„Experiment – Schock – Vermittlung. Keine Experimente mit dem Publikum!”
"Experiment - Schock - Vermittlung. Keine Experimente mit dem Publikum!" Ohrenstrand auf dem Pfefferberg in Zusammenarbeit mit dem Hauptseminar "Das Experimentelle im Musiktheater - Schnebel & Co."
Im Wintersemester 2010/11 fand ein gemeinsames Seminar der Musikwissenschaft (Prof. Dr. Christa Brüstle) und Komposition (Prof. Daniel Ott) statt. Dabei standen experimentelle Musiktheaterstücke von Dieter Schnebel (u.a. Glossolalie, Maulwerke, Körper-Sprache, Zeichen-Sprache) im Zentrum. Neben der Analyse der Werke wurden theoretische Texte, u.a. von John Cage, Dieter Schnebel und Daniel Ott gelesen. An der letzten Seminarsitzung nahm Dieter Schnebel als Gast teil.
Im Seminar wurde darüber hinaus ein Salon im Rahmen des Berliner Netzwerks Neue Musik „ohrenstrand.net“ organisiert. Die Veranstaltung am 9. Februar 2011 erhielt den Titel „Experiment – Schock – Vermittlung. Keine Experimente mit dem Publikum!“
Folgende Fragen wurden diskutiert: Experimente in der Kunst, ehemals provokant und schockierend, gibt es sie noch, sind sie heute noch relevant? Was ist überhaupt ein Experiment? Kann experimentelles Musiktheater vermittelt werden? Wodurch lässt sich ein Publikum heute schockieren? Darf man mit dem Publikum Experimente anstellen?
Gäste des Salons waren:
Nezaket Ekici, Performance-Künstlerin, Berlin/Stuttgart
Christan Kesten, Komponist und Interpret, Maulwerker, Berlin
Prof. Dr. Ulrich Mahlert, Musikpädagoge, Universität der Künste Berlin
Cathy Milliken, Oboistin, Leiterin von Zukunft@Bphil, Education-Programm der Berliner Philharmoniker
Robyn Schulkowsky, Perkussionistin, Berlin
Am Beginn des Salons standen Teile aus Dieter Schnebels „Zeichen-Sprache“, aufgeführt durch die Studierenden. Die Veranstaltung wurde als Livemitschnitt dokumentiert.