Gleichstellungspolitische Projekte an der UdK
Über das Anreizsystem der UdK Berlin werden verschiedene Projekte der Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst gefördert.
Im Jahr 2007 veröffentlichte der Wissenschaftsrat eine Analyse zur Chancengleichheit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an deutschen Hochschulen. Damals wurde in den Empfehlungen vermerkt, dass institutionalisierte Zieldefinitionen als unausweichlicher Schritt anzusehen seien, falls in den folgenden fünf Jahren keine deutlichen gleichstellungspolitischen Erfolge erzielt würden. 2012 schließlich musste der Wissenschaftsrat feststellen, dass die Einführung von am Kaskadenmodell orientierten Zielquoten notwendig sei, um Chancengleichheit herzustellen. Auch im Jahr 2020 geht es weiterhin darum Geschlechtergerechtigkeit als hochschulübergreifendes Anliegen umzusetzen und geschlechterpolitische Expertise über Ziele und Quoten in die Hochschulsteuerungsprozesse einzubringen.
Im Berliner Hochschulgesetz und im Berliner Hochschulvertrag sind Maßnahmen wie Frauenförderpläne und Zielvereinbarungen zu Chancengleichheit sowie eine leistungsorientierte Mittelvergabe bereits verankert. Sie werden an der UdK Berlin ergänzt mit einem internen System der leistungsbezogenen Mittelvergabe, dem Anreizsystem.
Das Anreizsystem wurde im Jahr 2000 an der UdK Berlin eingerichtet und enthält eine Matrix, die Fortschritte in der Entwicklung der Gleichstellung auf allen akademischen Qualifizierungsstufen über mehrere Jahre hinweg abbildet.
Als Leistungsindikatoren werden herangezogen:
Jede Fakultät ist mit einem Prozent ihres Budgets beteiligt. Auf der Basis der Indikatoren wird jährlich der Fakultätsindikator berechnet und in Relation zu denen der anderen Fakultäten gesetzt. Die daraus resultierenden Mittel werden für Gleichstellungsprojekte eingesetzt.
Den jährlichen Leistungsbericht der UdK Berlin zum Hochschulvertrag finden sie hier.
Über das Anreizsystem der UdK Berlin werden verschiedene Projekte der Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst gefördert.
Frauenbeauftragte führt Plakataktion durch um auf Ungleichheiten in der Geschlechterverteilung an der UdK Berlin, bei renommierten Kulturinstitutionen und im durchschnittlichen Jahreseinkommen zwischen Künstlern und Künstlerinnen aufmerksam zu machen