudios)

Mit Nanna Lüth (AG Critical Diversity), Sandrine Micossé-Aikins (Diversity Arts Culture), Sophia Neises, Ahmed Shah (Theater X), Christian Schmidts (UdK)

Moderation: Mutlu Ergün-Hamaz

11:30 - 14.30 Uhr Mittagspause + Mobilitätspause

Fortführung Künstlerische Interventionen an der UdK im Foyer der Hardenbergstr. 33

14.30 - 16.30 Uhr Künstlerische Interventionen unter anderem von Eine-Krise-Bekommen („Wir müssen Ihnen leider mitteilen…“), Ivan Txaparro (Art, Music and Activism in Defense of Environmental Leaders in South America), Therese Bendjus & Marta Ruszkowska (The Shy Artist), Shae Husakovski (Safety Buffer Zone) (alle künstlerischen Interventionen: UdK Foyer Hardenbergstr. 33)

Fortführung Workshops Hardenbergstr. 33 und Fasanenstr. 1

14:30 – 16:30 Uhr Workshops unter anderem von Artist Training Lab (How to create a safer space) (UdK HA33 Raum 201 Aula, Hardenbergstr. 33), Aki Krishnamurthy (Embodying Vision – BIPoC FLINTA* Empowerment Workshop) (UdK FA1 Raum 311, Fasanenstr. 1b), Ragnild A Mørch (Von positioniert Lehre zu diskriminierungsfreier Kunst) (UdK HA33 Room 004, Hardenbergstr. 33) , Eight Fang (Sounds of Justice – Empowerment Workshop) (UdK FA1 Raum 109 Kammersaal)

Respondez im Konzertsaal der UdK

17.00 - 18.00 Uhr Respondenz Stephanie-Lahya Aukongo (Künstlerin) und Dirk Sorge (Berlinklusion) (UdK Konzertsaal, Hardenbergstr. 33)

Offenes Diskussionsforum im Konzertsaal der UdK und Ausklang

18.30 - 19.30 Fishbowl unter anderem mit Vivian Chan, Luïza Luz, Chris McWayne (Studentisches Kuratorium “Recognizing Barriers”), Prof. Kathrin Peters (AG Critical Diversity), Ariane Jeßulat (Vizepräsidentin UdK), Avila Lorena Sarode (I.D.A.), Liesa Fritzsche (I.D.A.), Norbert Palz (Präsident UdK) (UdK Konzertsaal, Hardenbergstr. 33)

Moderation: Mutlu Ergün-Hamaz

19:30 Geselliger Ausklang (UdK Foyer Konzertsaal, Hardenbergstr. 33)

Der Tag wird größtenteils in englischer Sprache stattfinden. Ein Awareness & Übersetzungsteam wird zur Verfügung stehen.

 

Wir freuen uns auf Ihr/Euer erscheinen! Denn nur was (an-)erkannt wird, kann auch verändert werden.

 

Vivian Chan, Luïza Luz, Chris McWayne (Studentisches Kuratorium “Recognizing Barriers”)

Ariane Jeßulat (Vizepräsidentin UdK),

Mutlu Ergün-Hamaz (Diversitäts- & Antidiskriminierungsbeauftragter UdK)

Das Event wird hier gelivestreamed here

Programm Aktionstag "Recognizing Barriers" 05.12.2022

9:30 Auftakt Aktionstag "Recognizing Barriers" im HZT Studio 11 (Uferstudios)

9:30 - 10:10 Awakening Senses mit Gugulethu Duma (aka D U M A M A) (HZT Studio 11, Uferstudios)

Gugulethu Duma (alias D U M A M A) erforscht in ihrer transdisziplinären künstlerischen Praxis die Intersektionalität, indem sie den Strukturen in der Formlosigkeit erlaubt, einfach zu sein. In ihrer Praxis dekonstruiert und kritisiert sie bewusst archaische Repräsentationsformen der südafrikanischen Klang- und Performancekultur und komponiert gleichzeitig Musik für sich und andere. Indem sie Formen des Zusammenseins ritualisiert, beschäftigt sich Dumama mit der Frage, wie neue Formen organisch entstehen können, wenn die Zusammenarbeit auf Intimität und Offenheit beruht.
Quelle: duma

Gugulethu Duma (alias D U M A M A) erforscht in ihrer transdisziplinären künstlerischen Praxis die Intersektionalität, indem sie den Strukturen in der Formlosigkeit erlaubt, einfach zu sein. In ihrer Praxis dekonstruiert und kritisiert sie bewusst archaische Repräsentationsformen der südafrikanischen Klang- und Performancekultur und komponiert gleichzeitig Musik für sich und andere. Indem sie Formen des Zusammenseins ritualisiert, beschäftigt sich Dumama mit der Frage, wie neue Formen organisch entstehen können, wenn die Zusammenarbeit auf Intimität und Offenheit beruht.

10:10 - 10:15 Begrüßung von Luïza Luz (Studentisches Kuratorium "Recognizing Barriers") (HZT Studio 11, Uferstudios)

10:15 - 11:30 Diskussionspanel “Recognizing What?! Was (an-)erkannt wird, kann auch verändert werden?“ (HZT Studio 11, Uferstudios) Mit:

Quelle: privat

Sandrine Micossé-Aikins leitet Diversity Arts Culture und verantwortet die Begleitung der Berliner Kulturverwaltung. Sie ist Kunstwissenschaftlerin, Kuratorin und Equitymanagerin und arbeitet schwerpunktmäßig zu Rassismus und Empowerment in der Kunst, der Wirkmacht kolonialer Bilder, Körperpolitik sowie Repräsentation und Gleichstellung im deutschsprachigen Kunst- und Kulturbetrieb.

Quelle: Dieter Hartwig

Sophia Neises ist freischaffende Performerin, Access-Dramaturgin, Theaterpädagogin (MA Universität der Künste Berlin) und Behindertenrechtsaktivistin im Kulturbereich. Seit 2015 lebt und praktiziert sie in Berlin. Unter anderem entwickelt sie seit 2016 mit der*dem Choreograf*in Zwoisy Mears-Clarke die Tanzform „Non-visual Dance”. 2019 kollaborierte sie mit Jess Curtis/Gravity in der Performance „(In)visible“ zur Untersuchung einer barrierefreien Ästhetik von Tanz für ein blindes und sehbehindertes Publikum. Seit dem begann für sie die Auseinandersetzung mit dem Spektrum Audiodeskription als Barrierefreiheitsangebot und Audiodeskription als Kunstform. So premierte Oktober 2022 die Tanzperformance „Souled“ auf Kampnagel Hamburg von Michael Turinsky, wo sie in künstlerischer Zusammenarbeit eine poetische, in den Sound eingebettete, Audiodeskription verwirklichte. Sie identifiziert sich als behinderte Künstlerin und regt an, die individuellen Wahrnehmungsstile von Menschen im höchsten Maße wertzuschätzen und bedingungslosen Zugang zu Kunst schon im Prozess zu kreieren.

Quelle: lueth

Nanna Lüth, Prof. Dr. phil., arbeitet und forscht in den Bereichen Kunst, Kunstpädagogik und Medienbildung. Sie engagiert sich für eine differenzreflexive künstlerisch-edukative Praxis. Nach vielfältigen Erfahrungen in Programmgestaltung und Forschung in der Kunstvermittlung war sie von 2013 bis 2021 Juniorprofessorin für Kunstdidaktik und Geschlechterforschung, Universität der Künste Berlin. Von 2018 bis 2020 Vertretung der Professur für Kunstdidaktik/-pädagogik, Universität Duisburg-Essen. Zusammen mit Dr. Sabine Sutter erhielt sie dort 2020 den Diversity Preis Lehre. Arbeitsschwerpunkte sind die Öffnung und Diversifizierung von Bildungsinstitutionen, kunst- und theoriebasierte Methodenentwicklung sowie aktuell Sichtbarkeits- und Humorpolitiken in der künstlerischen Bildung.

Quelle: Rami El

Ahmed Shah ist Künstlerischer Leiter des Theaters, Autor, Regisseur, Theaterpädagoge und einer der Mitbegründer:innen des Theater X .Das Theater X ist ein CommUnity Theater in Berlin Moabit in Selbstverwaltung. X steht für Selbstbestimmung, Selbstrepräsentation, aktiven Widerstand und das Wiederentdecken und Schreiben der eigenen Geschichte von unten.

Quelle: schmidts

Christian Schmidts studierte Architektur und Städtebau in Stuttgart und Barcelona und Kunst und Medien an der UdK Berlin. Er arbeitete als Consultant für digitale Entwurfs- und Fertigungsprozesse für international tätige Architekturbüros, wie LAVA und Cloud 9/Enric Ruiz-Geli und Künstler wie Marco Donnarumma und Ana Rajčević. Er ist Teil der interziplinären Künstlergruppe Society for Non Trivial Pursuits, mit der er zahlreiche digitale und hybride Installationen und Performances entwickelt hat, die unter anderem in Berlin, Beijing und Istanbul gezeigt wurden. Seit 2018 lehrt und forscht er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet für Digitales und Experimentelles Entwerfen (UdK) mit den Schwerpunkten: Mycelium-basierte Baustoffe und Wahrnehmen und Handeln in virtuellen Umgebungen. Seit November 2022 ist er Beauftragter für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen an der UdK.

11:30 - 14:30 Mittagspause + Mobilitätspause

14:30 - 16:30 Künstlerische Interventionen UdK, Foyer HA33 (Hardenbergstr. 33)

Quelle: Krise

Was: „Wir müssen Ihnen leider mitteilen …“

Die interaktive Installation ist eine Reaktion auf die jährlich verschickten Ablehnungsbriefe, die tausenden Bewerber*innen den Zugang zu Kunsthochschulen verwehren. Während sonst die Ablehnungsgründe nicht ersichtlich werden und eine unsichtbare Mauer an Ausschlussmechanismen und Diskriminierungen bilden, werden hier kollektiv Antworten gesammelt.

Welche Ausgrenzungen und Diskriminierungen wirken bereits vor der Aufnahme in die imposanten Gemäuer der Kunsthochschulen? Welche Erwartungen werden selbstverständlich an Studierende gestellt und wer kann diese überhaupt erfüllen? Wie stellen sich die Universitäten nach außen hin dar und wie erleben wir die Realität? Wie divers ist die Studierendenschaft und wer wird vor und während des Studiums ausgegrenzt?

Wer: Eine Krise Bekommen

Das Kollektiv besteht aus Studierenden und Absolvent*innen der UdK Berlin (Destina Atasayar, Katharina Brenner, Luisa Herbst, Lucie Jo Knilli), setzt sich kritisch mit der Lehre wie auch den Strukturen der Kunsthochschule auseinander und organisiert dazu Austausch-, Lern- und Aktionsformate.

Wo: UdK im Foyer der Hardenbergstr. 33

Wann: 14:30 - 16:30

Quelle: Resonar

Was: Art, Music and Activism in Defense of Environmental Leaders in South America

Drei Musikvideos wurden durch Interviews mit mehreren Umweltaktivist*innen im Süden Kolumbiens inspiriert, dem Ort auf der Welt, an dem in den letzten Jahren die meisten Naturschützer*innen getötet wurden. Das musikalische und audiovisuelle Material wurde in Zusammenarbeit von Künstler*innen aus Deutschland, Kolumbien und Argentinien über weite Entfernungen hinweg produziert, um ein vielfältiges Publikum in diese Diskussion einzubeziehen. 

Wer: Resonar - Resonar bedeutet „Resonanz”. Wir entwickeln künstlerische Aktivismus-Projekte, um Prozesse des Umweltschutzes, der sozialen Gerechtigkeit und des kollektiven Bewusstseins zu fördern. Dies geschieht unter Einbeziehung von Design, Musik, Technologie und kollaborativen Techniken.

Ivan Txaparro Designer, Künstler, Musiker und Lehrender, dem die Förderung individueller und kollektiver Bewusstseinsprozesse am Herzen liegt. Sein Hintergrund und seine Praxis verbinden Illustration, Musik, Tanz, Design, Architektur, Sozialforschung und interaktive Kunst. Er leitet das kreative Ensemble des Labors mit einem transdisziplinären und kollaborativen Ansatz.

Wo: UdK Foyer Hardenbergstr. 33

Wann: 14:30 - 16:30

Quelle: Therese Bendjus

Was: The Shy Artist

Ein*e Künstler*in zu sein, ist schwierig. Aber stellt euch vor, wärd ein*e introvertierte*r Künstler*in, ein*e ängstliche*r Künstler*in.
Wie sieht der Raum aus, den ein*e schüchterne*r* Künstler*in in dieser Universität bewohnt, und wie können wir uns vorstellen, ihn zu verändern? Wie kommuniziert wir, wenn wir immer still sind?
Mit Blick auf die Publikation "Shy Radicals: The Anti-Systemic Politics of the Introvert Militant" von Hamja Ahsan und durch eine schüchterne künstlerische Intervention werden wir Hamjas schüchterne Utopie - Aspergistan - innerhalb der Mauern der UdK vorübergehend zum Leben erwecken, ein Raum für alle stillen, introvertierten und autistischen Menschen.
Beim Besuch des Raums wird die Gelegenheit gegeben, tief durchzuatmen und darüber nachzudenken, wie die (Kunst-)Welt aussehen könnte, wenn Smalltalk per Verfassung verboten wäre.

Wer: Marta Ruszkowska (BA Tanz, Kontext, Choreographie, HZT), Therese Bendjus (BA Tanz, Kontext, Choreographie, HZT)

Wo: UdK, Foyer Hardenbergstr. 33

Wann: 14:30 - 16:30

Quelle: Shae

Was: Safety Buffer Zone

Es ist sehr schwer für Ukrainer*innen, mit mit den Russ*innen zu kommunizieren. Aber wir brauchen definitiv einen Dialog um die Situation bis zum Ende voranzutreiben.

Die Idee ist, Studierende der UdK zu Dirigenden dieses Dialogs zu machen. Studierende (keine Ukrainer*innen oder Russ*innen), die teilnehmen möchten, können kleine Interviews mit ihnen bekannten Russ*innen führen und sie 
um eine Sprachaufnahme mit einer Botschaft, die sie den Ukrainer*nnen übermitteln möchten. Und dasselbe in umgekehrter Richtung.

Nachdem wir diese Botschaften gesammelt haben, können wir eine Ebene des sicheren Dialogs schaffen, da es einen sicheren Puffer von Menschen geben wird, die echtes Interesse an dem Problem zeigen, aber nicht Teil des Problems sind.

Wer: Shae Husakovski (ohne Pronomen)
Ich bin Künstler*in aus der Ukraine. In meinen Projekten geht es meist um globale Themen. Liebe, Tod, Sex, Religion, Politik. Ich ziehe es vor, frei zu sein in der Wahl meiner der Materialien. Ich arbeite mit Installationen, Gemälden, Skulpturen und Video. Ich denke, es ist wirklich wichtig, Praktiken der Kunst zu schaffen Aktivismus. Die Welt steht vor großen Veränderungen, und es ist unsere Verantwortung, den Menschen zu helfen, über all diese Veränderungen nachzudenken.

Wo: UdK, Foyer Hardenbergstr. 33

Wann: 14:30 - 16:30

14:30 - 16:30 Workshops UdK Hardenbergstr. 33 & Fasanenstr. 1b

Quelle: privat

Was: Embodying Vision (Workshop für BIPoC FLINTA*)

Lasst uns gemeinsam mit Kraft und liebevoller Energie das Jahr beenden. Dieses Jahr war sicherlich wieder herausfordernd, viele Dinge, die wir machen wollten, konnten wir nicht umsetzen oder haben sich anders entwickelt, als wir uns das vorgestellt haben. Wir wollen in unsere Körper spüren, in das was uns beschäftigt, um uns dann auf unsere Ressourcen/Resilienz zu besinnen.
Ich möchte euch einladen, euch mit eurer Kraft und euren Wünschen und Visionen zu verbinden. Was wünscht ihr Euch? Wünsche gehen natürlich nicht einfach so in Erfüllung, aber sich klar zu machen, was wir wollen, verbindet uns mit der Kraft und unseren Ressourcen, um diese zu umzusetzen. In diesem Workshop werden wir mit Übungen aus der Körperarbeit, individuell und in Kleingruppen reflektieren. Ziel ist es mehr Klarheit darüber zu bekommen was uns Kraft gibt und über das, was wir tun (oder eben nicht tun) möchten.

Wer: Dr. Aki Krishnamurthy, cis Frau of Color, heterosexuell, able bodied, mittlerweile akademisiert, mit deutschem Pass. Außerdem ist sie Freundin, Schwester, Mutter, Tochter, somatic activist und intersektionale Feministin. Seit 2007 freiberufliche Empowermenttrainerin, Theater- und Tanzpädagogin mit Fokus auf Machtverhältnisse aus intersektionaler Perspektive mit Schwerpunkt auf Rassismus und Geschlechterverhältnisse in unterschiedlichen auch internationalen Kontexten. Sie ist davon überzeugt, dass persönliche, soziale und politische Veränderungen von und mit dem Körper gedacht werden müssen. Neben ihrer freiberuflichen Arbeit ist sie derzeit Referentin für Antirassismus und Empowerment an der Alice Salomon Hochschule Berlin und versucht sich an antirassistischer dekolonialer Organisationsentwicklung und unterstützt BIPoC Studierende.

Wann: 05.12.2022 14:30 - 16:30

Wo: UdK, Fasanenstr. 1, FA1 Raum 311

Quelle: Artist Training

Was: How to Create a Safer Space III - Das Projekt ARTIST TRAINING ist ein Qualifizierungsprogramm des UdK Berlin Career College zur Qualifizierung, Beratung und Vernetzung von Künstlern im Exil. Seit Oktober 2022 organisiert es die Workshop-Reihe Artist Training Lab: How to Create a Safer Space, um mit Expert*innen aus dem Bereich Antidiskriminierung/Organisationsentwicklung innerhalb und außerhalb der UdK Berlin klare Instrumente zur Umsetzung der Prinzipien des Safer Space zu diskutieren. Der letzte Workshop der Reihe in diesem Jahr findet am Recognizing Barriers Day statt! Ziel ist es, gemeinsam mit allen Interessierten am Recognizing Barriers Day das Thema Werte und Safer Space an der UdK Berlin zu bearbeiten.

Wer: Das Projekt ARTIST TRAINING ist ein Qualifizierungsprogramm des UdK Berlin Career College zur Qualifizierung, Beratung und Vernetzung von Künstlern im Exil.  

Moderation: Armeghan Taheri

Die Ergebnisse des Workshops werden als Podcast, produziert von Johanna Madden und Sel Alizadeh, im Critical Diversity Blog veröffentlicht.

Wann: 05.12.2022 14:30 - 16:30

Wo: UdK, HA33 Raum 201 (Aula), Hardenbergstr. 33

Sparda Bank, Erzählfestival, Eröffnungslesung, Ragnhild A. Mørch

 Quelle: Harry Soremski

Was: Von der persönlichen Positionierung zur diskriminierungsfreien Kunst...? Ein praktischer, erforschender Geschichten-Workshop über Perspektiven. 

Was braucht es, um Lernen und Lehren an der UdK barriere- und diskriminierungsfrei zu gestalten? Funktionierende Aufzüge, unformatierte Word-Dokumente und eine kritische, inklusive Sprache? Ja. Und ein Blick auf unsere eigene Positionierung. Was bedeuten unsere unterschiedlichen Perspektiven eigentlich? Wie sind unsere Werte, Verhaltensweisen und Einsichten durch Sozialisation und Erfahrung geprägt? Was bedeutet es, Ideen, Visionen und Raum an einer Universität zu teilen, die aus einer dominanten (Mehrheits-)Perspektive heraus konzipiert wurde und darauf bedacht ist, individuelle Spitzenleistungen zu entwickeln? Ist dieser Widerspruch für alle überbrückbar? Kann er zu einem Anknüpfungspunkt werden? Vielleicht nur, wenn wir entdecken, dass jeder von uns immer auch "der Andere" ist. Vielleicht, wie in meinem Fall, kann ich, wenn ich mich durch Ihre Augen sehe, verstehen, warum 180cm auf Sockenleisten auch wichtig sind und warum Vielfalt die am meisten missverstandene Ressource der Menschheit ist. 
Wer: Ragnhild A. Mørch (MA) hat eine Ausbildung in Storytelling, physischem Theater und Regie und arbeitet seit 1996 in der Live-Kunst. Seit 2005 ist sie hauptberuflich als Geschichtenerzählerin tätig und konzentriert sich sowohl als Performerin als auch als Dozentin auf das Geschichtenerzählen als Performance-Kunst. Sie ist künstlerische Leiterin des Zertifikatskurses Storytelling in Art and Education an der Universität der Künste Berlin und unterrichtet Storytelling für Opernsänger auf Masterniveau.  Sie ist Ko-Kuratorin einer zweisprachigen Storytelling-Reihe im Humboldt Forum in Berlin mit Performances in mehreren gesprochenen Sprachen und visueller Mundart. Ihr aktueller Schwerpunkt liegt auf dem Verständnis der persönlichen Positionierung und der Wirkung von Perspektiven in Bezug auf Erzählmaterial und pädagogische Praxis. Sie ist auf internationalen Festivals in Europa und Nordamerika aufgetreten und tritt in Deutsch, Norwegisch und Englisch auf.

Wann: 05.12.2022 14:30 - 16:30

Wo: !!! RAUMÄNDERUNG!!! jetzt in UdK HA33 Room 004, Hardenbergstr. 33

Was: BIPoC Empowerment Workshop Sounds of Justice - Overcoming Racial Tension, Student Voices, Artistic Safe Spaces in the UdK

Dieser Workshop bietet eine künstlerische Erfahrung und einen Safe Space an der UdK, in dem wir unsere Geschichten teilen können. Um den Heilungsprozess zu erfahren und das Drama der Vergangenheit zu minimieren, zielt dieser Workshop auch darauf ab, unsere Sinne durch Sehen, Hören, Riechen und Sprechen zu mobilisieren, indem wir uns ästhetischen therapeutischen Verfahren wie der Dunkeltherapie, der Klangtherapie und der Aromatherapie nähern. Am Ende dieses Abschnitts werden wir über die Gruppenerfahrung hinausgehen, indem wir die Energie der Geschichte, diskriminiert worden zu sein, in die Ermächtigung umwandeln, andere zu unterstützen, die die gleiche Erfahrung an der UdK gemacht haben.

Wer: Eight Fang - Die Gesamtentwicklung von Eight Fangs Praxis folgt einer nicht-linearen Struktur. Sie betrachtet jedes Projekt als eine Figur. Einige Aspekte dieser Charaktere beinhalten oft übersehene Dynamiken und Bedingungen der relationalen Macht.

Eight Fangs Geburtsort ist derselbe Ort wie die Terrakotta-Krieger und -Pferde. Ihre künstlerische Praxis geht von einer asiatischen weiblichen Perspektive aus und erforscht die Wechselbeziehung zwischen Architektur, Technologie und Geschichte.

Wann: 05.12.2022 14:30 - 16:30

Wo: UdK, FA1 Raum 109 (Kammersaal), Fasanenstr. 1b

17:00 - 18:00 Respondenz von Dirk Sorge (Berlinklusion) und Lahya (Stephanie-Lahya Aukongo) (Künstlerin, Autorin, Multiplikatorin), UdK Konzertsaal, Hardbergstr. 33

Bei der Respondenz "antworten" Dirk Sorge (Berlinklusion) und Stephanie-Lahya Aukongo auf den Aktionstag "Recognizing Barriers", welchen sie ab dem Auftakt im HZT mitverfolgen werden.

Quelle: Sorge

Dirk Sorge arbeitet als Künstler und Kulturvermittler in Berlin, Leipzig und Chemnitz. Er studierte Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin (Meisterschüler) und Kultur und Technik (B.A.) sowie Philosophie (M.A.) an der Technischen Universität Berlin. Er hat Workshops und Führungen mit dem Schwerpunkt inklusive Praxis für die Staatlichen Museen Berlin, die Berlinische Galerie, die Berlin Biennale und andere Institutionen durchgeführt. Von 2014 bis 2016 arbeitete er als Mitglied im Projektteam und Moderator für Neue Perspektiven Gewinnen (http://www.neue-perspektiven-gewinnen.de/), eine Serie von Workshops zum Thema Inklusion in Berliner Museen.

Dirk Sorge ist Mitglied im Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein (ABSV) und berät Museen, die planen, die Barrieren in ihren Ausstellungen abzubauen. Zurzeit ist er Mitarbeiter im Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz im Bereich Inklusion.

Quelle: Karoline Schneider

Lahya (Stephanie-Lahya Aukongo) ist eine Schwarze intersektional verwobene Künstlerin, deren gesellschaftliche Realitäten sich in all der Kunst und politischen Arbeit widerspiegeln. Zu Lahyas Leben gehören die One World Poetry Night, die Bücher „Kalungas Kind“, „Buchstabengefühle - eine poetische Einmischung“, etwaige unzählige Gedichte, Zines, das E-Book “Sperrlinien“ und vieles mehr. Die künstlerischen Inhalte berühren De:Privilegien, Dekolonisierung, Heilung, individuelle sowie kollektive Liebe und Verletzlichkeit. Lahyas Pronomen sind Lahya, wenn es sein muss sie/ihr:e. Das Bett von Lahya wohnt in Berlin. FB & IG: lahya_aukongo

18:30 - 19:30 Fishbowl - offenes Diskussionsforum, UdK Konzertsaal, Hardenbergstr. 33

Das Fishbowl ist ein offenes Diskussionforum, an dem sich alle beteiligen können; unter anderem mit Vivian Chan, Luïza Luz, Chris McWayne (Studentisches Kuratorium “Recognizing Barriers”), Prof. Kathrin Peters (AG Critical Diversity), Ariane Jeßulat (Vizepräsidentin UdK), Avila Lorena Sarode (I.D.A.), Liesa Fritzsche (I.D.A.), Norbert Palz (Präsident UdK) 

Moderation: Mutlu Ergün-Hamaz

19:30 Geselliger Ausklang, UdK Foyer Konzertsaal, Hardenbergstr. 33

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