Systrar

Quelle: Filminstitut

Experimentelle Spielfilme, feministische Standortbestimmungen

Kornelia Kuglers und Hanna Bergfors ästhetische Praxis lässt sich von ihrem kritischen politischen Engagement nicht trennen. Bereits während ihres Studiums gründeten sie die Produktionsfirma „Systrar“ (systrarproductions.com), die sich inzwischen als ein Netzwerk feministisch künstlerischer Praxis etabliert hat. In ihren Arbeiten werden politische Themen nicht nur inhaltlich verhandelt, sondern auch kollektive Arbeitsweisen erprobt, die althergebrachte Muster hierarchischer Filmarbeit hinter sich lassen.



Im Verlauf ihres Studiums haben beide eine bemerkenswerte künstlerische Produktivität bewiesen. Der experimentelle Spielfilm Performance (2014, lobende Erwähnung auf dem Crossing Europe Film Festival Linz) hat die Arbeit eines Künstlerkollektivs zum Gegenstand, das unter prekären Bedingungen versucht ein politisches Performance-Projekt auf die Beine zu stellen und verhandelt hierbei auf spielerische Weise zentrale Themen wie Liebe, Arbeit, Identität und deren Verflechtungen. Coup d ́Oeil (2015, Premiere auf den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen) ist ein wunderbar fotografierter, auf analogem 16mm-Film- Material gedrehter Kurzfilm über zwei Freundinnen und ihr sexuelles Begehren.


Nichts ist erledigt (2016, Premiere auf dem International Queer Film Festival Hamburg) ist eine komplexe, genaue und kämpferische feministische Standortbestimmung, die an Hand dreier Frauen und deren Arbeitsverhältnissen und Wünschen das Feld Reproduktion, Schwangerschaft, Leihmutterschaft und dem Recht am eigenen Körper untersucht.


Thomas Arslan
 

Disc-Type: DVD-9


Länder-Code: 0


Bildformat: 16:9, 4:3

Tonformat: Dolby Digital 2.0, 5.1


Sprache: D, Engl, Franz, Span,Port, Schwed


Untertitel: ENG


Screenmenüs: D


Gesamtlaufzeit: 143 Min.



www.systrarproductions.de

Herausgeber: Filminstitut der Universität der Künste Berlin
Projektleitung: Björn Speidel
Redaktion: Prof. Thomas Arslan
Designkonzept: Stefanie Piehl
Authoring, Layout: Björn Speidel