Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

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Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen setzt die UdK Berlin ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen* und hisst am 25. November um 12:00 Uhr am UdK Standort Bundesallee 1-12 die vom Berliner Senat entworfenen Flagge „Berlin sagt nein zu Gewalt gegen Frauen!“.

Der 25. November wurde 1999 von der UN-Generalversammlung zum alljährlichen weltweiten Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen bestimmt. Der Tag macht darauf aufmerksam, dass Frauen* nach wie vor einem hohen Maß an geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt ausgesetzt sind und Frauen* dadurch weiterhin verwehrt wird, Grundfreiheiten und Menschenrechte vollumfänglich wahrzunehmen.

Gewalt gegen Frauen* ist keine Ausnahmeerscheinung. Im Jahr 2023 wurden laut BMFSFJ (Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend) 256.276 Menschen Opfer häuslicher Gewalt, davon sind 70 Prozent weiblich. Dies ist ein Anstieg um 6,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022. Gewalt gegen Frauen* ist kein Frauen*problem, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem und darf nicht verharmlost werden. Es darf nicht länger von Beziehungstragödien oder Eifersuchtsdramen gesprochen werden, wenn Frauen* bedroht, geschlagen oder gar ermordet werden. Mit der am 1. Februar 2018 in Kraft getretenen Istanbul-Konvention hat sich Deutschland auf allen staatlichen Ebenen verpflichtet, Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, Betroffenen Schutz und Unterstützung zu bieten und Präventionsmaßnahmen gegen Gewalt zu ergreifen.

Veranstaltungen in Berlin anlässlich des Aktionstags – eine Auswahl:

Freie Universität Berlin

Podiumsdiskussion
25.11. 2024, 10-12 Uhr, Freie Universität Berlin, Fabeckstr. 23/25, Raum 2.2059

Unter dem Motto „Für die Hochschule! Gegen sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt“ diskutieren Wissenschaftler*innen und Expert*innen der Freien Universität aus Forschung und Praxis das Thema. Schwerpunkte der Podiumsdiskussion sind Prävention, Intervention und Beratung sowie strukturelle Gegebenheiten, Maßnahmen und Prozessverantwortung an der Hochschule. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion gibt es Thementische zu den Schwerpunkten Prävention, Intervention, Beratung und Maßnahmen.

Weitere Termine und Aktionen

Humboldt Universität zu Berlin

Utopie-Werkstatt: Safer Spaces für FLINTA*-Studierende
26. 11. 2024, 14-18 Uhr, Auditorium des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Geschwister-Scholl-Straße 1-3, 10117 Berlin (HU-interne Veranstaltung)

In der Utopie-Werkstatt erhalten Studierende, die sich als FLINTA* (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen) identifizieren, die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen. In Kleingruppen soll z.B. zu den Themen Sexismus, Rassismus, Klassismus, Queerness, Behinderung und Erkrankung sowie Studieren mit Kind diskutiert werden.

Weitere Termine und Aktionen

Alice Salomon Hochschule Berlin

Dokumentarfilm Luchadoras zum Kampf mexikanischer Frauen gegen Machismus und Femizide
27. 11. 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr, Alice Salomon Hochschule, Raum 227 (Anmeldung erbeten)

Der deutsch-mexikanische Dokumentarfilm von Paola Calvo und Patrick Jasim porträtiert die drei Wrestlerinnen, die sich auch als Aktivistinnen weiblicher Selbstermächtigung begreifen.
Wir bitten um Anmeldung an input_ @ash-berlin.eu

Kunsthochschule Weissensee Berlin

Workshop: Grenzen setzen!
25.11.2024, Workshop, kunsthochschule weißensee berlin

Workshop zum Thema Grenzen setzen mit Trainer*innen von LesMigras und Intersektionale Pädagogik.
Weitere Informationen frauenbeauftragte_ @kh-berlin.de

Anlaufstellen

Beratungs- und Unterstützungsangebote / Support Services
Eine Auflistung weiterer Kontakt- und Anlaufstellen, auch außerhalb der UdK Berlin finden Sie hier.

 

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