Thoma-Stiftung
Helmut Thoma
Helmut Thoma wurde am 17. August 1909 in Lugnian in Oberschlesien geboren. In den 1930er-Jahren studierte er zunächst in Breslau und anschließend in Berlin Malerei. Nach dem Abschluss seines Studiums im Jahre 1934 war er sechs Jahre lang als Kunsterzieher an höheren Berliner Schulen tätig, ehe er im Jahre 1940 zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Nach seiner Rückkehr aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft 1948, nahm er seine Lehrtätigkeit für die Fächer Malen und Zeichnen in der Abteilung Kunstpädagogik der Hochschule für Bildende Künste Berlin (heute UdK Berlin) wieder auf. Ab dem Jahre 1950 hatte er dort eine Professur inne. Seine Werke der Malerei zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass er die verschiedenen Stilrichtungen des Kubismus, Expressionismus, Impressionismus und Tachismus miteinander vereinte. Daneben war er Zeit seines Lebens auch auf dem Gebiet der Zeichnung und der Druckgrafik aktiv und hinterließ so ein vielfältiges, umfangreiches Œuvre. Helmut Thoma starb am 10. September 1993 in Berlin. Im selben Jahr wurde die Helmut-Thoma-Stiftung gegründet, die mit dem Erlös verkaufter Kunstwerke Studierende des Faches Bildende Kunst durch die Vergabe von Preisgeldern fördert.