Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

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Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen* setzt die UdK Berlin ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen* und hisst am 25. November die vom Berliner Senat entworfenen Flagge „Berlin sagt nein zu Gewalt gegen Frauen!“. 

Der 25. November wurde 1999 von der UN-Generalversammlung zum alljährlichen weltweiten Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen bestimmt. Der Tag macht darauf aufmerksam, dass Frauen nach wie vor einem hohen Maß an geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt ausgesetzt sind und Frauen weiterhin verwehrt wird, ihre Grundfreiheiten und Menschenrechte vollumfänglich wahrzunehmen.

Gewalt gegen Frauen ist keine Ausnahmeerscheinung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) benennt Gewalt als eines der größten Gesundheitsrisiken für Frauen. Weltweit ist eine von drei Frauen in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen.

In Deutschland wurden 2020, so die Kriminalstatistik, über 267,732 Frauen Opfer von Gewaltdelikten, davon standen 148.031 in Zusammenhang mit Partnerschaften. Die Dunkelziffer für Gewaltdelikte ist gerade im Zusammenhang mit Partnerschaften und familiären Kontexten sehr hoch.

Mit der am 1. Februar 2018 in Kraft getretenen Istanbul-Konvention hat sich Deutschland auf allen staatlichen Ebenen verpflichtet, Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, Betroffenen Schutz und Unterstützung zu bieten und Präventionsmaßnahmen gegen Gewalt zu ergreifen. 

 

Veranstaltungen in Berlin anlässlich des Aktionstags - eine Auswahl:

21.–25. November 2022

→ Ausstellung: „#MeToo und die Universität“

An der freien Universität Berlin haben sich Studierende im Kontext des Seminars „#MeToo und die Universität“ mit dem Phänomen der sexualisierten Gewalt an Hochschulen auseinandergesetzt, haben es in gesellschaftliche Wissens- und Deutungsschemata eingeordnet und die spezifischen Funktionsweisen der Organisation Hochschule analysiert. Als Ergebnis dieser Arbeit wurde eine Ausstellung konzipiert, die auf sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext aufmerksam machen und zum Abbau von Normalisierung und Tabuisierung des Themas beitragen soll. Die im Rahmen des Aktionstages gegen sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt zum ersten Mal gezeigte Ausstellung wird in der Aktionswoche „Nein heißt Nein – gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt“ erneut im Foyer in der Rost- und Silberlaube, zu sehen sein.

Offizielle Ausstellungseröffnung durch die stellv. Kanzlerin Andrea Güttner am 23.11.2022, 11 Uhr

Ort: Rost- und Silberlaube, Foyer der Hörsäle 1a/1b, Habelschwerdter Allee 45

 

22. November, 14 – 16 Uhr 

→ Hybride Veranstaltung: Kein Missverständnis - Sexualisierte Gewalt an Hochschulen

 Das Büro der Zentralen Frauenbeauftragten an der Humboldt-Universität zu Berlin hat eine Panel-Diskussion organisiert bei der es um eine intensive Auseinandersetzung mit sexistischen Strukturen an Hochschulen gehen wird. Behandelt werden die Fragen: Was zählt zu sexualisierter Gewalt? Welche Verhältnisse ermöglichen Übergriffe in Lehre und Wissenschaft? Und wie kann ein guter Umgang mit sexualisierter Gewalt an Hochschulen gelingen? Moderiert wird die Diskussion von Journalistin und Autorin Şeyda Kurt.

Ort: Erwin-Schrödinger-Zentrum, Rudower Chaussee 26, 12489 Berlin – Adlershof Vortragsraum 0’101  | Link Webinar: https://hu-berlin.zoom.us/j/69184876911 ID 691 8487 6911

 

24. November, 14 – 15:30 Uhr 

→ Online Vortrag zu geschlechterspezifischer Gewalt

In Kooperation mit der Alice Salomon Hochschule bietet die LakoF einen Online-Vortrag mit Prof. Nivedita Prasad und Stephanie Zacharias an.
Bei dieser Veranstaltung wird Nivedita Prasad, Professorin der Alice Salomon Hochschule gemeinsam mit Stefanie Zacharias, der Leiterin der Betroffenenberatung HateAid Einblicke in den Themenkomplex geschlechterspezifischer digitaler Gewalt geben. Während Nivedita Prasad einen wissenschaftlichen Blick auf die Ursachen und Ausprägungen geschlechtsspezifischer digitaler Gewalt wirft, erläutert Stefanie Zacharias, wie sich Betroffene verhalten können und welche Unterstützungsstrukturen es gibt.

Anmeldung per Mail an  frauenbeauftragte_ @ash-berlin.eu. Weitere Informationen hier

 

24. November, 16 – 18:30 Uhr

→ Diskusion zu »Cyberstalking in der Praxis: Macht, Kontrolle und Gewalt beim Einsatz neuer Trackingtechnologien«

Neue Technologien sind wichtig, denn sie bringen Fortschritte. Gleichzeitig eröffnen sie aber auch Wege in die Kriminalität und bewirken so einen Kreislauf aus Macht, Kontrolle und Gewalt. Dies zeigt die neue Trackingtechnologie »Airtag« vom US-amerikanischen Hard- und Softwareentwickler Apple sehr deutlich. Denn seit Markteinführung ist das unbemerkte Tracking von Privatpersonen, insbesondere von Frauen, immer öfter in die Schlagzeilen geraten. Diskutiert werden soll die neue Gefährdungslage für Frauen und Mädchen.

Weitere Informationen hier

 

25. November, 10 – 12 Uhr 

Die Überparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e. V. und das Abgeordnetenhaus von Berlin laden anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen gemeinsam in das Berliner Landesparlament ein. 

Die Veranstaltung startet um 10 Uhr mit der Hissung der landeseigenen Anti-Gewalt-Flagge auf dem Vorplatz und anschließender Veranstaltung »Die Macht der Sprache im Leben von Mädchen und Frauen« im Festasaal.

Anmeldung per Mail bis zum 22. November an: protokoll@parlament-berlin.de  oder telefonisch unter 030/23 25-1081.

 

25. November, 18 Uhr

Demonstration: Frau* Leben Freiheit

FLINTA only Protest Aktion für ökonomische, politische und soziale Gerechtigkeit, für Selbstbestimmung und Befreiung.

Ort: Rosa Luxemburg Platz

 

Alle Angaben sind ohne Gewähr.

 

Anlaufstellen

Anlaufstellen bei sexualisierter Gewalt und Diskriminierung an der UdK Berlin
Eine Auflistung weiterer Kontakt- und Anlaufstellen, auch außerhalb der UdK Berlin finden Sie HIER
 

BIG Hilfshotline bei häuslicher Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder: +49 30 611 03 00