Prof. Elena Mendoza mit Preis der Christoph und Stephan Kaske Stiftung ausgezeichnet

Elena Mendoza ist seit 2014 Professorin für Komposition an der UdK Berlin. Ihre Werke werden von zahlreichen Ensembles und Orchestern bei vielen renommierten Festivals.aufgeführt. Kürzlich wurde sie mit dem Preis der Christoph und Stephan Kaske Stiftung ausgezeichnet Dieser wird seit 1989 vergeben und ist mit 10.000€ dotiert; unter seinen bisherigen Preisträger*innen finden sich renommierte Namen wie Pierre Boulez, György Ligeti, Wolfgang Rihm und Isabel Mundry. Grund genug, ein kleines Gespräch mit ihr zu führen:

 

Liebe Elena Mendoza - was bedeutet Ihnen die Auszeichnung mit dem Preis der Christoph und Stephan Kaske Stiftung?
Wie jeder Preis dieser Größe, ist er natürlich eine tolle Anerkennung meiner künstlerischen Arbeit, darüber bin ich sehr glücklich.
 

Inwieweit beeinflusst Sie das Unterrichten in Ihrem eigenen Kompositionsschaffen?
Wenn die Lehre und die eigene kompositorische Arbeit in einem guten zeitlichen Gleichgewicht sind, beeinflussen sie sich in sehr positiver Weise. Durch die Studierende ist man gezwungen, die eigenen künstlerischen Prämissen ständig zu hinterfragen, denn der Zeitgeist ändert sich und die neuen Generationen bringen immer wieder neue Fragen und Haltungen. Dieses Hinterfragen ist extrem fruchtbar für einen selbst, man lernt immer weiter und bleibt nicht stehen. Umgekehrt bin ich davon überzeugt, dass eine eigene lebendige künstlerische Praxis die Basis ist, dass man den jungen Komponist*innen etwas Wertvolles mitgeben kann.
 

Was sind die wichtigsten Tipps für Ihre Studierenden?
Oh, das müsste man sie fragen, es gibt ja so ein Paar Mantras, die man unbewusst immer wiederholt… Auf jeden Fall, die eigene kompositorische Stimme zu suchen. Und sich nicht von Misserfolgen entmutigen lassen, die gehören zum künstlerischen Beruf dazu.
No risk, no fun!
 

Was war die skurrilste Situation in Ihrem UdK-Alltag?
In einem Studiengang, wo es sehr stark darum geht zu hören und abzugleichen, was man im Kopf hat, gibt es viele komplexe organisatorische Aufgaben - da kann man Einiges erleben - besonders in Corona-Zeiten!