Ich wusste schon immer, dass ich es mag Videos zu machen, aber es war nie eine zentrale Aktivität in meinem Leben. Ab und zu hat es eine Gelegenheit gegeben, ein Video zu machen, und es hat mir enorm Spaß gemacht, aber ich habe es nie auf eine nächste Ebene gebracht.
In dieser neuen Lebenssituation hat sich eine Lücke aufgetan und in der experimentellen Art dieses Semesters, die sehr viel mehr Flexibilität erlaubt und erfordert hat, hat jede Person die Gelegenheit bekommen, diese Lücke nach ihrem eigenen Bedürfnis zu füllen. In meinem Fall ist sie mit Videos gefüllt worden.
Ich glaube, dass ich ein Geschenk bekommen habe, eine Entschädigung für diese komische Zeit: Bisher habe ich mich nie so intensiv mit Video machen beschäftigt und plötzlich habe ich dieses Format in all meine Studienbereiche (und auch in manche außerhalb-der-Uni Bereiche) integriert. Meine besten Momente während der Quarantäne waren die, in denen ich mich mit Videos beschäftigt habe - ab dem Moment der ersten Idee, mit dem Filmen, dem Editieren und bei den Reaktionen der Menschen. Ich hatte die Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln, und ich habe viel gelernt, besonders die Tatsache, dass ich hoch kompatibel mit dieser Ausdrucksform bin. Es hat mich irgendwie in einer Art repräsentiert, wie bisher kein anderes Medium es geschafft hat.
Ich glaube, dieses Semester hat mich ein paar Schritte näher zum Verständnis meiner künstlerischen Identität gebracht und dies wäre wahrscheinlich sogar in vier weiteren normalen Präsenzsemestern nicht geschehen.

I have always known I liked making videos, but it has never become a central activity in my life. Once in a while there would be an opportunity to make a video, and I would enjoy it enormously, but I never took it to the next level.
In the recent life situation, a gap has opened up, and with the experimental nature of the semester, that allowed much more flexibility, each person got the opportunity to fill that gap in their own way. In my case, it has gotten filled up naturally with videos.
I think I received a gift,  a compensation for this weird   period: so far I have never occupied myself so intensively with video making - and suddenly I integrated this format into all my study fields (and some extracurricular activities as well). My best moments during the quarantine have been when I was dealing with the videos - from the moment of the first idea, through the filming, editing and the people's reactions. I had the opportunity to gain experience and I learned a lot from it. Especially the fact that I'm highly compatible with this form of expression, because in a way it represents me in such an accurate way that no other form of media has done so far.
I think this digital semester brought me a few steps closer to the understanding of my artist identity, which probably wouldn't have happened even in four more analog semesters.


Here are just a few examples of my semester's produce: