Solidarität mit der feministischen Revolution im Iran

Quelle: Büro der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten

Gemeinsames Statement der künstlerischen Hochschulen Berlins

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen* am 25. November 2022 erklären die Frauen*- und Gleichstellungsbeiräte und Hochschulleitungen der vier künstlerischen Hochschulen in Berlin gemeinsam ihre Solidarität mit der feministischen Revolution im Iran und setzen sich für Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Freiheit ein

Am 25. November findet der weltweit jährlich abgehaltene Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen* und Mädchen statt.

Die Frauen* und Gleichstellungsbeiräte der Universität der Künste Berlin (UdK), der Weißensee Kunsthochschule Berlin (KHB), der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin (HfM) und der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin (HfS) treten gemeinsam mit ihren Hochschulleitungen für die Rechte der Frauen* und Menschenrechte im Iran, in Deutschland und überall ein.

Die (künstlerischen) Universitäten im Iran sind zu Zentren des Widerstands gegen die iranische Führung geworden. Als Reaktion auf den Tod von Mahsa Amini durch die sogenannte iranische Sittenpolizei begannen Studierende, Anfang Oktober an den Universitäten zu streiken. Seitdem haben sich die Proteste auf fast alle iranischen Universitäten ausgeweitet und haben laut veröffentlichter Berichte zu Verhaftungen, Folterungen und Tötungen von Demonstrierenden durch die Regimekräfte und zu Schließungen der Hochschulen geführt.

Wir verurteilen die Gewalt, denen Demonstrierende im Iran ausgesetzt sind und solidarisieren uns mit allen Menschen, die in dem von mutigen Frauen* angeführten Aufstand seit über 2 Monaten landesweit für ihre Rechte auf die Straße gehen, gegen Menschenrechtsverletzungen und jahrzehntelange politische Unterdrückung protestieren und dabei täglich das Risiko eingehen verhaftet und getötet zu werden oder in Gefängnissen Gräueltaten zu erleiden. Gemeinsam erklären wir unsere Solidarität mit der feministischen Revolution im Iran und setzen uns für Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Freiheit ein. Wir unterstützen die iranischen und iranisch-diasporischen Studierenden und Mitarbeitenden an unseren Hochschulen und drücken unsere Solidarität und Mitgefühl mit ihnen und ihren Angehörigen aus.

Die Frauen*- und Gleichstellungsbeiräte und Hochschulleitungen der UdK Berlin, KHB, HfM Berlin und HfS Berlin

*eingeschlossen sind alle Personen, die sich als Frauen identifizieren

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Quelle: Zanan für die Universität der Künste Berlin