Digitale Fotografien sind allgegenwärtig: Sie werden täglich milliardenfach erzeugt,
verbreitet, kommentiert und gespeichert. Im Zusammenspiel mit digitalen
Technologien und sozialen Netzwerken sind Praktiken entstanden, die Produktion
und Rezeption, Distribution und Archivierung fotografischer Bilder radikal verändert
haben. Sie werden dabei ebenso von ihren Prosumer/innen verteilt, geordnet und
bewertet wie von Maschinen, Software und Algorithmen. Wie verschieben sich
dadurch fotografische Konzepte von Autorschaft, Referenz und Relevanz? Welche
Ästhetiken, Wissensordnungen und Archive entstehen in digitalen Kulturen? Dieser
Band erschließt erstmals systematisch die neuen Technologien und kulturellen
Praktiken, durch die fotografische Bilder gegenwärtig verteilt und wirksam werden.