Seongwon Park
Für Seongwon Park ist der Ausstellungsraum als Bühne vorstellbar. Eine Bühne, die Realitäten nachahmt und auf der sich die Betrachtenden bewegen. Ihre Arbeiten selbst sind nur betrachtbar und verwehren sich dem Nutzen, mit dem ihre Erscheinung für gewöhnlich verbunden ist.
Sie behandelt ihre Arbeiten als ein Mittel, das jenes hervorhebt, das im Alltäglich-Sichtbaren enthalten ist, aber unsichtbar bleibt. Im Sinne der instinktiven Psychologie, von der Rene Magritte sprach: „Menschen wollen sehen, was sich hinter dem verbirgt, was sie sehen“.
Anstatt die Realität möglichst perfekt nachzubilden, konzentriert sie sich auf persönliche Aspekte ihrer Erinnerung, insbesondere darauf, die psychologische Distanz zu bestimmte Orten auszudrücken - ein Gefühl der Fremde, des passiven Beobachtens.
Ein Eingang aber ohne Weg hinein, Teilsituationen, deren Ganzes dem Betrachtenden verwehrt bleiben - durchlässige Grenzen zu einem Inneren, das (wie die Gesellschaft) für Außenstehende nicht betreten werden kann - diese Situationen werden in ihren Werken dargestellt.
Das Innere oder Verborgene zu vervollständigen bleibt allein dem Betrachtenden überlassen. Ironischer Weise wandelt sich seine einst passive, beobachtende Haltung auf diese Weise in eine aktive, um.