LES TROIS SOUHAITS

Quelle: Studiengang Gesang/Musiktheater

LES TROIS SOUHAITS (Die drei Wünsche oder Die Wechselfälle des Lebens)

Filmoper in drei Akten von Bohuslav Martinů
Text von Georges Ribemont-Dessaignes
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Eine Produktion des Studiengangs Gesang/Musiktheater in Kooperation mit den Studiengängen Bühnenbild, Kostümbild und Visuelle Kommunikation sowie dem Symphonieorchester der Universität der Künste Berlin

Musikalische Leitung: Errico Fresis
Regie: Frank Hilbrich
Bühne: Isabelle Kaiser
Kostüme: Claudio Aguirre
Video/Film: Elisa Gómez Alvarez / Alma Frederyke Sauerbrey / Marc Trompetter

Mit Sängerinnen und Sängern aller Jahrgänge des Studiengangs Gesang/Musiktheater und dem Symphonieorchester der UdK Berlin

Was wünscht sich ein der Liebe müde gewordenes Paar wenn plötzlich eine Fee auftaucht und drei Wünsche freistellt? Herr und Frau Juste sind zunächst beglückt, dann überfordert. Und schließlich wünschen sie sich genau das, was auch den letzten Rest ihrer Beziehung gründlich ruiniert: Geld, ewige Jugend und bedingungslose Liebe.
Wie drei Todsünden ziehen sich die virtuos herumwirbelnden drei Wünsche durch Bohuslav Martinůs Jazzoper aus dem Jahr 1929. Nicht weniger virtuos werden dabei beständig die Realitätsebenen gewechselt. Was ist Wirklichkeit, was Traum, Wusch, was reales Geschehen und was Film? Der dem Dadaismus nahestehende Textdichter Ribemont-Dessaignes zeichnet in seiner scheinbar märchenhaften Handlung die Krise des modernen Menschen schlechthin. Am Ende stehen Zweifel, Unsicherheit und die entsetzte Erkenntnis, das nichts greifbar ist. Martinůs Musik zitiert dazu die Modetänze der 20er Jahre genauso wie die großen Vorbilder der mitteleuropäischen Sinfonik. Dennoch bleibt sie ganz eigen und unverwechselbar.

Premieren am 04. und 05.07.14
Weitere Vorstellungen am 07., 08. und 09.07.14
jeweils 19.30 Uhr
UNI.T - Theater der UdK Berlin, Fasanenstr. 1 B, 10623 Berlin

Eintritt: 10 Euro, erm. 5 Euro

Fotos

Quelle: Thomas Jäger
Quelle: Thomas Jäger
Quelle: Thomas Jäger
Quelle: Thomas Jäger
Quelle: Thomas Jäger
Quelle: Matthias Heyde
Quelle: Matthias Heyde
Quelle: Matthias Heyde
Quelle: Matthias Heyde
Quelle: Matthias Heyde

Pressestimmen

"[...] Das hat Regisseur Frank Hilbrich mit Sängerinnen und Sängern aller Jahrgänge des Studiengangs "Gesang-Musiktheater" der Universität der Künste, mit Witz und Drive in Szene gesetzt, alle Mitwirkenden zu enormem Engagement und damit einhergehend zu musikdarstellerischen Hochformen motiviert. [...] Rundum gelungen und köstlich zu erleben ist die musikalische Seite der Aufführung: Errico Fresis lässt das groß besetzte Sinfonie-Orchester der Universität der Künste wie ein verzauberter Spielzeugkasten erklingen, stets durchsichtig und somit überaus hilfreich für die jungen Solisten und das als Chorformation agierende, elfköpfige Vokalsolistenensemble. Wie Fresis mit Martinůs Stilmixtum von Musical und großer Oper, Jazz und Modetänzen der Zwanzigerjahre umgeht, aus dem Klang von Streichern, Bigband, Banjo, Akkordeon, Saxophon und Flexaton den solistischen Flügel hervorwachsen lässt, das vermag das Bühnengeschehen zu veredeln und das Auditorium mitzureißen. [...] heftiger Jubel des Publikums für die selten zu erlebenden "Les Trois Souhaits" - in Berlin im französischen Original und mit deutschen Übertiteln nahezu ungekürzt dargeboten: das besondere Opernerlebnis macht den Besuch zu einem Muss!" (Peter P. Pachl, nmz online

"Leider bleibt das Libretto etwas unentschieden zwischen Dadaismus und Lehrstück in der Schwebe. Dass es sich dennoch lohnt, sich auch an den dramaturgischen Schwächen abzuarbeiten, beweist die hörens- und sehenswerte Produktion der Universität der Künste im Theatersaal an der Fasanenstraße. Zuallerst, weil die jungen Instrumentalisten und Sänger unter Errico Fresis Leitung Begeisterung für Martinus Partitur zu erwecken vermögen." (Carsten Niemann, Der Tagesspiegel)