Prof. Dr. Gesche Joost
Professorin
Die fortschreitende Enge in Städten erfordert Kreativität und auch ein Umdenken, damit geschützte Freiräume erhalten bleiben. Was kann Menschen dazu motivieren, heute und in Zukunft ressourcenschonender mit Zeit, Raum, Markt und Besitz umgehen?
Bereits seit 2012 erforschte und entwickelte das Design Research Lab gemeinsam mit dem Institut für Energie und Umweltforschung Heidelberg (IFEU) konkrete Living Labs und untersuchte, welche Faktoren sich in Bezug auf einen suffizienten Lebensstil als wirksam herausstellen. Das 2016 abgeschlossene Projekt bezog Ergebnisse und Erfahrungen etablierter Living Lab-Projekte des DRLabs, wie etwa dem Neighborhood Lab auf der Fischerinsel in Berlin, ein.
Damit neue Strukturen nachhaltig gefördert werden können, gab das Projekt Handlungsempfehlungen und konkrete Werkzeuge und Methoden weiter. Ein wichtiges Ziel war es außerdem den Wissenstransfer zwischen bestehenden Initiativen und der Kommunalverwaltung aufzubauen. Partizipative Workshops und Interventionen bei den jeweiligen Suffizienzpionieren begleiteten das Projekt.
Beteiligte Partner waren neben dem Design Research Lab der UdK Berlin und dem IFEU - Institut für Energie- und Umweltforschung, die Heidelberg GmbH, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH, die Uni Rostock - Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik, co2online, die Stadtwerke Heidelberg, die Stadt Heidelberg, der BUND, die K+ Stiftung und die Energieagentur NRW.
Das Projekt wurde von 2013 bis 2016 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.