Daria Syvakos

WHAT WE LOST IN THE WATER (Still), 2024, Videoinstallation, 17 Minuten

 Quelle: Daria Syvakos

WHAT WE LOST IN THE WATER (Installationsansicht), 2024, Videoinstallation, 17 Minuten

 Quelle: Daria Syvakos

WHAT WE LOST IN THE WATER (Still), 2024, Videoinstallation, 17 Minuten

 Quelle: Daria Syvakos

WHAT WE LOST IN THE WATER (Still), 2024, Videoinstallation, 17 Minuten

 Quelle: Daria Syvakos

Ich erforsche Systeme, die sich der Sichtbarkeit entziehen — Unterwasserpipelines, Energieabhängigkeiten oder Geheimgefängnisse. Wie formen solche unsichtbaren Systeme Körper, Gedächtnis und Land? Der Fokus meiner künstlerischen Forschung liegt auf der Transformation von Raum – und den Technologien nekropolitischer Regierungssysteme. Wie vermittelt Raum Zugang, Bewegungsfreiheit und Sichtbarkeit? Und was könnten wir von anderen Spezies lernen, welche uns fehlenden Formen von Wahrnehmung könnten wir nutzen?

Mit dem Wiedererzählen und der Neuinterpretation verdrängter, fragmentierter oder vergessener (Lebens-)Geschichten dekonstruiere ich dominante Narrative – und zeige, wie sie Raum ebenso wie kollektive Vorstellungswelten prägen. Seit der Besetzung meiner Heimatstadt im Jahr 2014 untersuche ich die Entstehung, das Leben und den Tod von Infrastrukturen. Ich analysiere, wie diese die imperiale und neoliberale Logik widerspiegeln. In dieser Zeit habe ich verschiedene spekulative Strategien zu den möglichen Zukünften gebauter Umgebungen und den neuen Lebensformen, die sie schaffen, angewandt.

Ich konstruiere alternative Räume, aufbauend auf den gewaltsam umgestalteten oder zerstörten. Ich erreiche dies jedoch mit meinen eigenen Mitteln — durch Modellierung, Animation und Rendering in Form von 3D-Simulationen. Ich verwende Game-Engines, um diese Umgebungen für das Publikum zu öffnen. Diese Arbeiten erfordern stets Interaktion, aktive Navigation auf digitalem Terrain und die Entscheidungsfindungsprozesse der Spieler*innen.

Meine recherchebasierte Arbeit manifestiert sich in Form von Installationen, Videos und Software.  Für meine letzte Videoinstallation habe ich mit meinem Familienarchiv gearbeitet, um die Geschichte des Widerstands gegen die drohende Auslöschung von Leben und Erinnerung zu erzählen. Ich zeige, wie die brutale Beherrschung von Gemeinschaften und von ‘mehr-als-menschlichen’¹ Welten die unkontrollierte Transformation aller Lebensformen auslöst.