Prof. Leo van Doeselaar

Quelle: privat

Prof. Leo van Doeselaar

Professor für Künstlerisches Orgelspiel

E-Mail: leodoes[at]xs4all_nl

Vita

Prof. Leo van Doeselaar begann sein Orgel- und Klavierstudium bei Gerard Akkerhuis in Den Haag. Anschließend studierte er Orgel am Amsterdamer Sweelinck Conservatorium bei Albert de Klerk und Klavier bei Jan Wijn.Neben zwei Solistendiplomen empfing er außerdem den Prix d'Excellence für Orgel. Nach seinem Studium vertiefte er sich mittels einiger Kurse in "historisches" Orgelspiel, studierte bei André Isoir französisches Orgelrepertoire und nahm bei Malcolm Bilson und Jos van Immerseel Hammerklavier-Unterricht.

Leo van Doeselaar trat als Orgelsolist mit verschiedenen Orchestern unter Dirigenten wie Ernest Bour, Mariss Jansons, Riccardo Chailly, Charles Dutoit, Claus-Peter Flor, Jean Fournet, Ingo Metzmacher und David Zinman auf. Besonders zum Königlichen Concertgebouworchester und dem Amsterdamer Concertgebouw unterhält er als Titularorganist des Amsterdamer Concertgebouws enge Beziehungen. Neben dem klassischen Repertoire widmet van Doeselaar sich auch Uraufführungen für Orgel, z.B. Orgelkonzerte von u.a. Sofia Gubaidulina und Wolfgang Rihm.

Als Continuospieler hat er mit unterschiedlichen Barockensembles in Westeuropa zusammengearbeitet. Er wirkte an einer großen Anzahl von Festspielen für Alte Musik in Europa und den USA mit. Seit 1977 bildet er zusammen mit Wyneke Jordans ein vielseitig auftretendes Klavierduo.
Darüber hinaus zeigt sich van Doeselaar sowohl auf historischem als auch auf modernem Klavier als engagierter Kammermusiker und Liedbegleiter. Als Orgelsolist, Continuospieler und Pianist machte Leo van Doeselaar eine große Anzahl von CD-Aufnahmen für diverse Labels, u.a. die erste Gesamtaufnahme der Orgelwerke von Wilhelm Friedemann Bach und Georg Friedrich Händel.

Er ist Professor für künstlerisches Orgelspiel an der Universität der Künste Berlin und Organist-Titulair an der Van Hagerbeer-Orgel (1643) in der St.Pieterskerk in Leiden. In der ‘Oude Kerk’ in Amsterdam wurde ihm 2007 der Sweelinckpreis verliehen für seinen großen Verdienst um die niederländische und internationale Orgelkultur.