Aktuelles
Hier stellen wir Ihnen aktuelle Publikationen und wichtige Neuzugänge vor.
Im Juni und August 2024 sind die Bände 18-21 aus der Reihe "Schriften aus dem Archiv der Universität der Künste Berlin" erschienen.
Band 18
Herta Schönewolf - Spiel + Bühne. Gespräche über die Pädagogik des experimentellen Figurentheaters. Geführt mit Dietmar Schenk
Herausgegeben von Antje Kalcher und Dietmar Schenk
Band 19
Sayuri Hatano: Die Konzertdirektion von Hermann und Louise Wolff. Ein Familienunternehmen im Berliner Musikleben / The concert agency of Hermann and Louise Wolff. A family business in Berlin’s musical life / ヘルマン・ ヴォルフ音楽事務所. ベルリンの音楽生活を支えた家族の物語
in Deutsch, Englisch und Japanisch
Aus dem Vorwort: "Der Aufstieg des 1882 gegründeten Berliner Philharmonischen Orchesters ist mit den Namen herausragender Dirigenten verbunden: Hans von Bülow, Arthur Nikisch, Wilhelm Furtwängler. Einen großen Anteil an seiner Erfolgsgeschichte, haben aber auch der Konzertagent Hermann Wolff und seine Frau Louise. Hermann Wolff (1845–1902) hatte 1880 in Berlin ein »Konzert-Bureau« gegründet. Es wurde ein wichtiger Aspekt seiner über Berlin weit hinausreichenden Tätigkeit, dass er mit dem Philharmonischen Orchester zusammenarbeitete und mithalf, es zu einem Spitzenorchester zu formen. Nach Wolffs Tod führte seine Frau Louise (1855–1935) das inzwischen weltweit agierende Unternehmen fort. [...] Sayuri Hatano gelang es, mit einer schwierigen Quellenlage zurecht zu kommen: Hermann Wolff war jüdisch. Er starb zu einem Zeitpunkt, der ihm Schlimmes ersparte. Die Tochter Edith, verheiratete Stargardt-Wolff, emigrierte in die USA, nachdem sie die Deportation ins Konzentrationslager Theresienstadt überlebt hatte. 1954 veröffentlichte sie Memoiren, in denen sie bereits im Titel erwähnt, dass sie Tagebuchblätter und Briefe ihrer
Eltern verwendet habe. Deren Verbleib war Jahrzehnte später aber gänzlich unbekannt – Sayuri Hatano machte sie ausfindig. Jahre nach Fertigstellung ihrer Arbeit kam sie auf mich zu, um die Nachricht zu überbringen, dass die amerikanischen Eigentümer die Wolff Papers an ein deutsches Archiv übergeben wollten. [...]"
Band 20
Dietmar Schenk: Vom Aufbau des Archivs der Universität der Künste Berlin - Texte aus drei Jahrzehnten
Aus dem Vorwort: "Der vorliegende Band versammelt Texte aus der archivarischen Praxis, die im Zuge des Aufbaus des Archivs der Universität der Künste Berlin entstanden. Es sind Zeugnisse einer nach ›außen‹ gerichteten Archivarbeit, die wie nebenbei die Archiventwicklung ein Stück weit resümieren. Mit der Betonung
der an die Öffentlichkeit gewandten Aktivitäten reagierte das Archiv auf die Ausgangslage bei der Archivgründung – und schuf sich mit ihnen schließlich ein ›Markenzeichen‹. [...]"
Band 21
Die historische Bildsammlung der Universität der Künste Berlin. Eine Beständeübersicht.
Bearbeitet von Júlia Révay auf der Grundlage der Verzeichnung und anknüpfend an Vorarbeiten von Anastasia Dittmann. Mit einer Einleitung von Dietmar Schenk
Aus dem Vorwort: "Das Archiv der Universität der Künste beherbergt als wohl eigenartigste Bestandsgruppe eine wertvolle historische Bildsammlung. Sie reicht im Einzelnen bis ins 16. Jahrhundert zurück, ihren Schwerpunkt bilden aber die Jahrzehnte um 1900. Überwiegend handelt es sich um Lehrmittel – Zeichnungen,
Grafiken, Fotografien, Plakate und anderes mehr –, die für Zwecke der akademischen, kunstgewerblichen und kunstpädagogischen Unterweisung beschafft wurden. In seiner Eigenschaft als Lehrsammlung geriet der Bestand allmählich außer Gebrauch, blieb aber trotz der Katastrophen des 20. Jahrhunderts dank glücklicher Zufälle erhalten. Den Zweiten Weltkrieg überstand er wie durch ein Wunder beinahe schadlos. Seit den 1980er-Jahren wurden gerade die enthaltenen Fotografien unter gänzlich veränderten Vorzeichen wiederentdeckt. Zahlreiche enthaltene Blätter besitzen aus heutiger Sicht einen hohen künstlerischen Wert, und als ein historisches Zeugnis ist
die Sammlung als Ganzes von beispielhafter Bedeutung."