crescendo 2024: unERHÖRT
Möglichkeit des Unmöglichen: Schoenbergs Violinkonzert – erstmals in der Fassung für Violine und Klavier – crescendo
Werkeinführung in Schoenbergs Violinkonzert op. 36 mit Berthold Tuercke und anschließender Aufführung in einer Bearbeitung für Violine und Klavier von Felix Greissle (Schüler Arnold Schoenbergs)
Bei dem 1935/36 im amerikanischen Exil komponierten Violinkonzert hatte Schoenberg zunächst den Geiger Jascha Heifetz im Sinn. Der aber meinte, er bräuchte einen 6. Finger an der linken Hand, um die aberwitzigen Griffe und Positionswechsel realisieren zu können. Doch schon Louis Krasner, der auch Bergs Violinkonzert uraufführte, schaffte es 1940 ohne zusätzlichen Finger für diese grifftechnische Quadratur des Kreises, an die sich bis heute nur wenige heranwagen.
Den Orchesterpart in einen geschmeidigen Klavierpart zu verwandeln, der es ermöglicht, das Werk als ein Konzertstück für Violine und Klavier aufzuführen – damit hatte Schoenberg seinen Schüler Felix Greissle beauftragt. Doch hat bisher niemand daran gedacht, es in dieser Form auf die Bühne zu bringen.
Anton Webern:
Zwei Stücke für Violoncello und Klavier o.O.
Drei kleine Stücke für Violoncello und Klavier op. 11
Arnold Schoenberg:
Violinkonzert op. 36 in einer Fassung für Violine und Klavier
Theodor Flindell, Violine
Seunghun Shin, Klavier
Marcel Kits, Violoncello
Naoko Sonoda, Klavier
Berthold Tuercke, Moderation
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Info
crescendo – Künstlerisches Betriebsbüro der Fakultät Musik
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