Fakultät Darstellende Kunst

Geförderte Projekte aus Anreizmitteln der Fakultät Darstellende Kunst 2021

Hascherl – Ein Kurzfilmprojekt

Der Kurzfilm erzählt vom Kinderwunsch eines jungen Paars, bestehend aus Sascha und Magda. Da Magdas Körper aufgrund ihrer Endometriose nicht mit ihren eigenen Eizellen schwanger werden kann, entschließen sie sich dazu, ihren Kinderwunsch mithilfe einer Eizellenspenderin zu erfüllen. Magdas Kollegin Marga erklärt sich zur Spende bereit, und sie brechen gemeinsam nach Österreich auf, wo der Eingriff umgesetzt werden soll.

Der Text versucht klassische Rollenbilder in heteronormativen Kleinfamilienstrukturen zu untersuchen, dabei hinterfragt er Vorstellungen von konventionellen Mutter- und Vaterrollen. Wie kann eine Familie abseits von biologischer Vater- und Mutterschaft aussehen? Welche Genderklischees bestehen im Zusammenhang mit Elternschaft? Lässt sich Elternschaft loslösen von romantischen Beziehungsgeflechten?

Das Thema Geburt wird durch die Auseinandersetzung mit Hebammenpraktiken vertieft. Die beiden Frauenfiguren im Film arbeiten als Hebammen, sie erzählen aus ihrem Arbeitsalltag und geben Einblick in ein von Frauen dominiertes Arbeitsumfeld, dessen Darstellung in den Medien häufig von Klischees beherrscht wird.

Quelle: Daniel Nartschick

Die Suche nach dem GUTEN LEBEN ist ein Projekt von Studierenden der Otto Falkenbergschule München und Universität der Künste Berlin

HOMO CORVUS // EINE MANIFESTATION – Der verschwindende Einfluss von Tier- und Pflanzenarten, der Verlust von physischen, aber auch emotionalen Lebensräumen und Ressourcen sind zentrale Themen unserer Gegenwart. Dem analytischen Blick der Wissenschaft und den politischen Aktionen und Programmen stellt Dana First in ihrer Ausstellung HOMO CORVUS // EINE MANIFESTATION im Hofspielhaus künstlerische Positionen im exemplarischen Konnex zwischen Getier und Raaben gegenüber. Der ursprüngliche Habitatsbegriff des guten Lebens soll im Kontext des individuellen künstlerischen Arbeitens erweitert werden.

geschlechter rollen lassen

Eigenarbeit Schauspielstudentin im April 21, pandemiebedingt auch online verfügbar

In geschlechter rollen lassen begeben wir uns immer neu forschend und experimentierend auf die Suche, in uns selbst und in Anderen. Nach dem Zusammenhang von Körpern und Macht, nach Sex und Liebe und Hass, nach Erfahrungen, Beobachtungen und Utopien, nach Geschichten. Den lustigen und traurigen, den schrecklichen und schönen. Und letztendlich stellen wir uns den kleinen und großen Fragen: Wann hast Du dich das letzte Mal weiblich gefühlt? Welche (Vor-)Urteile hast du schon über dich und deinen Körper gehört? Wie sieht deine Utopie aus? Und vor allem: Wer guckt hier eigentlich wem etwas ab?

Durch die persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema Frauen*körper im Alltag und auf der Bühne wollten wir nicht nur selbst in diesem Teilthema von Feminismus weiterkommen und tiefer vordringen, sondern auch unserem Publikum durch die persönliche und lebensnahe Art einen Einblick ermöglichen/diesen vertiefen und die Eigenreflexion unserer Zuschauer ermöglichen.

CRUISING – A QUEER GLIMPSE

Als junge queere Menschen leben wir von den Errungenschaften früherer Generationen. Können sie uns die Kraft geben, weiterhin für all unsere Vielschichtigkeit, für all das Potenzial gelebter Mehrdeutigkeit einzustehen? José Esteban Muñoz geht dieser Idee in seinem Buch Cruising Utopia nach. Er sieht Queerness als einen noch nicht erreichten Zustand, als Wunsch nach Veränderung, der in die Zukunft gerichtet ist. Queerness leuchtet am Horizont – und wird doch greifbarer durch die Rückbesinnung auf vergessen geglaubte queere Praktiken und Ästhetiken.

Die Performance Cruising – ein queerer Blick führt das Publikum durch die Schönholzer Heide. Dort treffen sie auf sieben Menschen, deren Begegnungen sich radikal über normative Konventionen hinwegsetzen. Die Suche nach mehr beinhaltet damals wie heute die Spannungen queerer Begegnungen: Selbsterforschung und Entfremdung, Zwang und Befreiung, Anpassung und Subversion.

Quelle: CRUSING - A QUEER GLIMPSE

BETULA – Kurzfilmprojekt im Oktober 2021, Berlin

„Betula“ ist ein kurzer Musikfilm, der sich mit dem Thema der Befreiung von sexuellen Übergriffen und deren Folgen auseinandersetzt. Es betont den Heilungsprozess von sich selbst und den Menschen um sie herum.

Fazit: Das Projekt wurde mehrfach bei Festivals nominiert und hat mehrere Preise gewonnen und wird in einer Ausstellung für Frauenrechte ausgestellt

 

Magical Power Bubbles ‚Sonic Worldling‘

Unser Projekt ist ein ortsspezifischer, immersiver Audiowalk. Das Leitmotiv dabei ist die Begegnung oder besser gesagt: das Sich-Begegnen als Handlung. Es zieht sich wie ein roter Faden sowohl durch unser Forschungsthema, unsere Arbeitsweise als auch die partizipative und immersive Form der Aufführung. Thematisch interessiert uns der posthumane Diskurs, insbesondere das Verhältnis von Menschen zu Nicht-Menschen und wie dieses Verhältnis auf den verschiedenen Ebenen des Sich-Begegnens konstruiert bzw. verhandelt wird. Hier sehen wir einen der größten Missstände unserer Zeit: Die Objektifizierung und die sich durch die Ideengeschichte des Abendlandes ziehende Abwertung alles Nicht-menschlichen. Unser Ziel ist es Menschen für diese – in unseren Augen - wichtigste Thematik unserer Zeit zu sensibilisieren und andere mögliche Welten für sie denkbar und erfahrbar zu machen, um so Auswege aus der scheiternden anthropozentrischen Perspektive aufzuzeigen. Die Perspektive bzw. Einstellung scheitert gerade, da sie uns eine globale Klimakrise, ein weltweites Artensterben, eine zunehmend Lebensraum-zerstörende Umweltverschmutzung und immer häufiger stattfindende Umweltkatastrophen sowie Pandemien beschert hat.Subjektifizierung des Nicht-menschlichen und Dehierarchisierung sind unser Ansicht nach die Gegenmittel, um aus so einer Perspektive auszutreten. In Gerswalde im Großen Garten haben wir durch die Inspiration des Ortes und enger Zusammenarbeit Kostüme, Bühnenbild, Choreografien, Erzählungen, Anweisungen und Soundscapes erarbeitet, die gemeinsam mit dem Ort das Ökosystem bilden, in dem der Audiowalk stattgefunden hat. Durchgehendes Element im Bühnenbild waren die unterschiedlich großen aufblasbaren Plastikblasen, in denen sich zwischenzeitlich die Teilnehmenden aufgehalten haben.

 

Contactless – bezahlen müssen alle

Theaterperformance am 10./11.4.21 im Ruinengarten der UDK

“Von Geburt an beginnt das Erlebnis. Es gibt mehr zu sehen als man je sehen kann. Mehr zu tun, so viel mehr zu verstehen. Das Leben hier ist ein Wunder. Alles neu, alles endlos und weit.” von Elton John

Es wurde sich schrittweise am klassischen Männlichkeitsprofil abgearbeitet, indem wir uns im weiteren Verlauf methodisch formal daran orientiert hatten, was nicht zum klassischen männlichen Rollenverständnis gehört, ohne zu kategorisieren, ob das was nicht dazugehört nun klassisch weiblich ist. Es wurde versucht beim Publikum Muster klassischen Verständnisses von Männlichkeit bewusst zu machen und einen Impuls für deren Auflösung zu geben.

 

„Dis:integrity“ Juni 21 Theaterhaus Mitte

Erarbeitung und filmische Dokumentation der audiovisuellen Performance „Dis:integrity“, in der der Schwerpunkt auf die Ausstattung ( Bühne, Kostüm, Maske) gelegt wird. Im Laufe des Lebens muss eine Person ihre Beziehung zu sich selbst/zum Körper ständig neu bewerten, sowohl individuell als auch im sozialen Kontext. In einem gebärmutterähnlichen, immersiven Theaterset sind Kostüme und Kulissenelemente untrennbar mit dem Körper selbst verbunden. dis:integrity reflektiert über Reisen der Individualisierung, Selbstverwirklichung, Ausdruck von Weiblichkeit jenseits von Binarität, Genderfluidität, Akzeptanz und Kooperation während es der humoresken, banalen Absurdität der täglichen Existenz gegenübergestellt wird. Die Elemente des Bühnenbildes und der Kostüme sind formbar - sie können über den Körper gestülpt und neu arrangiert werden, um die Art und Weise des Umgangs mit sich selbst und der Umwelt zu repräsentieren und um Schmerz in Komfort umzuwandeln. Die persönlichen Erfahrungen der Performerinnen fließen in den Prozess ein. Eine persönliche Reise durch unsere Körper, in der wir versuchen, einen weiblichen Blick zu entwickeln, der eher von innen als von außen geformt, verändert und bewertet wird. Die zugrundeliegende Frage ist, wie diese starren Geschlechtergrenzen durch eine geschlechterfluide Annäherung unserer Körper durch die Kostüme und das Set ersetzt werden können.

 

Kurzfilmdreh „Brautraub“ Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, 01.06.- 04.06., 07.06. und 14.06. - 19.06. (11 Drehtage) in Berlin und Umgebung

Der Kurzfilm beschäftigt sich anhand des Ablaufs der Hochzeit eines jungen Paares kulturübergreifend mit den Erwartungen ans „Mann-und-Frau-Sein” und damit, wie sehr wir durch unsere Sozialisierung und durch gesellschaftliche Erwartungen geprägt sind und immer noch geprägt werden.

Diese Fragen spiegelten sich auch in der Erarbeitung des Kostümbildes wieder: wie lassen sich Alltagskostüme künstlerisch konzipieren? Wie vermeiden wir Stereotype? Wie gehen wir mit geschlechterspezifischer Kleidung um?

 

DER STAND DER DINGE – ein Hörstück in 39 Bildern

Ein corona-kreatives Abschlussprojekt des Studiengangs Gesang/Musiktheater im Fach

Sprecherziehung  „Wann immer Sie sich unsicher sind, ob Sie etwas Sexistisches sagen oder tun, machen Sie die einfachste Sexismusprobe, die es gibt: Vertauschen Sie im Kopf die  Geschlechterrollen“ (Margarete Stokowski).

In DER STAND DER DINGE – EIN HÖRSTÜCK IN 39 BILDERN machen wir diesen Tausch nicht nur im Kopf. In Maja Zades Theaterstück status quo werden durch konsequenten Rollentausch die realen Machtverhältnisse umgedreht. Männer werden so behandelt, wie es Frauen oft genug passiert. Die Mechanismen der Ungleichheit treten hervor, unbemerkter Alltagssexismus wird offensichtlich. Im Beruf, aber auch in künstlerischen Arbeitsprozessen im Theater: Überall wird durch das von außen zugeschriebene Geschlecht ein Unterschied gemacht. Collagiert ist das Hörstück mit Texten aus anderen Epochen und Perspektiven. So spannen wir einen emanzipatorischen Bogen von Euripides über Schiller bis zu Stokowski. Zusätzlicher Service: In der Rubrik „how to be a feminist“ geben wir Tipps und Hinweise für zukünftige Feminist*innen.

 

Workshop: Feministische Perspektiven auf Ökonomie, Sorge und Performative Künste

Das Seminar von Lena Böllinger und Julia Zarth hat sich mit einem wichtigen politischen Thema der Jetzt-Zeit befasst: feministischen Perspektiven auf den Themenkomplex Geschlecht – Fürsorge – Ökonomie im Feld der performativen Künste.

Im Seminar gab es in den ersten Sitzungen eine intensive theoretische und historische Auseinandersetzung mit der Frauenbewegung, der Hausarbeitsdebatte in den 1970er Jahren der Subsitenzperspektive und Hausfrauisierung der Arbeit in den 1980er Jahren. Hier wird rekonstruiert, zu welchen vergeschlechtlichten Arrangements der Konflikt zwischen Fürsorge und profitorientiertem Wirtschaften historisch geführt hat und wie dieser Konflikt bis heute das Geschlechterverhältnis beeinflusst hat. Im zweiten Teil des Seminars stand im Fokus, wie Fürsorge und Reproduktion im Kunstfeld verhandelt werden. Die Studierenden entwickelten abschließend eigene künstlerische Auseinandersetzungen zum Thema.

 

Vorbereitung und Leitung des Student*innenforums mit dem Schwerpunkt Klimakrise unter feministischer Perspektive im Rahmen des Laborwochenendes Ästhetische Bildung und Klimakrise 5. – 7. November 2021

Das Symposion am Freitagnachmittag versammelt Expert:innen aus dem Bereich der Performance- und Theaterkunst (Maximilian Haas und Tobias Rausch) sowie der Kunstpädagogik (Ana Dimke und Joachim Penzel), die sich seit Jahren mit künstlerischen und künstlerisch-pädagogischen Zugängen zu den Themen Klimawandel, Ökologie und Mensch-Tier Verhältnissen auseinander setzen. Sie werden ihre Vorschläge für eine ökologische Perspektive in Kunst und Kunstpädagogik vorstellen und ihre Positionen im Gespräch miteinander verhandeln.

„we come in a roundabout way“ an audio_dance_walk

Ein Tanzprojekt auf dem Tempelhofer Feld mit vorangegangenem Workshop ab April:

„was liegt auf deinem nacken?
welcher gedanke verbirgt sich in deinem brustkorb?
was bewegt sich am lautesten in dir, wenn du still bist?
und hast du schon mal erlebt, dass alles still wird, nachdem alles in dir bewegt wurde?

 

Projektname: Performances von [Weiblichkeit] in den darstellenden Künsten, Symposium

Die vierte Ausgabe des seit Januar 2016 alle zwei Jahre in der UdK Berlin stattfindenden Symposiums soll trotz Pandemie am 22./ 23. Januar 2022 in Präsenz stattfinden. Ein Gesamtkonzept mit Kurzvorträgen, Gesprächen, einem Quiz und Präsentationen wurde erstellt, das zeigen soll, wie vielfältig (queer)feministische bzw. von Frauen* erprobte Ausdrucksformen und Arbeitsweisen sind.

 

Coaching im November 21

Mit diesem Coaching möchten wir ein wichtiges Element zur beruflichen Kompetenzentwicklung nutzen. Bisher stellt die UDK Berlin Professorinnen weder aus zentralen noch aus Fakultätsmitteln Möglichkeiten der Personalentwicklung zur Verfügung. Das Coaching bezieht sich auf sämtliche Aufgabenbereiche, die sie an der Hochschule ausübt und erfahrungsgemäß gibt es nur selten die Möglichkeit, über die vielfältigen beruflichen Herausforderungen zu reflektieren und über sinnvolle Handlungs- und Lösungsstrategien zu beraten. Daher möchten wir sie dabei unterstützen auch im Hinblick auf.

 

Eine studiengangsübergreifende Theorievorlesung der Fakultät Darstellende Kunst zum Thema: „Theorie und Geschichte des Theaters: Eine andere Moderne - Theater des 19. bis 21. Jahrhunderts zwischen Kolonialismus, Rassismus, Protest und Widerstand“.

Dafür konnte eine bekannte Dramaturgin und Festivalleiterin im Bereich des zeitgenössischen afrikanischen Theaters gewonnen werden. Sie ist Kuratorin und Projektleiterin des „Africologne“ Festivals in Köln seit über 10 Jahren. Daher ist sie eine Expertin für die aktuellen Produktionen, Inszenierungsansätze und künstlerischen Bühnenkonzepte afrikanischer Theatermacher*innen. Sie kennt die internen Arbeits-prozesse des zeitgenössischen afrikanischen Sprechtheaters aus praktischer und produktionsästhetischer Sicht enorm gut. Das betrifft Produktionen, internationale Koproduktionen, Gastspiele, Inszenierungskontexte vor Ort in den verschiedenen afrikanischen Ländern und Fragen der Übersetzung von Stücken.

 

„Nähe und Distanz in theaterpädagogischen Studiengängen“

November -Dezember 21 UDK Berlin

Die Studiengänge „Theaterpädagogik (M.A.)“ und „Lehramt Theater/Darstellendes Spiel (B.A. und M.Ed.)“ haben einen Verhaltenskodex zur Prävention von sexueller Gewalt und Diskriminierung entwickelt, der zum einen Formen sexualisierter Diskriminierung und Gewalt unter besonderer Berücksichtigung der Bedingungen eines theaterpädagogischen Studiums beschreibt und zum anderen Empfehlungen für Lehrende und Studierende enthält – nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Kommunikation zwischen Studierenden sowie zwischen Lehrenden und Studierenden in den Sozialen Medien.

 

Karagörlz: Leaving Earth But Holding On To Humanity

Wir befinden uns im Jahr 2621. Die Menschen haben die Erde längst verlassen. Auf dem neuen Planeten soll alles effizienter, minimalistischer und sowieso besser werden. Good vibes only! Es steht nur eine Entscheidung aus: Was nehmen wir mit, was lassen wir zurück? Denn der Speicherplatz ist begrenzt, die Ressourcen ebenfalls. Es tagt der letzte Kongress zur Entscheidung über die Löschung oder Erhaltung des performativen immateriellen Kulturerbes über eine der größten Kult-Bewegungen überhaupt: KARAGÖRLZ.
Aber wer waren sie? Die Daten über ihre Entstehung gibt es nicht mehr. Man erzählt sich, dass es im Frühling während des Covid-Lockdowns begonnen haben muss. Über die Jahrhunderte hinweg ebbte der Kult ab und lebte wieder auf – mal als Computerspiel, mal als Sprichwort. Karagörlen wir nicht alle von Zeit zu Zeit?

Quelle: Neslihan Arol / Jule Sievert

Geförderte Projekte aus Anreizmitteln der Fakultät Darstellende Kunst 2020

 

Zielsetzung für den Mitteleinsatz: 

Die Anträge sollten fakultätsinterne und –übergreifende Projekte mit frauen- bzw. genderspezifischen Themen beinhalten, gefördert wurden Projekte, Symposien und Workshops oder ähnliches.

Das Auswahlgremium bestand aus den Frauenbeauftragten der Fak 4 und einer Professorin. 

Im Jahr 2020 stand uns eine Fördersumme aus den Anreizmitteln von € 13.200,- zur Verfügung. 

Es konnten 12 Projekte/Workshops/Vorträge mit einer Gesamtsumme von ca. €10.000 gefördert

werden. Durch Corona gab es weniger studentische Projektanträge bzw. wurden 3 zugesagte Projekte abgesagt. 

 

1 Performances von [Weiblichkeit] in den Darstellenden Künsten

Datum: 25./ 26.1.20 UDK

Die dritte Edition des Symposiums beschäftigt sich erneut mit der Herausforderung, als Frau* innerhalb des Feldes der darstellenden Künste (mit Überschneidungen zum Film) zu arbeiten. Eingeladen waren die Studierenden wie auch die Lehrenden der veranstaltenden Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, den eigenen künstlerischen Umgang mit normierten Bildern und Konzepten von [Weiblichkeit] zu reflektieren.

Wir fragten uns, warum werden immer noch stereotype Frauenbilder und Rollenvorstellungen in Szene gesetzt und wie nehmen auch angehende Theatermacher*innen aller Sparten und Kolleg*innen - sei es im Kostümbild, Schauspiel, in der Regie, Öffentlichkeitsarbeit oder Jobvermittlung daran teil? Die Ausbildungsstätten für darstellende Künstler*innen sind wichtige Orte der Diskussion um Spielräume für Frauen*, aber auch Männer*. Ob auf oder hinter der Bühne und in etablierten oder selbst geschaffenen Arbeitsstrukturen: das bisher Selbstverständliche sollte auch hier beständig hinterfragt werden!

Über das WoE waren zwischen 60 und 90 Besucher*innen anwesend: Studierende der Fakultät Darstellende Kunst, Studiengänge Schauspiel, Bühnen- und Kostümbild, Szenisches Schreiben, Theaterpädagogik; Fakultät Bildende Kunst, Studiengang Zeitbezogene Medien und Performance, Fakultät Gestaltung, Studiengang Narrativer Film; Studierende des Hochschulübergreifenden Zentrums Tanz sowie Studierende der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin, Studiengänge Regie, Schauspiel, Dramaturgie; Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, Studiengang Musiktheaterregie sowie Studierende der Angewandten Theaterwissenschaften Gießen und der Uni Hildesheim Studiengang Medien, Theater und populäre Kultur sowie Theaterpraktiker:innen 

Am Samstag beleuchteten Vorträge, Gespräche und Lecture Performances, auf welche Weise, Sexismus und geschlechtsspezifische Normierungen im zeitgenössischen deutschen Theater immer noch wirken. Am Sonntag wurden drei Workshops angeboten, die den Teilnehmer*innen praktische Instrumente und inspirierende, kritische Perspektiven für ein selbstbestimmtes Arbeiten (vor allem) als Frau* im Theater-Kontext vorstellt. 

Die Veranstaltung war überaus erfolgreich. Das zeigte sich an den permanent hohen Teilnehmer*innenzahl über das gesamte Wochenende und der großen Nachfrage nach der Teilnahme an den Workshops, die sehr schnell ausgebucht waren. Aus dem Kreis der Teilnehmer*innen kam der explizite Wunsch nach einer Wiederholung bzw. Weiterführung der Veranstaltung. 

Antragstellerin: Dozentin (Bühnenbild), Fördersumme: Euro 2.000 aufgeteilt auf 2 Jahre

 

2 FARN FARN AWAY 

Das Stück FARN FARN AWAY von Sokola//Spreter wurde aufgrund von Corona erst am 18.03.2021 als Regie-Vordiplom von Pablo Lawall an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch gezeigt.

Die Online-Premiere fand am 21.05.2021 statt. 

Unter Umständen ist eine Wiederaufnahme der Inszenierung im März 2022 geplant. 

Die zweite Zusammenarbeit von Pablo Lawall, Sokola//Spreter und Paula Schlagbauer suchte nach pflanzlicher Intelligenz, der allerletzten Entschuldigung und der Antwort auf die Frage nach dem Ende der Wirklichkeit. Mithilfe von Video, neu komponierter Musik und einem Sprechchor fand das Stück im Rahmen der Hochschule und der Zusammenarbeit von verschiedenen Studiengängen der UdK eine erste Form. Die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch sowie der Freundeskreis der UdK haben die Inszenierung ebenfalls unterstützt. 

Teilnehmer*innen: 16, davon 10 Studierende der UDK (Schauspiel, Szenisches Schreiben, Bühnenbild, Klavier) und 4 Studierende von der HfS Ernst Busch (Regie, Dramaturgie, Spiel und Objekt) 

Antragstellerin: Studentin (Szenisches Schreiben), Fördersumme: 200 Euro

 

3 Das Goldene Zeitalter der Schwarmintelligenz 

Galerie Zönotéka im Rahmen des Festivals 48 Stunden Neukölln 

19.-21.Juni 2020

BoOOOom! Durch die Explosion von Chemieprofessor Utonium wurde die Welt vakuumiert. Die Powerpuffgirls sind Überbleibsel in dieser neuen Welt, in der alles Vergangene vergessen ist. Sie kommen mit ihren Koffern, leiden unter Gedächtnisschwund und müssen alles neu lernen. Sie sind der kleinste Schwarm der Schwärme. Das Publikum kann den Lernfortschritt dieser kollektiven Intelligenz durch die Laborscheibe beobachten.

Die „Powerpuffgirls“ beginnen diese völlig neu geschaffene Welt zunächst zu entdecken, sich Fähigkeiten anzueignen und gleichzeitig gegenseitig beizubringen. Wir verfolgen dabei die Frage wie sich Weiblichkeit bilden kann, in einer Welt in der kein anderes Geschlecht und keine Rollenklischees bekannt sind. Weiterhin bleibt für uns als Performerinnen zu erforschen “Was war die Chemikalie X?” welche den “Girls” zu übernatürlichen Kräften verholfen hat. Die Frage nach Identität steht im Vordergrund und soll gemeinsam mit der Frage nach Weiblichkeit im körperlichen Spiel erforscht werden. Wir möchten mit diesen Figuren einen Kontrast setzten zu den aktuellen Social Media Trends und zum Zwang nach Selbstoptimierung.

Die „Powerpuffgirls“ waren an diesem Wochenende insgesamt 12 Stunden im Fenster und haben geforscht. Es gab eine Entwicklung vom ruhigen entdecken der Welt bis hin zum vollen auskosten der Möglichkeiten. Dabei war jeder Festivaltag anders gestimmt, welches insbesondere von den Tageszeiten und den Zuschauer*innen geprägt wurde. 

Beteiligte Personen und Antragstellerinnen: 3 Studentinnen (Bühnenbild), Fördersumme:  € 250 

 

4 Drexciya und die Unterwasser Elektroschocks 

am 21. August 2020 ein Parcours durch die Räume im West Germany mit unterschiedlichen Bühnensituationen

Es handelte sich dabei um die Fortführung von „Vertigo“, welches wir im September 2019 am selben Ort gezeigt haben.
Wir wollten unsere experimentelle hierarchiefreie Zusammenarbeit weiterführen und neue Formate ausprobieren in der freien Szene ohne Regie.

Inhaltlich haben wir uns mit dem Umgang des britischen Königreichs beschäftigt, dem Elektro Label Drexciya und dem Atlantis-Mythos. Dabei haben uns die Publikationen von Donna Harraway begleitet, die einen postmodernen Feminismus beschreiben. Eng verbunden mit der Performance war auch die Spielstätte, welche sich im Sozialbau am Kottbusser Tor befindet. Wir haben einen schönen Abend gestaltet mit 25 Zuschauer*innen während der Corona-Pandemie.

Beteiligte Personen: 8, davon 4 Studierende (Bühnen- und Kostümbild), 4 freie Künstler*innen. 

Antragstellerin: Studentin (Bühnenbild), Fördersumme: 300 Euro,

 

5 Sehnsucht +

3 Aufführungen im September 2020 während der Tanznacht ‚Vertigo‘ in den Uferstudios

Wir alle, Menschen mit oder ohne bestimmter Geschlechter Identifikation, die in globalisierten und kapitalisierten Gesellschaften leben, sind noch immer Opfer des männlichen Blickes und solange sich die Objektivierung des Körpers verkaufen und kaufen lässt, bleibt die Gesellschaft in der Illusion einer vermeintlichen Freiheit der Geschlechter hängen. 

Die Fragen: Muss und darf ich als Frau aggressiv sein, laut und mich als Monster darstellen? Und diese Themen, diese Wut braucht es die noch, ist sie noch, ist sie nicht relevant? Ich muss das, weit in der vierten Welle des Feminismus angekommen noch mit einem lauten ‚Ja‘ beantworten. Mit der Zielsetzung das Groteske in Bewegung, Tanz, Körper als Werkzeug zu benutzen und dennoch immer herrschenden kontrollierenden Blick provozieren und hinterfragen. Kein aufrechtes, stolzes Tragen des Intellekts und des frontalen Sprachrohrs, sondern ein in sich hineingekehrtes, intuitives, dreckiges Sein.  

Beteiligte TeilnehmerInnen: 3 Studentinnen vom HZT 

Antragstellerin: Studentin HZT, Fördersumme: 400 Euro 

 

6 Mutterboden

10.10.2020 Acker auf dem ehemaligen Friedhof St. Elisabeth, Wollankstraße

Im Rahmen der Kooperation „Werkstatt Neue Stücke“ zwischen der UDK und der HFS Ernst Busch ist das Stück MUTTERBODEN nach einer zweiwöchigen Probenzeit zur Premiere gekommen.

Das Stück beleuchtet das Thema der häuslichen Gewalt und die über mehrere Generationen hinaus- wirkenden Folgen, ebenjener, anhand der Lebensgeschichte dreier Generationen von Frauen: eine Großmutter, eine Mutter und eine Tochter. Im Laufe des Stückes begegnen sich die drei Figuren erstmals nach vielen Jahren wieder und verhandeln ihre jeweiligen Perspektiven auf die gemeinsame Familiengeschichte. So unvereinbar die Wahrheiten und die daraus resultierenden Entscheidungen der Figuren miteinander sind, so nachvollziehbar und folgerichtig erscheint jede einzelne den Zuschauenden. Es entspinnt sich ein Drama, welches im Verlauf Stück für Stück frei legt, auf welch unterschiedliche Art und Weise die Frauen in ihrem Leben mit Lust, Abhängigkeit, Sicherheit, Verfall, Vertrauen, Begehren, Verantwortung, Beziehungen, Enttäuschungen und Gewalt umgehen.

Es ergab sich im Lauf der Aufführung eine groteske Doppelung: in einem der umliegenden Wohnhäuser entbrannte ein lautstarker Streit. Das Erlebnis war beklemmend: auf dem zur Bühne des Lebens gewordenen Friedhofs versuchen drei Spielerinnen als Figuren die Sprachlosigkeit über Gewalterfahrungen zu überwinden, während die versammelte Zuschauermenge im doppelten Sinne zuschauend wird. Die allgegenwärtige Frage: „Was tun?“ erhielt eine bedrückende Dringlichkeit. Den Einbruch der Realität in das Theater und umgekehrt haben wir mit der Wahl des Spielortes zwar beabsichtigt, aber in diesem Ausmaß nicht vorhersehen können. 

Beteiligte Personen: 9, davon 4 Studentinnen der UDK (Szenisches Schreiben, Schauspiel, Kostümbild, Tonmeisterin), 2 Studentinnen der Ernst Busch (Regie), 2 Schauspielerinnen und 1 DFFB. 

Antragstellerin: Studentin (Szenisches Schreiben), Fördersumme: 400 Euro.

 

7 DEINE MACHT MIR NICHTS 

Probenbeginn 28.9.2020 Premiere: 14.11.2020 im bat

Die Zielsetzung war im Rahmen der Kooperation Werkstatt Neue Stücke zwischen der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und der Universität der Künste Berlin auf Grundlage des Textes DEINE MACHT MIR NICHTS von Lena Reißner eine circa 60-minütige Inszenierung zu erarbeiten. 

DEINE MACHT MIR NICHTS erzählt als theatrales Triptychon von Gott, welche als Mutter, als Meerjungfrau und als Seherin auftritt. Die mythischen Gestalten werden zu Körpern und bekommen eine Seele. Sie verhandeln Mutterschaft, Jungfräulichkeit als soziales Konstrukt und Gewalt an Frauen*körpern. 

Im Kostümbild wurde die Ikonographie der Maria, der Meerjungfrau, und der Kassandra visuell aufgegriffen. Durch Elemente der Verfremdung sollte der "Male Gaze" sichtbar gemacht werden, aus dem diese Weiblichkeitsmythen stammen. 

Beteiligte Personen: 5 Studentinnen (Szenischen Schreiben/Schauspiel/Kostüm) und eine Absolventin der Kunstakademie Düsseldorf & Kunsthochschule Mainz. 

Antragstellerin: Studentin (Szenisches Schreiben), Fördersumme: 500 Euro

Link: wessenfreiheit.de/deine-macht-mir-nichts/

 

8 m-otherimages

August- November 2020 - Postproduktion und Filmpremiere

In unserer Master Produktion „M-OTHER IMAGES“ widmeten wir uns der Thematik Mutterschaft und Mütterlichkeit. Wir möchten einen Reflexionsraum schaffen für Frauen*, die sich mit der Frage nach eigener Mutterschaft oder auch NichtMutterschaft als potentiellen Lebensentwurf auseinandersetzen wollen. Hierfür wollen wir gemeinsam Narrative zu Mutterschaft und Mütterlichkeit aufspüren, sichtbar werden lassen und zur Diskussion stellen. Was bewegt die Spieler*innen sich für oder gegen Mutterschaft, als Teil ihres persönlichen Lebensentwurfs, zu entscheiden? Und welche Fragen beschäftigen die Spieler*innen, die sich gedanklich und emotional in einem „Dazwischen“ befinden? In dieser Produktion werden diese Fragen nicht länger im Stillen gestellt, sondern sollen Raum finden, an dem Platz ist für diverse Perspektiven zum Thema. Um uns der Thematik und den Fragen der Spieler*innen anzunähern, möchten wir diese über eine sogenannte Pat*innenschaft in einen Erfahrungsaustausch bringen mit Frauen*, für die sich die Frage nach Mutterschaft als ihr persönlicher Lebensentwurf auf unterschiedliche Weise bereits beantwortet hat. Implizites Ziel ist dabei, allen Beteiligten einen Raum zu eröffnen, Erfahrungen, Fragen, Gedanken und Gefühle miteinander zu teilen und aus den verschiedenen Perspektiven heraus gemeinsam zu reflektieren, und diese schließlich zu dokumentieren.

Die Projektplanung unterteilte sich in drei Phasen. 1. Phase: Austausch der Spieler*innen mit den

Patin*innen, Materialrecherche 2. Phase: intensive Probenphase mit filmischer Dokumentation 3. Phase: Postproduktion, Filmschnitt. 

Beteiligte Personen: 2 Studentinnen (MA Theaterpädagogik), 

Antragstellerin: Studentin (Theaterpädagogik) Fördersumme: Euro 450,-

 

9 Lann Hornscheidt: „Schreiben in und mit und trotz Gewalt"

Digitaler Workshop, vom 20./27. November, 5./12./19. Dezember, 17 bis 20 h

Die Zielsetzung war eine Bewusstseinsschaffung für Diskriminierung in der Sprache, Erprobung sprachlicher Entdiskriminierungsstrategien.

Diese kritische Bewusstseinsbildung für Gewalt im Wahrnehmen und im eigenen Schreiben wurde geschärft und eigene Versuche im Schreiben (und Lesen) jenseits von struktureller Gewalt erkundet. Bei den Studierenden war nicht nur in den eigenen künstlerischen Texten, sondern auch in der Art der Diskursführung und der Achtsamkeit füreinander eine deutlicher Bewusstseinsschub feststellbar.

Beteiligte Personen: Studierende des Szenischen Schreibens (15. und 16. Jahrgang) sowie weitere Interessierte aus der Fakultät Darstellende Künste sowie dem Studium Generale der UdK Berlin. 

Teilnehmerzahl: 20 Personen. Antragssteller: Professor/ Szenischen Schreiben UdK, 

Fördersumme: 2.000 Euro,

 

10  „Krise des Theaters“

2.12.20 Gastvortrag für Studierende der Fak4

Gastvortrag zur Vorlesungsreihe: „Denormalisierungen- Geschichte und Theorie des Theaters“

Die Referentin hat als Chefdramaturgin der Sophiensäle Einblick in die Struktur der Institution Theater und kennt die das Theater betreffenden intersektionellen Fragen aus ihrer beruflichen Praxis. Sie war somit in besonderer Weise geeignet die praktische Arbeit unter dem Blickwinkel von Critical Diversity vorzustellen. 

Antragstellerin: Juniorprofessorin (Theaterwissenschaften und Dramaturgie), Fördersumme: € 150-,

 

11 „Held_innen“ 

4.12.20 bis 15.02.21 Workshops für Studierende des Stdg.  Szenisches Schreiben

Konzeption, Durchführung und Nachbearbeitung von 7 Workshops im Rahmen des Seminars "Held_innen" zum Thema Re-Writing von Rollenrollen in antiken Theatertexten. Besonderer Schwerpunkt war die Vermittlung von Praxiserfahrungen. Die Referentin arbeitete als Gründerin von rua. Kooperative für Text und Regie mit erfolgreichen Autorinnen, Regisseurinnen und Verlagen zusammen und war somit in besonderer Weise geeignet, die praktischen Arbeit an der Überschreibung von Geschlechterrollen vorzustellen und anzuleiten.

Antragstellerin: Juniorprofessorin (Theaterwissenschaften und Dramaturgie), Fördersumme: € 900,-,

 

12 Workshop: zusammen arbeiten

Okt-Dez 20, 17.1/ 18.4.21 in der UDK

Empowerment aller Teilnehmer:innen, die Stärkung der künstlerischen Autonomie, eine Reflektion vorgefundener Arbeitsstrukturen, die Entwicklung von Strategien für künstlerisches Zusammenarbeiten, die Begegnung mit potentiellen Arbeitspartner:innen und Vernetzung junger Theaterkünstler:innen. Nach einer inhaltlichen Vorbereitungsphase im Okt – Dez 20, einem Kick-off-Online-Meeting am 17.1.21 fand der zweitägige Workshop an dem Wochenende 17./18.4.21 im EDEN in Pankow in Präsenz statt. Der Raum wurde coronabedingt angemietet. Die Kosten für die Anmietung wurden von der HfS übernommen. Darüber hinaus übernahm die HfS die Honorare für alle Referent:innen. 

Der Workshop umfasste einen einführenden Vortrag von Dr. Ullrich Klocke, Gespräche mit den Künstlerinnen Ilja Papatheodourou und Sandra Fox vom Performance-Kollektiv She She Pop sowie mit den Regie/ Bühnenbildteam Marius Schötz und Robin Metzer. Dazu kamen verschiedene praktische Arbeiten u.a. wie Kommunikationstraining in der großen Gruppe, Strategien der Konzeptentwicklungen in Zweier- oder Dreierteams, die von Katja Sonnemann angeleitet wurden. Der Workshop wurde von Anna Bergel organisiert und moderiert. 

Die Veranstaltung war sehr erfolgreich. In einer abschließenden Feedbackrunde artikulierten die Studierenden, wie wichtig das Thema „zusammen arbeiten“ für die spätere künstlerische Praxis sei. Sie lobten die Organisation des Workshops und betonten, dass es insbesondere wichtig war, dass der Workshop in Präsenz nach dem Online-Semester stattfinden konnte und so die Chance geschaffen wurde, sich kennenzulernen und gemeinsam zu arbeiten. 

Anzahl der beteiligten Personen: (coronabedingt nur) 12 Studierende der Studiengänge Regie und Dramaturgie der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und Bühnenbild der UdK Berlin

Antragstellerin: Dozentin (Bühnenbild), Fördersumme:  € 2.240,- (Lehrauftrag Katja Sonnemann)

 

Redaktion: Frauenbeauftragte der Fak IV

Oktober 2021

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