Ein Fest zum 350. Todestag von Heinrich Schütz

Zu seinem 350. Todestag erinnert im Berliner Dom ein großes musikalisches Fest an Heinrich Schütz, den wohl wichtigsten deutschen Musiker des 17. Jahrhunderts. Als „Lumen Germaniae“ hat man ihn zu Lebzeiten gefeiert, weil von seinen Stücken ein italienisches Licht ausging, das in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges besonders hell gestrahlt hat.
Im gewaltigen Neorenaissance-Bau am Lustgarten, der dem römischen Petersdom nachempfunden ist, kommt die zwischen Italien und Deutschland vermittelnde Musik von Schütz besonders gut zur Geltung. 
Zu den Mitwirkenden gehören die Lautten Compagney Berlin, der Staats- und Domchor, die Sing-Akademie zu Berlin und der Autor Daniel Kehlmann, der in seinem Roman „Tyll“ das Bild eines von den Religionskriegen zerstörten Landes nachzeichnet. An zwei Tagen erklingen bekannte Werke wie die geistlichen Konzerte und Psalmvertonungen, aber auch unbekannte Stücke wie etwa das von Schütz selbst gedichtete Klaglied auf den Tod seiner Frau und Kompositionen seiner zahlreichen Schüler (wie Matthias Weckmann).

18:00 Uhr - Verleih uns Frieden
Werke von Giovanni Gabrieli und Heinrich Schütz:
Psalmen Davids und Geistliche Chormusik
Lesung von Daniel Kehlmann aus seinem Roman „Tyll“ 

19.15-19.30 Uhr PAUSE

19:30 Uhr - Wie liegt die Stadt so wüst
Trauermusiken von Heinrich Schütz und Mathias Weckmann:
Musikalische Exequien und Symphoniae Sacrae
Lesung von Christian Filips mit barocken Gedichten von Schütz-Zeitgenossen
 

Mitwirkende:

Mit Daniel Kehlmann u.a. - Rezitation
Hanna Herfurtner - Sopran
Staats- und Domchor Berlin
Lautten Compagney Berlin 
Sing-Akademie zu Berlin u.a.
Kai-Uwe Jirka - Leitung 

Anlässlich des Schütz-Jubiläums erklingen im Berliner Dom zentrale Werke des Renaissance-Meisters, die in der Zeit des dreißigjährigen Krieges entstanden sind.