Am Institut für Musikpädagogik werden angehende Musiklehrende ausgebildet, die später an allgemein bildenden Schulen, Musikschulen und in anderen Bereichen unterrichten. Die Einrichtung steht in einer bedeutsamen Tradition. In den zwanziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts bildete die musikpädagogische Ausbildung an der damaligen Hochschule für Musik (eine der musikalischen Vorgängerinstitutionen der UdK Berlin) einen Schwerpunkt der bis zur Gegenwart produktiv weiterwirkenden, weltweit renommierten Reformbestrebungen von Leo Kestenberg (1882 bis 1962), dem damaligen Referenten für Musik im preußischen Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung.

Unter seinem Einfluss und dem des damaligen stellvertretenden Direktors Georg Schünemann (1884 bis 1945) wurde die Hochschule zu einer für ganz Deutschland vorbildhaften Ausbildungsstätte – sowohl von Schulmusikern als auch von Lehrenden an Musikschulen und privat Unterrichtenden. Den von Kestenberg gesetzten, hohen Maßstäben einer musikpädagogischen Ausbildung für alle Bereiche, von der Vorschulerziehung bis zur Hochschullehre, ist das Institut für Musikpädagogik bis heute verpflichtet.