2-Kanal-Projektion - Textfolien projeziert auf Stoff

„Towards the Transmediterranean“ sucht nach nicht-imperialen geopolitischen und geopoetischen Imaginationen, die ein anderes Mögliches entwerfen und eine andere Zukunft erahnen lassen, die über die imperialen Räume und Grenzziehungen des heutigen Europas hinausragen.
Die Vision des Transmediterranen entsteht im Studio durch das Projizieren eines programmatischen Textes auf Stoffbahnen. Der Text wird zu einer Landschaft und verbindet sich mit Landschaftsaufnahmen aus Griechenland zu einer filmischen Kartographie. Die Sprache schreibt sich so in die Landschaft ein.
Der touristische sehnsuchtsvolle Blick auf das Mittelmeer wird reklamiert für eine utopische Vision, die über die kategorialen Trennungen von „Selbst“ und „Andere“ hinausweist. Ist es möglich den Blick in die Ferne herauszulösen aus der europäischen Zentralperspektive? Der Blick auf dieses Meer ist auch der Blick auf einen verborgenen Kontinent und einen sich von da aus öffnenden Möglichkeitsraum.