Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

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Statement der LakoF zum 25.11.23 - Sind Hochschulen geschützte Räume?

 

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen* setzt die UdK Berlin ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen* und hisst am 25. November die vom Berliner Senat entworfene Flagge „Berlin sagt nein zu Gewalt gegen Frauen*!“. 

Der 25. November wurde 1999 von der UN-Generalversammlung zum alljährlichen weltweiten Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen* bestimmt. Der Tag macht darauf aufmerksam, dass Frauen* nach wie vor einem hohen Maß an geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt ausgesetzt sind und Frauen* weiterhin verwehrt wird, ihre Grundfreiheiten und Menschenrechte vollumfänglich wahrzunehmen.

Gewalt gegen Frauen* ist keine Ausnahmeerscheinung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) benennt Gewalt als eines der größten Gesundheitsrisiken für Frauen. Weltweit ist eine von drei Frauen* in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen.

In Deutschland wurden 2020, so die Kriminalstatistik, über 267.732 Frauen Opfer von Gewaltdelikten, davon standen 148.031 in Zusammenhang mit Partnerschaften. Die Dunkelziffer für Gewaltdelikte ist gerade im Zusammenhang mit Partnerschaften und familiären Kontexten sehr hoch.

Mit der am 1. Februar 2018 in Kraft getretenen Istanbul-Konvention hat sich Deutschland auf allen staatlichen Ebenen verpflichtet, Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, Betroffenen Schutz und Unterstützung zu bieten und Präventionsmaßnahmen gegen Gewalt zu ergreifen. 

 

Veranstaltungen in Berlin anlässlich des Aktionstags - eine Auswahl:

 

→ Freie Universität Berlin 

17. November: Podiumsdiskussion | 10 Uhr 

Die Podiumsdiskussion widmet sich der Frage des Machtmissbrauchs im Bereich der Wissenschaft, insbesondere innerhalb akademischer Einrichtungen, sowie zu den Faktoren und Ursachen, die zu einem solchen Missbrauch beitragen. Auch die ZDF-Dokumentation "Tatort Uni" beleuchtet die Erfahrungen von Postdocs und Doktoranden mit Mobbing und Missbrauch im Wissenschaftssystem. Darüber hinaus hat eine Gruppe von Professor*innen im April 2023 einen offenen Brief veröffentlicht, in dem sie die Behörden auffordern, das Problem des Machtmissbrauchs an Universitäten anzugehen.

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Aktionstage: 21.-29. November 2023 

Zum 25.11.23 organisiert das Team Zentrale Frauenbeauftragte der Freien Universität Berlin die Anti-Gewalt-Aktionstage. Unter dem Motto "Aufstehen gegen sexualisierte Gewalt!" finden vielfältige Angebote, wie ein Expertinnen-Forum, ein Theaterstück und diverse Workshops zur Auseinandersetzung mit dem Thema statt. Darunter eine Forums Diskussion mit Kurzvorträgen zum Umgang mit sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen - Konzepte und Perspektiven.

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→ Demo zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen*

 24. November 2023: Potsdamer Platz | 10 Uhr

Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt gegen Frauen*, Mädchen und FLINTA* am 25. November findet am 24.11.23 eine solidarische Demonstration für ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben für alle FLINTA* statt. Es vergeht kein Tag, an dem FLINTA*-Personen nicht durch häusliche oder geschlechtsspezifische Gewalt unterdrückt werden. Täglich sind sie diskriminierenden Strukturen ausgesetzt, bei denen Queerfeindlichkeit, Ableismus, Klassismus, Rassismus gegen Schwarze und indigene Menschen sowie People of Colour, Antisemitismus, Antiziganismus und anti-muslimischer Rassismus verschlimmernd ineinandergreifen.

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→ Paula Panke Frauenzentrum

24. November: Begegnungscafé |14:00 bis 15:30 Uhr

Das Frauenzentrum Paula Panke lädt zu einem Begegnungscafé ein, bei dem alle interessierren FLINTA* Personen bei Snacks und Getränken zu einem gemeinsamen Austausch willkommen sind.

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→ Fahnenaktion

24. November: Brandenburger Tor | 11 Uhr

Terre des Femmes wird am Brandenburger Tor mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion ein Zeichen gegen sexualisierte Gewalt an Frauen setzen und die Fahne "Frei leben ohne Gewalt hissen". Der diesjährige Slogan  "#StellDichNichtSoAn - steh auf gegen sexualisierte Gewalt an Frauen!" soll deutlich machen, dass sexualisierte Gewalt immer noch von bedrückender Realität ist. Egal ob im Büro, auf Konzerten, beim Sport oder in den eigenen vier Wänden: Viele Frauen schweigen, um nicht wieder hören zu müssen: "Stell dich nicht so an".

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→ Fahnenhissung zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

24.11.23: Rathaus Schöneberg | 09:00 Uhr

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen und Kindern hissen Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann und Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Julia Selge mit Vertreter_innen der Bezirkspolitik, der Frauen- und Mädchenprojekte und der Antigewaltprojekte die landeseigene Antigewaltfahne.

 

→ Ausstellung „Empowering Connections: Solidarity in Safe Spaces“

20.11. – 04.12.2023

In Kooperation mit dem Netzwerk der brandenburgischen Frauenhäuser haben Studierende der Neuen Schule für Fotografie Berlin Fotoarbeiten zum Themenfeld „häusliche Gewalt“, „Frauenhaus“ und feministisches Empowerment entwickelt, die dazu beitragen, häusliche Gewalt als strukturelles Problem zu thematisieren und langfristig zu überwinden. Eine Auswahl der entstandenen Bilder wird in einer Wanderausstellung präsentiert.

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Alle Angaben sind ohne Gewähr.

 

Anlaufstellen

Anlaufstellen bei sexualisierter Gewalt und Diskriminierung an der UdK Berlin
Eine Auflistung weiterer Kontakt- und Anlaufstellen, auch außerhalb der UdK Berlin finden Sie hier
 

BIG Hilfshotline bei häuslicher Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder: +49 30 611 03 00