Sommersemester 2020
Formalisierung, Normierung, Automatisierung
Prof. Dr. Susanne Hauser
Donnerstag, 13:30-15:00h
Beginn: 23.04.2020
Das Seminar bietet eine Einführung in Denkmodelle des 20. Jahrhunderts, die jeweils den Anspruch hatten, Formalisierung und Normierung mit dem Ziel der Automatisierung zu sichern. Grundlage des Seminars sind einschlägige Texte unter anderem aus Kybernetik und Semiotik, aus Linguistik und Logik, ergänzt um Texte, die die Ränder dieser Denkmodelle thematisieren.
BA Architektur: MA Architektur; BA und MA Visuelle Kommunikation
Teilnahmebeschränkung: 15 Teilnehmer*innen
Offen für alle Studiengänge der Fakultäten 1 und 2
Zur Anmeldung bitte eine Mail an p.frantzen@udk-berlin.de
Eco-Visionaries – Ökologie ohne Natur?
Prof. Dr. Susanne Hauser
Romy Kießling
Donnerstag, 17:00-19:00h
Beginn: 23.04.2020
Gegenstand des Seminars sind Kunst- und Architekturausstellungen de letzten Jahre, in denen Themen aus Ökologie, Umwelt und/oder das Konzept des Anthropozän interpretiert und verhandelt werden. Der Akzent liegt auf der Befragung der interdisziplinären Ausstellungsformate und auf der Analyse und Kritik der jeweils zugrunde liegenden konzeptionellen, kuratorischen und künstlerischen Positionen und Überzeugungen.
BA Architektur: MA Architektur; BA und MA Visuelle Kommunikation
Teilnahmebeschränkung: 40 Teilnehmer*innen
Offen für alle Studiengänge der Fakultäten 1 und 2
Zur Anmeldung bitte eine Mail an b.brenner@udk-berlin.de
Grundkurs II: Architektur, Raum, Kultur – Kulturwissenschaftliche Grundlagen (Seminar)
Prof. Dr. Susanne Hauser
Maren Wienigk
Donnerstag, 11:15-12:45h
Beginn: 23.04.2020
Das Seminar findet als Online-Kurs statt. Eine Online-Einführung in das Seminar findet am 23. April um 11.15 statt. Ein entsprechender link wird auf moodle bekanntgegeben.
Computers in the service of Ekistics: On the science of human settlement in the post-war period
Prof. Dr. Nathalie Bredella
Montag, 16:00-19:00h
Beginn: 20.04.2020
Das Seminar findet als Online-Kurs statt. Bitte tragen Sie sich in moodle ein (Seminartitel: Computers in the service of Ekistics) eine kurze Online-Einführung in das Seminar findet am 20. April um 16.00 Uhr statt. Ein entsprechender link wird auf moodle bekanntgegeben. Die Ausgaben von Ektistics werden zur Verfügung gestellt.
Looking at the history of networked planning strategies, this seminar traces the work of Ekistics—the science of human settlement—a term derived from Constantin Doxiadis, who together with Jaqueline Tyrwhitt fostered the notion of global environmental management through the famous interdisciplinary Delos symposiums and publications such as the Ekistics Journal. Contributors including Buckminster Fuller, Marshall McLuhan, Margaret Mead, Conrad Hal Waddington, Barbara Ward and others propagated a holistic perspective on the city, region, and society, addressing environmental and ecological issues in turn. Instead of rigid planning scenarios, they proposed flexible and adaptable programs based on systems theory, working from the assumption that the problems of the present could be solved with the technical and scientific means of modernity. Looking at the issue "Computers in the service of Ekistics", the seminar will discuss the role data collection and visualization processes played in the early days of 'smart' planning. The seminar includes archival research of the Ekistics journal.
In dem Seminar werden wir uns zunächst mit dem Konzept von Ekistics befassen und Texte von Ellen Shoshkes, Mark Wigley, und Constantinos Doxiadis kommentieren und diskutieren. Des Weiteren sollen kurze Texte zu ausgewählten Ausgaben von Ekistics verfasst und in einem Dokument zusammengeführt werden. Sie eröffnen einen Überblick über die Themenfelder und Methoden der Wissenschaft und bilden die Grundlage für eine Diskussion über die Erkenntnisse, die die Erhebung und Visualisierung von Daten für die Planungsansätze eröffnete.
A feminist approach to critical spatial practice in the 90s
Prof. Dr. Nathalie Bredella
Freitag, 17:00-20:00h
Beginn: 24.04.2020
Das Seminar findet als Online-Kurs statt. Bitte tragen Sie sich in moodle ein (Seminartitel: A feminist approach to critical spatial practice in the 90s ). Eine Online-Einführung in das Seminar findet am 24. April um 17.00 Uhr statt. Ein entsprechender link wird auf moodle bekanntgegeben.
In the 1990s post-structuralist theories were influential for an architectural discourse that questioned traditional understandings of form, materiality, and visualization. Feminist approaches to spatial theory were equally central to these debates, yet have been given less attention in the literature and the history of the period so far written. This seminar discusses post-structuralist and feminist theorists and looks at the work of Jennifer Bloomer, Catherine Ingraham, Claire Robinson and others, foregrounding the connection between gender and spatial practice, challenging architectural traditions, and suggesting ways of practicing architecture ”otherhow.”
Bilder in Echtzeit: Immersive Environments und Augmented Reality
Prof. Dr. Nathalie Bredella
Freitag, 14:00-17:00h
Beginn 24.04.2020
Das Seminar findet als Online-Kurs statt. Bitte tragen Sie sich in moodle ein (Seminartitel: Bilder in Echtzeit). Eine kurze Online-Einführung in das Seminar findet am 24. April um 14.00 Uhr statt. Ein entsprechender link wird auf moodle bekanntgegeben.
Techniken der Virtual Reality schaffen simulierte Umgebungen, die eine Erfahrung von Raum reproduzieren, die im physischen nicht vorhanden ist. Dagegen sucht die Augmented Reality simulierte Elemente und reale Umgebungen miteinander zu überlagern. Das Seminar widmet sich der Geschichte von Augmented und Virtual Reality und untersucht die Bedingungen der menschlichen Wahrnehmung im Verhältnis zu technisch konstruierten Wirklichkeiten. Wir werden uns damit beschäftigen, auf welche Weise technologische Systeme Menschen, Daten und Prozesse miteinander verbinden und wie sich Überlagerung von analogen und virtuellen Räumen in verschiedenen Disziplinen gestaltet. Welche Fragestellungen werfen die simulierten Umgebungen und jene, die simulierte Elemente und reale Umgebungen verbinden, auf?
Kritische Digitalität
Prof. Dr. Kathrin Peters
Donnerstag, 14:00-16:00h
Beginn: 23.04.2020
Das Seminar wird über moodle organisiert.
Bitte hier selbst einschreiben: https://moodle.udk-berlin.de/moodle/course/view.php?id=648
Was heißt Digitalisierung? Welche Digitalisierung wollen wir? Sind wir nicht schon digital? Um diese Fragen, die uns im Online-Semester mit Dringlichkeit angehen, wird es im Seminar gehen. Das Seminar versteht sich daher auch als eine Reflexion der eigenen Praxis, der politischen Auf- und Anforderungen und des Gelingens/Scheiterns. Zwei Themenfelder sind dabei von besonderem Interesse: 1) Konzepte und Geschichte des E-Learning bzw. der Fern-Lehre; 2) digitale visuelle Kultur, die unseren Alltag mit und ohne Ausnahmesituation durchzieht, und Affekte sowie Evidenzen produziert.
Kolloquium
Prof. Dr. Kathrin Peters
Dienstag, 18:00-20:00h
Beginn: 21.04.2020
Das Kolloquium dient der Vorbereitung Ihrer BA- bzw. MA-Arbeit. Ihre Vorhaben und Themen werden gemeinsam besprochen. Der wissenschaftliche Teil Ihrer Abschlussarbeit steht im Vordergrund, wird aber im Verhältnis zu Ihrem gestalterisch-künstlerischen Projekt diskutiert. Wir besprechen Vorhaben und Themen, Recherche und Gliederung sowie Präsentationsformen.
Der Besuch des Kolloquiums ist im Abschlussmodul VK obligatorisch. Bitte melden Sie sich vorab bei mir an.
Eine Krise bekommen: Ungleichheit und Diversität
Prof. Dr. Kathrin Peters
Freitag, 10:00-14:00h
Beginn: 24.04.2020
Wir organisieren das Seminar über moodle.udk-berlin.de (dort: Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung), bitte dort auch anmelden.
Diversity ist ein Konzept, das für die Anerkennung von Verschiedenheit eintritt. Es geht davon aus, dass Rassismus, Sexismus, Klassismus, Abelismus oder Diskriminierung wegen Religion und Herkunft ineinander spielen und sich überlagern (Intersektionalität). Dabei kann die Anerkennung von Verschiedenheit und Anderssein nur gelingen, wenn diese erst einmal erkannt und damit Fragen von Macht problematisierbar werden. Diversität hat daher mit ästhetischen Formen von Wahrnehmung, Darstellung, Erzählbarkeit und Gestaltung zu tun.
Im Seminar werden wir zunächst beobachten, wie sich soziale und kulturelle Ungleichheiten in unserer aktuellen pandemischen Krisensituation zuspitzen. Davon ausgehend werden wir uns mit Differenztheorien befassen. Zuletzt werden wir die Kunstuniversität als Institution danach befragen, welche Schwellen an diesem Ort zu passieren sind und welcher unconscious bias, also welche unbewusst bleibende Voreingenommenheit, wie und wo wirksam ist.
Ein „Critical Diversity Blog“, der Befunde und Beobachtungen versammelt, ist in Vorbereitung.
Sensory Scapes. Zur Politik der Oberfläche
Prof. Dr. Sophia Prinz
Donnerstag, 16:00-18:00h
Beginn: 22.04.2020 um 16:15
Das Seminar findet als Online-Kurs statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. Bitte tragen Sie sich in moodle ein (Seminartitel: Sensory Scapes). Eine Online-Begrüßung und kurze Einführung in das Seminar findet am 22. April um 16.15 statt. Ein entsprechender link wird auf moodle bekanntgegeben.
Die Sinne ermöglichen uns eine Orientierung in der Welt. Zumeist machen wir ganz selbstverständlich von ihnen Gebrauch – sei es zerstreut-kontemplativ beim Spaziergang, gemütlich zurückgelehnt im Kinosessel oder gezielt-konzentriert bei der Gestaltungsarbeit. Dass jedoch nicht jede_r zu jeder Zeit alles gleichermaßen wahrnimmt oder wahrnehmen kann, wird uns nur selten bewusst – zum Beispiel, wenn wir unsere gewohnte Umgebung verlassen und uns neue Räume, Dinge und soziale Regeln erschließen müssen. In diesem Sinne schreibt Sara Ahmed in Queer Phenomenology: „Migration involves reinhabiting the skin: the different ‚impressions’ of a new landscape, the air, the smells, the sounds, which accumulate like points, to create lines, or which accumulate like lines, to create new textures on the surface of the skin. Such spaces ‘impress’ on the body, involving the mark of unfamiliar impressions, which in turn reshapes the body surface. The social also has its skin, as a border that feels and that is shaped by the ‘impressions’ left by others.” (S.9).
Wie und was wir wahrnehmen, wird somit von den sozio-materiellen Ordnungen der Gesellschaft vorgezeichnet: Die Dinge, ihre Oberflächen und ihre räumliche Verteilung sind nicht nur passive Gegenstände, sondern Medien einer bestimmten Form des (sinnlichen) Weltbezugs. Oder wie sich praxistheoretisch formulieren ließe: Sie sind Träger eines kulturellen Wahrnehmungsschemas.
Im Seminar nähern wir uns diesem Wechselverhältnis von Gesellschaft, Materialität und Wahrnehmung mit Texten aus der Philosophie, der Psychoanalyse, der Soziologie sowie den Medien- und Kunstwissenschaften. Ein Schwerpunkt der Auseinandersetzung liegt dabei auf der Frage, wie soziale Unterschiede und Exklusionen in der sinnlichen Ordnung der Dinge eingelassen sind.
Kolloquium
Prof. Dr. Sophia Prinz
Blockveranstaltung, 18:00-20.00h
Beginn: 24.10.2019
Das Kolloquium richtet sich an alle Studierende, die eine Abschlussarbeit (BA oder MA) schreiben. Die Teilnehmenden stellen mindestens einmal im Semester ihre wissenschaftliche Abschlussarbeit zur Diskussion. Dabei geht es um die Eingrenzung der wissenschaftlichen Fragestellung (auch im Verhältnis zum künstlerische Projekt), Literaturauswahl sowie Aufbau und Gliederung der Arbeit.
Im Kolloquium werden zudem Regeln des wissenschaftlichen Schreibens wiederholt.
Zielgruppe: BA/MA-Kandidat_innen Visuelle Kommunikation
Transformers - das Seminar
Prof. Dr. Sophia Prinz
Dienstag, 16:00-18.00h
Das Seminar findet in Kooperation mit dem Design-Entwurfsprojekt „Transformers” statt. Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 15 beschränkt. Teilnehmer_innen des Entwurfsprojekts werden bevorzugt zugelassen.
Bitte melden Sie sich bis zum 20.04. unter moodle an: https://moodle.udk-berlin.de/moodle/course/view.php?id=718 Dort wird auch der link zum ersten Online-Meeting am 21.04. veröffentlicht.
Die Dinge sind in Bewegung. Sie werden gebraucht, abgenutzt und zweckentfremdet, sie zerbrechen und stauben ein, werden repariert und aufgemöbelt, wechseln ihren Ort und ihre Besitzer_innen, werden an- und umgeordnet, landen irgendwann im Müll oder gewinnen mit der Zeit an Wert. Bei all diesen Prozessen verändern die Dinge nicht nur ihre Form und Bedeutung. Sie verändern auch uns – die Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsweisen ihrer Benutzer_innen. Dinge, um es kurz zu sagen, nehmen aktiv am Leben teil. Das Seminar will diesen verschlungenen Lebenswegen der Dinge nachgehen. Es fahndet nach deren unausgeschöpften Potentialen und spekuliert über Transformationen, die kommen. Dazu lesen wir Texte aus den Bereichen Material Culture Studies, ANT, Designtheorie und Kunstwissenschaft.