Eine musikalische, visuelle und intellektuelle Auseinandersetzung mit dem „Wohltemperierten Klavier“ von Johann Sebastian Bach. Am Klavier: Nicholas Van de Velde

Wie griff der Mensch in die naturgegebene Musik ein? Schon ab 1680 setzte sich die „wohltemperierte“ Stimmung für Instrumente mit festen Tonhöhen wie Orgel oder Cembalo durch. Damit war nun auch auf diesen Instrumenten das Spielen aller Tonarten möglich – im Gegensatz zur reinen, naturgegebenen Stimmung. Denn in dieser früheren Stimmung waren auf einem Cembalo nur wenige Tonarten für unsere Ohren „sauber“ spielbar. Mit seinem bedeutenden Werk, dem „Wohltemperierten Klavier“ von 1722 setzte Johann Sebastian Bach diese neue Möglichkeit kompositorisch um.

Nicholas Van de Velde, Klavier.