Özcan Ertek

Between Refuse and Refuge, 2023, Kinetic-Interactive Sound Installation, Barbed Wire, Turnbuckle, Speaker, Amplifier, MAX, Arduino, Microphone stand, 4000 cm x 4000 cm x 2000 cm

 Quelle: Erik Anton Reinhardt

Between Refuse and Refuge, 2023, Kinetic-Interactive Sound Installation, Barbed Wire, Turnbuckle, Speaker, Amplifier, MAX, Arduino, Microphone stand, 4000 cm x 4000 cm x 2000 cm

 Quelle: Erik Anton Reinhardt

Acoustic Horizon, 2021, Kinetic-Interactive Sound Installation, Metal Horn, Arduino, Speaker, Solar Panel, Amplifier, 60 cm x 150 cm x 180 cm

 Quelle: Jens Tiemann

Acoustic Horizon, 2021, Kinetic-Interactive Sound Installation, Metal Horn, Arduino, Speaker, Solar Panel, Amplifier, 60 cm x 150 cm x 180 cm

 Quelle: Jens Tiemann

Borders in Flux, 2025, Interactive Sound Installation, Ultrasonic Speakers, Distance Sensors, Arduino, MAX, Computer, 60 cm x 80 cm x 190 cm

 Quelle: codezeromedia

Ich bin Klang- und Medienkünstler, der in seinen Arbeiten die Schnittpunkte von Klang, Skulptur und Bewegung erforscht. Ausgehend von meinem Hintergrund in Maschinenbau und Klangkunst untersuche ich, wie der menschliche Körper, Technologie und die Umwelt interagieren, insbesondere durch den Einsatz von Klang und kinetischen Skulpturen.

Meine Herkunft aus Istanbul hat meine frühe Praxis maßgeblich geprägt, indem sie mich in Kontakt mit dynamischen, urbanen Umgebungen und einer sozialen Komplexität der Stadt brachte. In diesem Umfeld habe ich die Zusammenhänge zwischen Klang und Bewegung mit sozio-politischen Bedingungen erforscht und ortsspezifische Installationen geschaffen, die auf den Ort und seine Geschichte reagieren.

Im Jahr 2018 erfolgte ein Umzug nach Berlin, wo sich die Praxis durch die Integration von Technik, interaktiven Medien und Skulptur weiterentwickelte. An der Universität der Künste Berlin (UdK) begann eine experimentelle Arbeit mit kinetischen Skulpturen und Klangobjekten, die zur körperlichen Interaktion einladen und es ermöglichen, die Beziehung zwischen Technologie, Körper und Raum zu erforschen.

Dieser Wandel hat meine Praxis in einen politisch engagierteren Raum geführt, wobei die Erforschung von Klangskulpturen als emanzipatorische Werkzeuge im Vordergrund steht. Der Fokus liegt auf der Störung, Enthüllung und Einbindung der Betrachter*innen sowie der Erforschung der Möglichkeiten, wie Klang feste Grenzen aufbrechen kann. Die Rezipient*innen werden eingeladen, sich auf die in den Skulpturen verkörperten Interaktionen einzulassen und einen Raum zu schaffen, in dem Klang, Bewegung und Technologie konventionelle Vorstellungen von Handlungsfähigkeit und Kontrolle in Frage stellen. Ziel ist die Schaffung einer dynamischen Umgebung, in der das Publikum seine Beziehung zum Material, zum Raum und zum Körper neu überdenkt.