Künstlerische Leitung

Quelle: Hartmut Rohde © Josep Molina, Nora Chastain © www.norachastain.com

Nora Chastain

Die in Kalifornien geborene Geigerin – Enkelin des Komponisten Roy Harris – studierte bei Dorothy DeLay am Cincinnati Conservatory und an der Juilliard School in New York. Ihre künstlerische Ausbildung rundete sie in Europa bei Yehudi Menuhin, Sandor Vegh, Alberto Lysy und Ana Chumachenko ab.

Seit ihrem Solo-Debüt mit Barbers Violinkonzert, das sie als 16-jährige in Berlin gab, ist sie auf den renommierten Konzertbühnen im In- und Ausland zu Gast.

Als Solistin erhielt Nora Chastain Einladungen von internationalen Orchestern wie dem Orchestre de Paris, dem Berner Sinfonieorchester, der San Francisco Symphony, Cincinnati Philharmonic, dem Jerusalem Symphony Orchestra, dem Orquestra Nacional do Porto, dem Helsingborg Symphony Orchestra sowie dem MDR Sinfonieorchester Leipzig und dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester. Zu den Dirigenten, mit denen sie zusammenarbeitete, zählen Yehudi Menuhin, José Serebrier, David Stern, Peter Leonhard, Marc Tardue, Michael Sanderling und Sebastian Weigle.

Konzerte als Gründungsmitglied des Menuhin Festival Piano Quartet, des Trio Kreisleriana und mit ihrem Duo-Partner Friedemann Rieger führten sie u. a. zum Schleswig-Holstein Musikfestival, zu den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Schwetzinger Festspielen, dem Menuhin-Festival Gstaad, in die Musikmetropolen Europas sowie nach New York, Washington, Sydney und Los Angeles.

Sie spielte die europäische Erstaufführung des Violinkonzerts ihres Großvaters Roy Harris (1898-1979). Mehrere Komponisten – darunter Daniel Schnyder mit seinem Violinkonzert, Gerhard Samuel (1924-2008), Susanne Erding und Georg Wörzer – schrieben Werke für sie.

Ihre zahlreichen Einspielungen umfassen Sonaten von Mozart, Debussy und Fauré, alle Beethoven-Sonaten, Kammermusikwerke für Trio und Quartette sowie das Violinkonzert von Beethoven und Bartoks 2. Violinkonzert (ARS Produktion). Die CD „Fiesta Criolla” (Chandos) mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen unter der Leitung von Gabriel Castagna und Nora Chastain als Solistin wurde für den Latin Grammy Award 2012 in der Kategorie „Best Classical Album” nominiert.

Nora Chastain ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe, u. a. des „Internationalen Menuhin Wettbewerb” in Paris. 1993 wurde ihr in Zürich der „Förderpreis der Europäischen Wirtschaft” als Solistin verliehen.

Sie ist Professorin für Violine an der Universität der Künste Berlin (UdK Berlin) sowie an der Zürcher Hochschule der Künste. Bis 2004 hatte sie eine Professur an der Musikhochschule Lübeck inne. Unter ihren Studenten befinden sich Gewinner internationaler Wettbewerbe, Konzertmeister europäischer Orchester, Mitglieder renommierter Kammermusikensembles und Professoren an Musikhochschulen.

Nora Chastain gibt regelmäßig Meisterkurse in Europa und Amerika und ist bei internationalen Violin-Wettbewerben als Jurorin tätig. In ihrem Unterricht vereinen sich die europäische und amerikanische Tradition des Violinspiels der letzten 50 Jahre.

www.norachastain.com

Hartmut Rohde

Hartmut Rohde begeistert das Publikum durch seine besonderen Klangfarben sowie seine variable musikalische Sprache. Zahlreiche Wettbewerbsauszeichnungen waren die Basis für eine internationale Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker. Zu seinen Partnerinnen und Partnern zählen u. a. Heinrich Schiff, David Geringas, Lars Vogt, Daniel Hope, Janine Jansen, Antje Weithaas, Jörg Widmann sowie das Auryn Quartett und das Leipziger Streichquartett. Rohde ist Gründungsmitglied des Mozart Piano Quartets, das zu den weltweit führenden Klavierkammermusikensembles zählt.  

Als Solist konzertiert Hartmut Rohde mit Dirigenten wie Kent Nagano, Paavo Järvi, Massimo Zanetti, Christoph Prick und Michael Sanderling. Darüber hinaus gastiert er regelmäßig in der Carnegie Hall New York, der Wigmore Hall in London, dem Concertgebouw Amsterdam sowie bei den Berliner Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Salzburger Festspielen, den „Spannungen" Heimbach, dem Festival Pablo Casals und dem Kumho Asiana Festival in Seoul. Sein Engagement für zeitgenössische Musik zeigt sich in der Zusammenarbeit mit Komponisten wie Jörg Widmann, Detlev Glanert, Brett Dean oder Wolfgang Rihm oder K. Penderecki, Garth Knox.

Hartmut Rohde lehrt seit 1993 als Professor an der Universität der Künste Berlin. Darüber hinaus ist er Ehrenmitglied der Royal Academy of Music, London. Erfolge seiner Studierenden sind u. a. führende Positionen bei den Berliner- und Münchner Philharmonikern, bei allen deutschen Rundfunkorchestern, in London, Paris, Rom etc. sowie zahlreiche Preise: ECHO Klassik, Super Sonic Award, Grammophone oder bei Wettbewerben wie Banff, ARD München, Young Concert Artists NY, Mendelssohn Wettbewerb, Brahms Wettbewerb und beim Max Rostal Wettbewerb, dessen künstlerischer Leiter Rohde ist. Unterrichtsschwerpunkte sind Rhetorik sowie Stilistik von Barock bis zur zeitgenössischen Musik und regelmäßiges Probespieltraining. Besonderes Gewicht liegt in der Ausbildung eines jeweils den Studierenden immanenten Interpretationsstils.

Seit der Saison 2014/15 ist er Direktor und Dirigent des Leopoldinum Kammerorchester Wroclaw (Breslau), mit dem er auf Tourneen in Deutschland, Holland, Frankreich, Spanien und anderen internationalen Podien zu erleben ist.

CD-Aufnahmen bei EMI Classics, Decca, BMG/Sony, MDG sowie Naxos. 2003 erhielt Hartmut Rohde den begehrten ECHO Klassik sowie im Folgejahr den Supersonic Award.

www.hartmut-rohde.de