Dr. Antonina Klokova
Vita
Antonina Klokova absolvierte 2023 ihre Promotion an der Universität der Künste Berlin zum Thema „Erinnerung an den Holocaust im Instrumentalwerk Mieczysław Weinbergs. Kompositorische Handlungen in den Grenzen der sowjetischen Musikinstitutionen“. Während ihres Forschungsaufenthalts in Moskau übernahm sie 2017 die wissenschaftliche Projektkoordination des internationalen Forums „Mieczysław Weinberg (1919–1996): A Re-Discovery“. 2013–2017 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für die Geschichte jüdischer Musik am musikwissenschaftlichen Institut der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Gemeinsam mit Jascha Nemtsov gab sie unter anderem die Erinnerungen des sowjetisch-jüdischen Komponisten Julian Krein heraus, die 2018 in ihrer deutschen Übersetzung erschienen („Julian Krein: Notizen aus meinem musikalischen Leben“, Wiesbaden). Antonina Klokova trug der Weinberg-Forschung sowie den Studien über die sowjetische Musik der Nachkriegszeit mit Aufsätzen auf Deutsch, Englisch und Russisch bei.
Publikationen
Veröffentlichungen
im Druck | Schostakowitsch in der späteren Sowjetunion und in postsowjetischer Zeit, in: Dorothea Redepenning, Stefan Weiss (Hrg.): Schostakowistch-Handbuch, Stuttgart (im Druck). Biographical texts about Mieczysław Weinberg. Pecularities and challenges of biography as a research method, in: David Fanning, Michelle Assay (Hrg.): Mieczysław Weinberg: Between East and West, London (im Druck). |
2023 | Werke in memoriam. Holocaust-Verarbeitung im Instrumentalwerk Mieczysław Weinbergs im Kontext der sowjetischen Musik, Hofheim (Taunus) 2023. |
2020 | Nesostojavšajasja postanovka opery „Passažirka“ v 1968 godu: kto vinovat? [Gescheiterte Inszenierung der Oper „Die Passagierin“ im Jahr 1968: wessen Schuld?], in: Musykal’naya akademija 2/2020, S. 116–131. (auf Russisch) |
2017 | Mieczysław Weinberg. Ein internationales Forum in Moskau, in: Musik&Ästhetik (10–2017), S. 99– 102. Mieczysław Weinberg. Biografičeskij očerk, in: Mieczysław Weinberg (1919–1996). Stranizy biografii. Pis’ma [Seiten der Biographie. Briefe], Moskau 2017, S. 9–21 (auf Russisch), 59–70 (auf Englisch). |
2016 | Mieczysław Weinberg – ein Klassiker der sowjetischen jüdischen Musik?, in: Jascha Nemtsov, Antonina Klokova (Hrg.): Einbahnstraße oder „die heilige Brücke“? Jüdische Musik und die europäische Musikkultur, Studien und Quellen zur jüdischen Musikkultur, Bd. 14, Harrassowitz, Wiesbaden 2016, S. 253–271. |
2010 | Vsevolod Zaderackii: „Per aspera...“, Moskva: Kompositor, 2009, in: Die Macht der Musik. Mieczysław Weinberg: eine Chronik in Tönen. [= Osteuropa 7/2010], S. 195–197. „Meine moralische Phlicht“. Mieczysław Weinberg und der Holocaust, in: Die Macht der Musik. Mieczysław Weinberg: eine Chronik in Tönen. [= Osteuropa 7/2010], S. 173–182. |
Herausgeberschaft
2018 | Julian Krein: Notizen aus meinem musikalischen Leben. Studien und Quellen zur jüdischen Musikkultur, Bd. 15, Harrassowitz, Wiesbaden 2018. (zusammen mit Jascha Nemtsov) |
2016 | Einbahnstraße oder „die heilige Brücke“? Jüdische Musik und die europäische Musikkultur, Studien und Quellen zur jüdischen Musikkultur, Bd. 14, Harrassowitz, Wiesbaden 2016. (zusammen mit Jascha Nemtsov) |
2013 | Joachim Stutschewsky. Der Wilnaer Balebessel. Texte und Briefe. (=Jüdische Musik. Studien und Quellen zur jüdischen Musikkultur, Bd. 13), Harrassowitz, Wiesbaden, 2013. (zusammen mit Jascha Nemtsov, Silja Haller, Sophie Zimmer) |