Prof. Eckart Hübner

Kurzvita

Eckart Hübner studierte bei Prof. K. Thunemann in Hannover Fagott und später bei Prof. Rohde an der Musikhochschule Leipzig Dirigieren. Nach Engagements als Solofagottist im Philharmonischen Orchester Dortmund und in der Badischen Staatskapelle wechselte er 1990 ans Solofagottpult im Sinfonieorchester des SWR. 1987 erhielt Hübner den Förderpreis des Deutschen Musikwettbewerbes und wurde in die Bundesauswahl "Podium junger Solisten" aufgenommen. Eckart Hübner ist Mitglied des Albert Schweitzer Quintetts, welches – neben vielen anderen Auszeichnungen – Preisträger des ARD-Wettbewerbes (1985) ist. Die zahlreichen Schallplattenaufnahmen dieses Ensembles werden in der internationalen Presse hoch gelobt. Die Gesamtaufnahme der Bläserquintette Anton Reichas (bei cpo) erhielt den Jahres-Preis der deutschen Schallplattenkritik 1989. Neben diesen Tätigkeiten arbeitet Eckart Hübner mit vielen anderen Kammerensembles und als Solist. Heute zählt er zu den "renommiertesten Fagott-Solisten in Europa" (Musik und Theater, Zürich). Bei cpo erschienen u. a. Aufnahmen mit dem Nomos Quartett, den Fagottquartetten von Franz Krommer und Deviennes Fagottkonzerte mit dem Slowakischen Kammerorchester, die Erstaufnahme des Fagottkonzertes von Charles Koechlin mit dem SWR-Sinfonieorchester sowie die Fagottkonzerte Antonio Rosettis, die Hübner neben dem Solopart auch dirigierte (Deutsche Kammerakademie Neuss). Seit einigen Jahren erweitert sich seine musikalische Arbeit zunehmend auf das Dirigieren. So leitete er u. a. Projekte beim Kammerorchester des Europäischen Jugendorchesters, bei Orchestern wie der Staatskapelle Schwerin, den Bochumer Sinfonikern, der Jenaer Philharmonie, der Kammerphilharmonie Darmstadt, der deutschen Kammerakademie Neuss und dem Kurpfälzischen Kammerorchester, Mannheim. Hier entstand auch seine 2012 erschienene Aufnahme mit Mozarts Fagottkonzert und weiteren Rosetti Konzerten. Im Ausland ist er regelmäßiger Gast bei verschiedenen rumänischen Orchestern (u. a. dem Radiorchester Bukarest), bei der Riga Sinfonietta und dirigierte 2010 zum ersten Mal das Rotterdam Philharmonische Orchester. Von 1995 bis 1997 führte Hübner die Fagottklasse an der Musikhochschule der Stadt Basel. 1997 wurde er von der Universität der Künste Berlin zum Professor für Fagott und Ensemblearbeit berufen. Seine Studierenden nehmen inzwischen Positionen in führenden deutschen und europäischen Orchestern ein.