Solveig Schmid
Farbflächen deuten auf Räume hin, in denen im direkten Malprozess Nuancen, Dichte und Durchlässigkeit spielerisch untersucht werden. Bisweilen werden Linien wie Marken gesetzt, welche Größenverhältnisse verhandeln. Abwechselnd pulsierend und still, soll ein Zustand von Gegenwärtigkeit angesprochen und die Notwendigkeit, Flüchtigkeit und das Ausbleiben der Zeichen ergründet werden. In einer Zeit, in der wir visuellen Fluten ausgesetzt sind; wild oder berechnend, sucht meine Arbeit nach einer Ruhe und Kraft, die sich aus diesem Rauschen zurücknimmt und auf ein Rauschen deutet, das auf der existentiellen Spannung der Gegensätze beruht. Dabei entstehen einerseits großformatige Leinwände, andererseits kleine kaschierte Papierarbeiten, welche einen herunter gebrochenen und intensivierten Umgang mit Farben betreiben.
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