Veranstaltungen und Workshops Sommersemester 2024

Liebe Mitglieder der UdK,

Auch in diesem Semester wird es wieder die Möglichkeit für euch geben, an Workshops und Veranstaltungen zu Themen rund um Antirassismus und Diversity teilnehmen zu können. 

Diese Veranstaltungen werden aufgrund der begrenzten Plätze vorrangig für Studierende angeboten, stehen aber allen Universitätsangehörigen offen. Die meisten Plätze sind für Studierende vorgesehen, aber wir reservieren auch einige Plätze für Beschäftigte. Je nach Verfügbarkeit können weitere Plätze frei werden. Die Teilnahme an den Workshops ist nur nach Anmeldung unter dib_ @intra.udk-berlin.de möglich und wird nach zeitlichem Eingang priorisiert. Bei der Anmeldung bitten wir um Angabe, ob Sie Studierende oder Mitarbeitende sind.

 

Workshop: Reflexion über Privilegien und Mehrfachdiskriminierung: Erkennen, reflektieren, handeln!

Datum und Ort:
30. April von 14:00 bis 16:30 Uhr, Bundesallee 1 - 2, Raum 340 - Barrierefrei zugänglich.

Wer sollte teilnehmen?
Dieser Workshop richtet sich an weiß positionierte Studierende und Beschäftigte der UdK.

Inhalt:
In diesem interaktiven Workshop werden die Teilnehmer*innen die komplexen Dynamiken von Privilegien und Mehrfachdiskriminierung untersuchen. Wir werden erforschen, wie diese sich überschneidenden Faktoren unsere Erfahrungen, Einstellungen und Handlungen im täglichen Leben prägen. Indem wir unsere eigenen Privilegien erkennen und die Auswirkungen von Diskriminierung verstehen, möchten wir Empathie, Bewusstsein und umsetzbare Veränderungen fördern.

Workshop-Leitung: My Democracy - La Red – Vernetzung und Integration e.V. 

Wir bitten um Anmeldung unter dib_ @intra.udk-berlin.de .

Webinar "Konflikt über den Konflikt: Ein Blick auf die Israel/Palästina-Debatte an der Universität" mit Prof. Kenneth Stern

Datum und Ort:

7. Mai, von 17:00 bis 18:30 Uhr, online.

Sprache:

Englisch

Inhalt:

Wir freuen uns, Sie zu unserem Online-Webinar mit Kenneth Stern einzuladen. Stern, amerikanischer Anwalt, Autor und Leiter des Bard Center for the Study of Hate am Bard College, wird uns durch das Hauptthema seines 2020 erschienenen Buches "The Conflict Over the Conflict: The Israel/Palestine Campus Debate" führen.

In seinem Buch analysiert Stern Versuche, Meinungen an Universitäten zu zensieren und deren Folgen für die Wissenschaft. Er zeigt auf, dass viele Studierende komplexen Themen lieber ausweichen, anstatt sich ihnen zu stellen. Zudem verdeutlicht er, wie starke Bindungen zu sozialen Themen unser rationales Denken einschränken und zu "wir gegen sie"-Haltungen führen. Für Stern ist die Universität der geeignete Ort, um diesen Konflikt zu behandeln und kritisches Denken zu fördern.

Zusätzlich wird Stern als Mitverfasser der IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus deren Hintergrund und Bedeutung erläutern. 

Das erste Kapitel des Buches "The Conflict over the Conflict", das Kenneth Stern freundlicherweise für Interessierte an der UdK Berlin zur Verfügung gestellt hat, ist hier zu finden.

Das ganze Buch ist verfügbar in UdK - Ebook Central

Die Veranstaltung findet online statt. Die Zugangsdaten werden nach der Anmeldung unter dib_ @intra.udk-berlin.de verschickt.

 

Workshop: Hass und Rassismus im Netz bekämpfen: Grundlagen

Datum und Ort:

23. Mai von 12:00 bis 14:30 Uhr, Kammersaal / Fasanenstr. 1B - Barrierefrei zugänglich.

Sprache:

Englisch

Inhalt:

In diesem Workshop erwerben die Teilnehmer grundlegendes Wissen und praktische Strategien, um Hassrede, Rassismus und diskriminierende Inhalte im digitalen Raum zu erkennen und damit umzugehen. Wir werden die Auswirkungen von Hassrede untersuchen, Anzeichen dafür erkennen und uns mit grundlegenden Werkzeugen ausstatten, um eine inklusivere und respektvollere Online-Umgebung zu fördern.

Workshop-Leitung: My Democracy - La Red – Vernetzung und Integration e.V. 

Wir bitten um Anmeldung unter dib_ @intra.udk-berlin.de.
 

Podiumsdiskussion - Über Antisemitismus sprechen: Aktuelle Debatten

Datum und Ort:

30. Mai von 16:00 bis 19:00 Uhr,  Grunewaldstr. 2-5, Raum 306 - Barrierefrei zugänglich.

Sprache: Deutsch

Inhalt:

In dieser Podiumsdiskussion werden die verschiedenen Definitionen von Antisemitismus, insbesondere die Unterschiede zwischen der Jerusalem Declaration on Antisemitism (JDA) und der Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) beleuchtet. Dabei werden sowohl wissenschaftliche als auch politische Schwierigkeiten diskutiert.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Analyse aktueller Formen von Antisemitismus und die Bedeutung einer klaren Verständigung darüber. Zudem werden die Herausforderungen und die Wirksamkeit der aktuellen Politiken und Diskurse im Kampf gegen Antisemitismus, einschließlich der Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung sowie der Förderung von Toleranz und Vielfalt, betrachtet.

Gäste: 

Prof. Dr. Elad Lapidot ist Professor für Jüdische Studien an der Universität Lille, Frankreich. Er lehrte Philosophie und Talmud an zahlreichen Universitäten, u. a. an der Universität Bern in der Schweiz sowie an der Humboldt-Universität und der Freien Universität in Berlin. Seine Forschung wird von Fragen nach dem Verhältnis von Wissen und Politik geleitet. Zu seinen Veröffentlichungen gehören: Anti-Anti-Semitismus. Eine philosophische Kritik (Berlin: Matthes & Seitz, 2021), hebräische Übersetzung mit Einleitung und Kommentar (mit Roi Bar) von Hegels Phänomenologie des Geistes (Tel Aviv: Resling Verlag, 2020), und Heidegger and Jewish Thought. Difficult Others, herausgegeben mit Micha Brumlik (London/New York: Rowman & Littlefield, 2018).

Prof. Dr. Uffa Jensen ist Historiker und seit 2017 Professor für Antisemitismusforschung sowie stellvertretender Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin. Seine Forschungsschwerpunkten umfassen die Geschichte des Antisemitismus, der deutschen Juden, der Psychoanalyse, der Emotionsgeschichte und der historischen Bildforschung..Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen: „Ein antisemitischer Doppelmord. Die vergessene Geschichte des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik“, „Wie die Couch nach Kalkutta kam: Eine Globalgeschichte der frühen Psychoanalyse“ (Berlin 2019), „Zornpolitik“ (Berlin 2017), "Gefühle gegen Juden. Die Emotionsgeschichte des modernen Antisemitismus“ (Aufsatz zusammen mit S. Schüler-Springorum 2013).  

Moderation:  Prof. Dr. Kathrin Peters, Professorin für Geschichte und Theorie der visuellen Kultur an der UdK Berlin & Alejandra Nieves Camacho, Diversitäts- und Antidiskriminierungsbeauftragte UdK Berlin.

Wir bitten um Anmeldung unter dib@intra.udk-berlin.de.

 

Workshop: Strategien im Umgang mit polarisierenden Inhalten und Rechtsextremismus in sozialen Medien: Fortgeschrittene*

Datum und Ort:

6. Juni von 12:00 bis 14:30 Uhr, Fasanenstr. 1 B, Kammersaal - Barrierefrei zugänglich.

Sprache:

Englisch

Inhalt:

Digitale Räume wie soziale Netzwerke sind oft geprägt von Aggression und diskriminierenden Vorurteilen, die sich in verschiedenen Formen manifestieren. Diskriminierende Erzählungen, Hass und Vorurteile werden zunehmend indirekt verbreitet. Daher ist es manchmal herausfordernd zu erkennen, was an bestimmten Inhalten falsch ist und wie man effektiv dagegen vorgehen kann. Dieser Workshop soll den Teilnehmern helfen, verschiedene Formen von Online-Aggressionen und gruppenbezogener Feindseligkeit zu erkennen und bietet Strategien für den Umgang mit diesen indirekten Formen von polarisierenden Inhalten und Aggressionen.

*Die Teilnahme am Grundlagenworkshop wird für diesen Termin empfohlen, ist aber nicht verpflichtend. 

Workshop-Leitung: My Democracy - La Red – Vernetzung und Integration e.V. 

Wir bitten um Anmeldung unter dib_ @intra.udk-berlin.de .

 

Workshop: 500 Jahre Antiziganismus durchbrechen - Sensibilisierung für Medienbilder und Diskurse

Datum und Ort:

13. Juni von 15:00 bis 18:00 Uhr, Bundesallee 1 - 2, Raum 341 - Barrierefrei zugänglich.

Sprache:

Englisch

Inhalt:

Fast jeder hat das Wort "Antiziganismus" schon einmal gehört. Doch wie haben sich die hartnäckigen Vorurteile über Roma historisch in Medien wie Literatur, bildender Kunst, Musik und journalistischer Berichterstattung entwickelt? Und wie prägen sie noch heute die deutsche Medienlandschaft? Nach einer Einführung in das Thema werden wir anhand verschiedener praktischer Beispiele interaktiv angstbesetzte Muster in Text und Bild identifizieren. Am Ende des Workshops möchten wir auch über die Rolle der Kunst in der Community für Identitätsbildung und Widerstand sprechen. 

Workshop Leitung: Amaro Foro e.V. ist eine transkulturelle Organisation von Rom*nja und Nicht-Rom*nja. Gemeinsam engagieren wir uns gegen Antiziganismus und für ein gleichberechtigtes Recht auf Teilhabe der Community. Seit März 2020 führen wir ein Pilotprojekt durch, um Medienschaffende für das Thema zu sensibilisieren. Wir sind der Meinung, dass die Beschäftigung mit verschiedenen Formen von Diskriminierung ein fester Bestandteil der Ausbildung von Künstlern, Kulturschaffenden und Journalisten sein sollte. Wir freuen uns darauf, gemeinsam zu diskutieren und zu lernen! 

Wir bitten um Anmeldung unter dib_ @intra.udk-berlin.de.

 

Erscheinungsformen und Mechanismen von Antisemitismus und (Nicht-)Erinnerungskultur

Datum und Ort:

24. Juni von 16:00 bis 19:00 Uhr, Grunewaldstr. 2-5, Raum 306

Sprache:

Deutsch

Inhalt:

In der Fortbildung setzen sich die TN mit der Geschichte und den Erscheinungsformen von Antisemitismus auseinander und den Kontinuitäten, die bis heute wirken. Der Ansatz der Widerspruchs- oder Ambiguitätstoleranz wird anhand erprobter Methoden zu kontroversen Themen wie z.B. dem „Nahostkonflikt“/israelbezogener Antisemitismus und antisemitische Bildsprache praxisnah vorgestellt und diskutiert. Die TN werden aktiv eingebunden und tauschen sich über Fallstricke in öffentlichen Debatten, persönliche Zugänge und diskriminierungskritische Präventionsansätze aus.

Ziele:

  • Sensibilisierung für verschiedene Facetten von Antisemitismus
  • Auseinandersetzung mit Widerspruchstoleranz als ein wichtige Konzept der politischen Bildung
  • Wissensvermittlung
  • selbstreflexive Übungen
  • interaktive Bearbeitung in Kleingruppen
  • interaktiven Methoden zur Antisemitismusprävention
  • Argumentationstraining
  • Gemeinsamer Austausch und Reflexion

Workshop-Leitung: Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus KIgA e.V. 

Wir bitten um Anmeldung unter dib001@intra.udk-berlin.de .

 

Workshop: Politics of Imagination... What if: Let's dare to imagine the (un-)imaginable

Datum und Ort: Juni 28. 15:00 - 18:00, Hardenbergstr. 34, Raum 151.

Sprache:  Englisch

Inhalt: Wer hat die Fähigkeiten und Möglichkeiten, zu träumen, und wer nicht? Welche Einstellungen sind erforderlich, um gerechtere und inklusivere Zukünfte zu imaginierten? Und warum sind diese Umstände politisch? In diesem Workshop werden wir theoretisch und praktisch Fragen zur Politik der Vorstellungen behandeln: Ouassima Laabich wird praktische Methoden (sowohl bekannte als auch neu getestete) sowie Einblicke aus ihrer Arbeit im Kontext der Muslim Futures und des kritischen Zukunftsdiskurses im Allgemeinen teilen. Dieser Workshop wird interaktiv und explorativ sein: Fühlen Sie sich herzlich eingeladen, die Welten der Zukunftsplanung zu erkunden.

Workshop-Leitung: 

Ouassima Laabich ist die Initiatorin und Projektleiterin von Muslim Futures am Superrr Lab. Muslim Futures verbindet (kritische) Zukunftsforschung, Kunst, Digitalisierung und radikale Imagination, um gerechtere Zukünfte zu entwerfen. Ouassima ist auch Doktorandin der Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Stipendiatin sowie Gastforscherin an der Yale University. Sie studierte Public Policy an der Hertie School Berlin und der American University of Beirut sowie Nahostpolitik in Marburg und Amman. Sie hat in Nijmegen, Kuala Lumpur und Kapstadt Vorlesungen gehalten. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt auf Strategien der Ermächtigung, Sicherheitsdiskursen, disruptiven Praktiken, Zukunftskompetenz und Critical Muslim Studies.

Wir bitten um Anmeldung unter dib001@intra.udk-berlin.de.

Online-Workshop: Argumentationstraining: Anti-Rassismus in Chatgruppen (Telegram)

Datum und Ort:

4. Juli, 18:00 - 20:30 Uhr, online.

Sprache:

Englisch

Inhalt:

Dieser Workshop konzentriert sich darauf, die Fähigkeit der Teilnehmer zu verbessern, in Chatgruppen effektiv und respektvoll zu diskutieren, insbesondere zum Thema Anti-Rassismus. Da Online-Plattformen wie Telegram und WhatsApp eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von Gesprächen spielen, ist es entscheidend zu verstehen, wie man Rassismus entgegenwirken und Inklusivität fördern kann. Der Workshop wird online stattfinden. Die Teilnehmer werden eingeladen, an einer Diskussion in einer Telegram-Gruppe teilzunehmen und einige Strategien zur Bewältigung von Online-Aggressionen und gruppenbezogener Feindseligkeit in die Praxis umzusetzen. Installieren Sie die App bitte vor dem Workshop.

Workshop-Leitung: My Democracy - La Red – Vernetzung und Integration e.V. 

Die Veranstaltung findet online statt. Die Zugangsdaten werden nach der Anmeldung unter dib_ @intra.udk-berlin.de verschickt.

 

Workshop: Theater der Unterdrückten: Ein Pädagogischer Ansatz zur Bekämpfung von Rassismus

Datum und Ort: July 8, 12:00 - 16:00 , Hardenbergstr. 34, Raum 004.

Sprache: Deutsch

Inhalt: Dieser Workshop zielt darauf ab, das Thema Rassismus mit Hilfe des Theaters der Unterdrückten zu bearbeiten. Er richtet sich an Lehramtsstudierende aller Schularten, die daran interessiert sind, ihrer praktischen pädagogischen Methoden zu diesem Thema zu erweitern. Darüber hinaus werden theoretische Grundlagen für ein ganzheitliches Verständnis des Themas Rassismus aus einer sensibilisierten Perspektive für zukünftige Lehrkräfte dargestellt.

Workshop-Leitung: 

Uriara Maciel ist eine schwarze feministische Aktivistin, Kulturproduzentin und Spezialistin für das Theater der Unterdrückten. Sie ist Mitglied des globalen Theater-Netzwerkes Madalenas, Colectivo Anastácias und der Theatergruppe Kakalakes.  

Jazmin Schwab ist eine feministische und Menschenrechtsaktivistin und Grundschullehrerin mit Erfahrung in spielerischen Lernen mit Schüler von erster bis sechster Klasse 

Pricela Almeida hat einen Bachelor in spanische Philologie mit Lateinamerikanistik und Geschichte auf Lehramt gemacht. Sie war Teil der Theatergruppe namens Kakalakas. Zusammen erstellten sie zwei Theaterstücke, worin sie sich mit Themen auseinandersetzten, die den globalen Machtstrukturen betreffen.   

Wir bitten um Anmeldung unter dib001@intra.udk-berlin.de.

 

Danke, dass ihr euch mit uns gemeinsam gegen Diskriminierung, Rassismus und Ausgrenzung und für ein friedliches Miteinander einsetzt!

Schauen Sie regelmäßig auf unserer Website vorbei! Dort werden demnächst weitere Workshops und Updates zur Veranstaltung veröffentlicht.

Bei Fragen oder Anmerkungen schreibt bitte an: dib_ @intra.udk-berlin.de .

 

Visual communication: Michael(a) Daoud.