Jahresberichte

Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein haben höhere Schulen und Hochschulen, unter ihnen die Ausbildungsstätten, die der heutigen Universität der Künste vorausgingen, jährliche Berichte in gedruckter Form vorgelegt. Die in Form von Verwaltungsberichten meist äußerst nüchtern gefassten Veröffentlichungen sind als geschichtliche Quellen bedeutsam. Sie enthalten meist ein Verzeichnis des Lehrpersonals und auch eine Aufstellung der Schüler*innen oder Studierenden, protokollieren die Ereignisse des schulischen Lebens wie Prüfungen, Preisverleihungen, Ausstellungen und Konzerte und enthalten gelegentlich auch programmatische Äußerungen der Schulleitung.

An den Vorgängerinstitutionen der Universität der Künste setzen die Jahresberichte oft bereits mit der Schulgründung im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts ein. Zum Teil brechen die Serien im Ersten Weltkrieg ab, so bei der Hochschule für die bildenden Künste und bei der „Unterrichtsanstalt“ des Kunstgewerbe-Museums. An anderen Ausbildungsstätten wurden die Berichte aber bis in die 1930er Jahre hinein fortgeführt wie etwa im Fall der Hochschule für Musik, die noch 1941 einen Bericht publizierte. 

An dieser Stelle sind sämtliche im Archiv der Universität der Künste vorhandenen Jahresberichte der Vorgängereinrichtungen und des Stern’schen Konservatoriums der Musik sowie die Prospekte und Jahresberichte des Konservatoriums für Musik Klindworth-Scharwenka online verfügbar.