Prof. Dr. Christiane Tewinkel
Kontakt
Sprechzeiten: n. V. (nach vorheriger Anmeldung per Mail)
E-Mail: c.tewinkel@udk-berlin.de
Anschrift: Fasanenstraße 1B, Raum Fa 303a, 10623 Berlin
Vita
Christiane Tewinkel studierte Schulmusik an der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg und Germanistik und Anglistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Im akademischen Jahr 1998/99 war sie Fulbright-Stipendiatin an der Harvard University. Anschließend folgte eine Hospitanz im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen, wenig später ein neuerlicher Aufenthalt an der Harvard University als teaching assistant und 2002 die Promotion an der Universität Würzburg mit einer Arbeit über Robert Schumanns Liederkreis op. 39. 2001-2004 war Christiane Tewinkel wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Nach Stationen in Leipzig, Berlin und Berkeley habilitierte sie sich 2014 an der UdK Berlin mit einer Arbeit zur Wissensgeschichte der Musik im 20. Jahrhundert. Von Oktober 2015 bis März 2016 übernahm sie, ebenfalls an der UdK, die Leitung eines von der Thyssen-Stiftung geförderten Editionsprojektes zum amerikanischen Liszt-Schülerkreis. Seit Frühjahr 2016 ist Christiane Tewinkel lecturer in musicology an der Barenboim-Said Akademie Berlin, im akademischen Jahr 2017/18 vertrat sie eine Professur für Musikwissenschaft an der Universität Paderborn / Hochschule für Musik Detmold. Von Januar bis Juni 2020 forschte sie als Senior Botstiber Fellow am Institute for Advanced Study @CEU Budapest. Im akademischen Jahr 2020/21 vertritt sie die Professur von Prof. Dr. Dörte Schmidt an der Universität der Künste Berlin, zum Oktober 2021 wird sie die Leitung eines DFG-geförderten Forschungsprojektes "Transatlantische Beziehungen im Musikleben um 1900" übernehmen, ebenfalls an der Universität der Künste Berlin.
Forschungsschwerpunkte
Theodor Leschetizky, Liszt-Schülerkreis, Amerikanische Pianistinnen und Pianisten um 1900, Musik und Populärwissenschaft, Wissenschaftsgeschichte, Lieder, Musik und Sprache
Publikationen
Selbständige Veröffentlichungen
2016 | Muss ich das Programmheft lesen? Zur populärwissenschaftlichen Darstellung von Musik seit 1945, Kassel 2016 (Habilitationsschrift). • Rezensionen: • Musik und Ästhetik 22.2018, 87, S. 113-117. • Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. Dezember 2016 • Operapoint 4/2016 • Das Orchester 12/2016 • 128. Das Magazin der Berliner Philharmoniker 4/2016 • Interviews und Gesprächssendungen • WDR 3, 22. Juli 2016 • DLF, 16. August 2016 • SWR 2, 21. Dezember 2016 • SWR 2 Forum, 4. Januar 2017 • SRF 2 Kultur, 4. und 5. Februar 2017 A Californian Liszt Legacy. The Pianist Hugo Mansfeldt and His Pupils Alma Stencel and Else Cellarius, Sinzig [Juni] 2016. → RBB-Feature von Christiane Timper über Hugo Mansfeldt und das Forschungsprojekt: www.kulturradio.de/programm/schema/sendungen/kulturtermin/archiv/20161019_1904.htm |
2007 | Eine kurze Geschichte der Musik, Köln 2007; 2014 ins Koreanische übersetzt. |
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2004 | Bin ich normal, wenn ich mich im Konzert langweile? Eine musikalische Betriebsanleitung, zuerst 2004, 3. Auflage Köln 2009; 2006 ins Koreanische, 2009 ins Japanische übersetzt. |
2003 | Vom Rauschen singen. Robert Schumanns Liederkreis op. 39 nach Gedichten von Joseph von Eichendorff, Würzburg 2003 (Dissertation) |
Aufsätze
im Druck | „Arnold Schoenbergs ‚Angst und Hoffen’ op. 15, 7 nach Stefan George“, Publikation zum Symposium „Angst und Freiheit“, Muthesius Kunsthochschule Kiel , Juni 2018. „Ein Vögelchen, eine Grande Sonate: Die Seinfeld-Episode ‚The Pez Dispenser’ (1992)“, in: Bonner Beethoven-Studien. |
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2019 | „Blenden, belehren, beschweigen. Zur Darlegung von Wissen über Musik in Programmhefttexten“, Die Tonkunst, April 2019, S. 195-201. “Robert Schumann und die Idee des Poetischen – eine eherne Verbindung?“, in: Neue Bahnen. Symposium: Schumann-Aspekte – Ausstellung: Robert Schumann und Johannes Brahms, hrsg. von Wolfgang Sandberger, München 2019, S. 16-23 (= Veröffentlichungen des Brahms-Instituts an der Musikhochschule Lübeck Bd. 11). “’Performer or listener, everybody in the concert hall should be devoted entirely to the music.’ On the Actuality of Not Listening to Music in Symphonic Concerts“, in: The Art of Listening and its Histories, ed. Christian Thorau and Hansjakob Ziemer, Oxford 2019, pp. 478–499. |
2018 | „Was der Kanon lehrt. Notizen aus der Hochschulwelt“, in: Musik & Ästhetik, 22.2018, S. 83-87. |
2017 | „Zeit zum Lesen, Zeit zum Hören. Zur Passung von Programmheftlektüre und Musikwahrnehmung“, in: [Geschichte und Gegenwart des musikalischen Hörens. Tagungsband des Symposiums Graz 2013], hrsg. von Klaus Aringer, Franz Karl Prassl, Peter Revers und Christian Utz, Freiburg 2016, S. S. 237-155. |
2016 | „Klärchens Lispeln. Zur Deutung eines besonderen Fehlers“, in: Im Weißen Rößl. Kulturgeschichtliche Perspektiven, hrsg. von Nils Grosch und Carolin Stahrenberg, Münster und New York 2016 (= Populäre Kultur und Musik, Bd. 16), S. 251-263. „Singen als Subversion. Zum Finale von Stanley Kubricks 'Paths of Glory'“, in: Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung 12.2016, S. 150–170. |
2014 | „Musikalisches Unglück. Robert Schumanns ‚Frühlingsfahrt' op. 45, 2“, in: Musik & Ästhetik 69, 2014, S. 52-68. "West-Easterly Variations: Thomas Bernhard’s musician’s novel Der Untergeher (1983/1986) and its Contemporary Reception in the Two Germanies“, in: Ideology in Words and Music. Proceedings of the 2nd Conference of the Word and Music Association Forum Stockholm 2012, hrsg. von Heidi Hart, Katy Heady, Hannah Hinz und Beate Schirrmacher, Stockholm 2014, S. 155-170. |
2011 | „‚In Ansehung der erheblichen für unser Musikleben zu erhoffenden Vorteile'“: Einige Beobachtungen zu den Programmheften der Berliner Philharmoniker, in: Gibt es sie noch, ‚die' Musik? Vorüberlegungen zu einer Allgemeinen Musiklehre, hrsg. von Marie-Agnes Dittrich und Reinhard Kapp, Wien 2011 (= Anklaenge. Wiener Jahrbuch für Musikwissenschaft 2010), S. 199–221. |
2010 | „Am Rhein, durchs Tal, ins Feld: Robert Schumanns op. 36, 1, op. 79, 6 und op. 79, 18 im Spiegel der Kulturgeschichte des Sonntags, in: Schumann und Dresden, hrsg. von Thomas Synofzik und Hans-Günter Ottenberg, Köln 2010, S. 383-408. |
2009 | „Die Lieder“, in: Carl Czerny – Pianist, Komponist, Pädagoge, hrsg. von Heinz von Loesch, Mainz 2009 (Klang und Begriff, Bd. 3), S. 307-333. |
2006 | „Lieder“, in: Schumann Handbuch, hrsg. von Ulrich Tadday, Stuttgart/Kassel 2006, S. 400-457. |
2005 | „Ich weiß nicht, wie ich mir das vorstellen soll.“ Vom Schreiben einer Musikeinführung für Anfänger und Fortgeschrittene, in: Diskussion Musikpädagogik, 28. Jahrgang, 4/2005, S. 38-42. |
Lexikonartikel
2016 | „Alma Stencel“ und „Else Cellarius“, Website "Musik und Gender im Internet" mugi.hfmt-hamburg.de/Artikel/Alma_Stencel mugi.hfmt-hamburg.de/Artikel/Else_Cellarius |
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2008 | Diverse Beiträge für das Beethoven-Lexikon, hrsg. von Heinz von Loesch und Claus Raab, Laaber 2008, darunter "Lieder", "Schiller" sowie "Texte und Textdichter". |
Rezensionen
2019 | Die Musik in Geschichte und Gegenwart Online, FAZ, Januar 2019. |
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2018 | Stefaniak, Alexander, Schumann’s Virtuosity. Criticism, Composition, and Performance in Nineteenth-Century Germany, Bloomington/Indiana 016, in: Die Musikforschung 71.2018, S. 403-405. |
2014 | Wilfried Gruhn, Ulrich Mahlert und Dietmar Schenk (Hrsg.): Leo Kestenberg. Gesammelte Schriften 1-4, Freiburg 2009-2013, in: Freiburger Universitätsblätter 206.2014, 4. Heft, S. 174-176. |
2012 | Burkhard Meischein: Paradigm Lost. Musikhistorischer Diskurs zwischen 1600 und 1960, Köln 2010, Die Musikforschung, 65 (2012), 4, S. 393-394. Rezension zu: Eva Rieger: Friedelind Wagner. Die rebellische Enkelin Richard Wagners, München und Zürich 2012, FAZ, 17. August 2012. Dietrich Helms und Thomas Phleps (Hrsg.): Thema Nr. 1. Sex und populäre Musik, Bielefeld 2011 (= Beiträge zur Popularmusikforschung 37), Musik & Ästhetik 16, Heft. 62, April 2012, S. 103-106. |
2010 | Janina Klassen: Clara Schumann. Musik und Öffentlichkeit, Köln etc 2009 (= Europäische Komponistinnen, hrsg. von Annette Kreutziger-Herr und Melanie Unseld, Bd. 3), Tagesspiegel, 6. August 2010. |
2000 | Herbert Lölkes: Ramlers "Der Tod Jesu" in den Vertonungen von Graun und Telemann. Kontext, Werkgestalt, Rezeption, Kassel 1999, FAZ, 20. April 2000. Dieter Torkewitz: Das älteste Dokument zur Entstehung der abendländischen Mehrstimmigkeit, Stuttgart 1999, FAZ, 12. April 2000. |
Vorträge (Auswahl)
2018 | „Von Werken und Menschen. Musikgeschichte erzählen“, Vortrag im Rahmen der Sommerakademie im Tagungshaus Weingarten „Der Mensch und die Musik. Einblicke in die Tonspur des Lebens“, September 2018. |
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2017 | „My own intelligence and talent were the only teachers I had. Der amerikanische Liszt-Schüler Hugo Mansfeldt (1844–1931)“, Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, November 2017. „‚Jeering complacency.’ Hegemonieansprüche und antiamerikanische Vorbehalte im Konzertleben des Kaiserreichs“, Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung, Universität Kassel, September 2017. „Muss ich das Programmheft lesen? Anmerkungen zur Darlegung von Wissen über Musik“, Ludwig-Maximilians-Universität München, Juni 2017. „Das Heilige und das Profane. Zugangsschwellen in der Musik“ [Antrittsvorlesung], Ringvorlesung „Musik – Religion – Kunstreligion“, UdK Berlin, Januar 2017. |
2016 | „Wie ich einmal mit Laurenz Lütteken ins Konzert gegangen bin. Musikwissenschaft und populärwissenschaftliches Schreiben“, Ringvorlesung „Interdisziplinarität in der Disziplin. Musikwissenschaft als akademisches Fach“, UdK Berlin, Mai 2016. |
2013 | "Was wir nicht mögen, ist maschinelle Präzision und klangliche Glätte". Zur Diskussion über Perfektion in der Musik um 1960, Jahrestagung der GfM in Dresden, September 2013. |
2012 | Autoaggression oder notwendige Disziplinierung? Zu Holger Noltzes "Die Leichtigkeitslüge. Über Musik, Medien und Komplexität“, Universität Potsdam, Juni 2012. |
2010 | Sketching a history of musicological communication: Schumann’s song cycles in American and German discussion, 16th Biennial Conference on Nineteenth-Century Music in Southampton, Juli 2010. |
2008 | Was ist angewandte Musikwissenschaft?, Workshoptage „Musikwissenschaft als Beruf“, Universität Würzburg, Januar 2008. |
2006 | Lied und Liebe. Über die Verschränkung von Lebens- und Werkgeschichtsschreibung am Beispiel von Robert Schumanns ‚Liederjahr’ 1840, Workshop „Fiktive Musikgeschichte“, FU Berlin, Juli 2006. |
2004 | Versehrt oder vollkommen? Zur Erfüllung von Männlichkeitsidealen durch Kastration und hohes Singen, Symposion der Innsbrucker Festwochen, August 2004. |
2003 | Musik und Populärwissenschaft, Konferenz „Wahrnehmen – Lernen – Verstehen im Schnittfeld von Musikpädagogik, Musikpsychologie und Musikwissenschaft“, Staatliche Hochschule für Musik Freiburg, Oktober 2003. Konferenzberichterstattung, Plattenrezensionen, Konzertkritike |